Obstetagere
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Schwierigkeitmittel
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Kosten5 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Meiner Tochter gefiel mein Obstkorb so gut dass sie auch einen haben wollte. Aber da man z.B. Bananen und Äpfel nicht zusammen lagern soll musste noch eine andere Lösung her. Sie meinte, es sollte was "zum Stapeln" sein. Gut, hier nun meine Lösung:
Du brauchst
- Dekupiersäge
- Tischbohrer (8 mm Holzbohrer)
- Schleifmittel
- Holzwachs
- 1 x Rückwand 4 mm | Pappe (ca. 50 x 60 cm)
- 1 x Sperrholz 15 mm | Birke (ca. 30 x 90 cm)
- 7 x Rundstäbe 8 mm | Buche (je 1 m)
- 1 x Rundstab 10 mm | Buche (ca. 40 cm)
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorbereitungen
Aus einer großen Kastenrückwand vom Sperrmüll sägte ich ein passendes Stück ab (Bilder 1+2). Darauf wurde die ausgedruckte Vorlage geklebt, welche ich zuvor am PC gezeichnet hatte (Bild 3). Die Teile weichen von meinem ursprünglichen Obstkorb ab um einen besseren Zugriff zu gestatten wenn die Körbe gestapelt sind.
Nun konnten die Formen gesägt werden. Da ich vier Teile (jeweils 2 Seitengleiche) benötigte, sägte ich entsprechende Schablonen (Bilder 4-6). In diese wurden die Löcher zum Platzieren der Stäbe gebohrt (Bild 7).
Jetzt kann die Vorlage abgezogen werden (Bild 8). Abschließend die Schablone beschriften (Bild 9).
Rundstäbe vorbereiten
Tipp:
Im Baumarkt genau schauen, damit du möglichst gerade Stäbe erwischt. Da sind manchmal fast spiralig verdrehte dabei. Ich habe mir aus gut 60 Stäben(!) die sieben Geradesten herausgesucht.
Auch darauf achten, dass die STäöbe wirklich 100 cm lang sind (gibt auch manchmal welche 95 cm)!
Aus den 1 m langen Rundstäben werden 24 Stück von jeweils 24,8 cm abgelängt. Dazu verwendete ich die Moto Saw mit einer schnell gebastelten Ablängvorrichtung (Bilder 1+2).
Sind alle Stäbe abgelängt werden die Enden leicht gerundet. Das geht schnell und einfach auf dem eingespannten Schwingschleifer (Bild 3).
Wichtig ist die Kontrolle, damit auch alle Stäbe wirklich gleich lang sind (Bild 4)!
Zusammenbau der einzelnen Körbe
Ist nach einer Steckprobe alles in Ordnung geht es ans Verleimen. Da das Einfädeln der Stäbe (vor allem wenn man alleine arbeitet) etwas dauern kann verwendete ich einen Leim mit etwas längerer Anzugszeit (Bild 1).
Sind alle Stäbe eingepasst wird mit einem Gummihammer (und Holzbeilage) alles vorsichtig zusammengeklopft. Zwischendurch kontrolliert man den Abstand der Seitenteile zueinander an verschiedenn Stellen (Bild 2) und ob auch alles im rechten Winkel ist (Bild 3). Wenns passt wird alles bis zum Abbinden des Leims in Form gehalten. Ich machte das mit meinem schweren Schraubstock (Bilder 4-6).
Bild 7 zeigt die fertig verleimten Schalen.
Hochstapeln
Wichtig ist , dass die beiden Schalen exakt gleich breit sind um sie zu einem Stapel verbinden zu können (Bild 1). Die Bohrlöcher für die Verbindungsdübel werden markiert und angekörnt (Bild 2).
Ich habe die Löcher etwas nach innen versetzt. Dazu legte ich ein dünnes Stück Restholz in die Dübellehre ein um den passenden Abstand zu erreichen (Bilder 3+4). Dann konnte gebohrt werden. Um nicht zu tief zu bohren markierte ich die Tiefe mittels Klebeband am Bohrerschaft (Bild 5).
Sind die Löcher gebohrt und gesäubert (Bild 6) können die Verbinder gesägt werden.
Dazu klemmte ich einen Abstandhalter in meine Sägelade und längte die vier 10 mm dicken Buchenstäbe mit der Feinsäge ab (Bild 7). Auch diese Stäbe werden leicht angerundet und müssen exakt gleich lang sein.
Endarbeiten
Zum Abschluss nochmals alles kontrollieren. Kleine Fehler (Ausrisse) werden bei Bedarf behoben und nachgeschliffen. Zum Schluss werden die Körbe Endbearbeitet. Man kann sie lasieren, ölen oder wachsen. Ich entschied mich für ein flüssiges Holzwachs (Bild 1).
Ist dieses eingezogen wird nachpoliert. Dann werden die vier Verbindungsstäbe (ebenfalls gewachst) eingesetzt und die Körbe zusammengesteckt. Abschließend wird die Etagere befüllt (Bilder 2+3).
Seitenteile sägen
Da dieser Punkt wohl unabsichtlich gelöscht wurde hier als Anhängsel das Fertigen der Seitenteile:
Von je einem rechten und einem linken Seitenteil werden die Außenkonturen gesägt (Bild 1). Diese Teile werden auf ein passendes Stück genagelt - die Nägel in den späteren Aussparungen setzen - und ein Duplikat gesägt (Bild 2). Danach können die Innenschnitte gesägt werden (Bild 3).
Die Teile werden zusammengeklemmt und die Außenkonturen maschinell geschliffen bis sie völlig Deckungsgleich sind (Bilder 4+5). Auch die Innenschnitte werden geglättet.
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