Oberfräse in die Werkbank einbauen
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Schwierigkeitmittel
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Kosten200 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Vor einiger Zeit habe ich hier den Bau einer kleinen Werkbank als Projekt dargestellt. Schon kurze Zeit später und im Zusammenhang mit der Anschaffung einer zweiten, stärkeren Oberfräse (Bosch GOF 1600) als Zusatz zu meiner Makita RT0700, kam die Idee auf diese unter die Werkbank zu setzen und die Werkbank zusätzlich als Frästisch mit nutzen zu können.
Du brauchst
- 1.5 m x C-Nut Schiene | Alu
- 2 x Multiplex Birke 21 mm | Birke (700*120)
- 2 x Siebdrucksperrholz 18 mm | Birke (400*110)
- 4 x Einschlagmuttern | Metall (M8)
- 6 x Gewindebolzen | Metall (M8)
- 4 x Rändelmutter | Metall (M8)
Los geht's - Schritt für Schritt
Frässchablone herstellen
Als Einlegeplatte habe ich mir eine Sauterplatte geleistet, passend vorgebort für die GOF1600. Diese ist schmerzhaft teuer, aber ich wollte halt mal was gescheites für die neue Fräse.
Bei Sauter gibt es für den Platteneinbau auch eine passende MDF Schablone, allerdings war diese dann wirklich überzogen teuer und ich habe mir die aus einem 16 mm MDF Stück selbst gemacht.
Klar würde es auich ohne Schablone direkt gehen, allerdings gehe ich davon aus, dass meine Tischplatte nicht ewig auf der Werkbank bleiben wird und mit einer solchen Schablone kann der passende Ausschnitt sehr schnell und genau wieder gemacht werden.
Ein Wort zu der Sauterplatte (ohne das ich was mit der Firma zu tun habe).
Ausschnitt in der Tischplatte einpassen
Als nächstes muss in die Tischplatte der Werkbank ein passender Ausschnitt gefräst werden. Die Platte soll bündig, ohne Spiel passen, zusätzlich soll die Plate genügend Auflagefläche im Ausschnitt haben. Die Platte selbst ist 9 mm stark. Ich habe die Frästiefe auf 9.5 mm eingestellt.
Peripherie um die Platte bearbeiten
Um die Platte herum müssen C-Nutschienen verlegt werden. Teilweise waren die schon aus der Werktischplanung vorhanden, leider nicht immer an der passenden Stelle.
Fräsanschlag fertigen
Es soll ein Fräsanschlag in bekannte Bauweise gefertigt werden. Besonderer Wert wird darauf gelegt, dass der Anschlag für das Werkstück so gut wie möglich in einem 90° Winkel zur Tischlatte steht.
Das ist gar nicht so einfach. Der erste Versuch ging daneben. Beim Verleimen der beiden Anschlagshälften (horizontal und vertikal) zogen mir die Zwingen die beiden Hälften leicht aus dem rechten Winkel heraus (war für den Holzabfall). Ich habe dann 21 mm Multiplex als neues Material verwendet.
Justierbare Fräsbacken und Anschlag fertig stellen
Fräsbacken ist vielleicht das falsche Wort hierfür. Der eigentliche Anschlag an dem das zu fräsende Werkstück anliegt, soll um die Horizontale verschiebbar sein, um den sich drehenden Fräser je nach dessen Durchmesser, so weit wie möglich abdecken zu können. Die Fotos machen es bestimmt klarer was genau gemeint ist.
Ich wollte auf der Vorderseite des Anschlags eine komplett plane Fläche haben, die nicht durch versenkte Schlossschrauben unterbrochen sein sollte (was aber eigentlich, im Nachhinein betrachtet, auch einwandfrei geht).
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