Nussknacker aus Nussholz- was denn sonst? Version 1.0
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Schwierigkeitmittel
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Kosten23 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Nachdem ich meinen Spaßnussknacker fertig gehabt habe, habe ich begonnen mich dem Thema ernsthafter zu widmen. Und da ich voriges jahr ein paar Nussstücke (Ein Ast vom Baum vorm Haus war abgebrochen) zu Brettern verarbeite habe, war ich so hochnäsig um das Edle Nussholz zu einem simplen Nußknacker Marke Hoizbastla zu verarbeiten!
Leider zeigen sich mittlerweile Verbesserungen, die in einer Version 2 verarbeitet werden!
Du brauchst
- Bandschleifer
- Akku-Schrauber
- Oberfräse
- Bandsäge
- Dekupiersäge
- Spindelschleifer
- div. x Reststücke | Nußholz
- div. x Holzdübel | Holz
- 1 x Holzleim
- div. x Öl
Los geht's - Schritt für Schritt
Eigentlich fertig
Endlich war es soweit, es konnten Nüsse geknackt werden. Jedoch habe ich sofort Verbesserungspotential entdeckt, es wird also irgendwann Version 2 folgen...
Die Kosten sind mit 23€ zwar sehr hoch, jedoch habe ich dabei ein Bandsägeblatt geschrottet, ansonsten ca. 2-3 €
Verbesserungen:
1: Alle Bohrungen mit einer Ständerbohrmaschine durchführen, und nicht mit dem Akkuschrauber (90° und nicht Pi * Daumen...)
2: Die Seitenwände müssen höher sein, da die Schalen ziemlich weit weg fliegen
3: Die Griffmulden solten so plaziert sein, dass man sich nicht die Finger einklemmt
4: Das Holz während der Bearbeitung trocken lagern, und nicht in einem Raum, wo ein Druckkessel undicht wird,... (Dann hätte das mit dem Leimen besser geklappt, so hat sich das Holz leicht verzogen)
Griffschliff
Ich habe den Griff etwas handlicher mit der Bandsäge geschnitten, und da eine Gerade bei den Fingern drückt, habe ich mit dem Spindelschleifer und einer 80er Körnung Griffmulden herausgeschliffen. Den ganzen Griff habe ich dann mit dem 1" Bandschleifer auf glatt gebracht, und dann noch die Griffmulden mit Körnung 120 mit dem Spindelschleifer glatt geschliffen. Bei dieser Schleifaktion habe ich auch die Griffhalter geschliffen, und etwas nachgearbeitet, da der Griff nur ca. 45° aufging. Nach der Öffnungswinkel vergrößert wurde, wollte ich ans Leimen gehen, aber....
....kleinere Probleme
Ich wollte das gesamte Ding mittels 10er Holzdübel zusammenmontieren, dabei habe ich jedoch ein paar Bohrlöcher zu wenig tief gebohrt, und ja das merkt man erst, wenn man das Ganze probeweise zusammensetzen will. Weder mit dem Akkuschrauber noch mit der Kombizange wollte der Dübel wieder raus und riss ab. Also habe ich mit einem kleinen Holzbohrer den Dübel geschwächt und dann in Spänen herausgearbeitet. Mit den anderen zu langen Dübeln bin ich schon besser umgegangen, und mittels Band- und Dekupiersäge die einzelnen Dübel einfach ums gewisse Maß gekürzt.
Endlich mal Leimen
Zuerst habe ich den Griff samt den beiden Haltern auf die eine Wand gedübelt und geleimt, und das mal eine Nacht trocknen lassen. Dabei habe ich festgestellt, dass der zweite Dübel etwas zu optimistisch gebohrt wurde, und das dübeln hier nichts gleich gesehen hätte. Also sehe ich jetzt halt 2 Lochsegmente.
Dann habe ich die restlichen Dübel eingesetzt, tlw. nochmals verkürzt und dann mit Leim in die Form gezwungen.
Nachdem der Leim trocken war, habe ich probeweise ein paar Nüsse geknackt, dabei bin ich drauf gekommend, dass ich irgendwo beim Bohren schief gekommen sein musste, denn der Griff steht jetzt leicht zur Seite, und quietschen tut er auch, aber fürs Nüsse knacken stört mich das nicht!
Bodenplatte anfertigen
Ich habe mittels Dekupiersäge eine passende Bodenplatte aus 6mm Sperrholz geschnitten, und diese dann an den Kanten leicht mit dem Bandschleifer abgerundet. Diese Platte habe ich dann mittels Holzleim und ein paar Zwingen in die vorbereitet Nase geklebt.
Letzte Ölung
Nachdem ich ja damit Lebensmittel bearbeiten möchte, und der Nußknacker kein Dekoobjekt bleiben soll, habe ich mich dieses Mal entschlossen, das Holz nur zu ölen, anstelle meiner Klarlacklackierung, die ich sonst immer mache. Ich habe das ganze 2 Mal geölt (das Öl kam vom Schweden mit den Fleischbällchen), und das Ergebnis hat mich fast umgehauen, glatt und eine Verstärkung der Farbe hatte ich in dieser Weise nicht erwartet.
Zuschnitt
Ohne einen näheren Plan zu zeichnen, habe ich mir ein paar Nußholzstücke genommen, und einfach einmal mittels Bandsäge auf die gleiche Höhe geschnitten (ich liebe den Geruch von frisch geschnittenem Nußholz,...). Die Stärke von 2,5 cm habe ich beibehalten, damit es zumindest massiv wirkt. Dann habe ich Stücke für den Griff und das Gegenlager gesucht und diese mittig auseinandergeschnitten, um die Auflagen für die Nuß zu schneiden. Ich habe dann freihändig die Nußauflagen geschnitten.
Innenschliff
Zuerst habe ich die Nußhalterungen am Griff und Gegenstück mit dem Spindelschleifer auf gleich geschliffen, halt so dass die Optik passt. dann habe ich gleich alle Innenseiten der Kiste geschliffen (Bandschleifer, Spindelschleifer und Fein Multimaster)
Leimen Nußauflagen
Die Nußauflagen habe ich dann mittels wasserfestem Leim zusammengeleimt und mit meinen Korpuszwingen fixiert.
Herrichten für Bodenplatte
Für die Bodenplatte, welche ich aus Sperrholz anfertige, habe ich mit meinem Oberfräsentisch und einem 6mm Fräser Nuten eingefräst, um die Bodenplatte ausreichend fixieren zu können.
Mittelsteg
Da die Nußauflage zu tief unten in der Kiste war, habe ich noch schnell einen Mittelsteg geschnitten, und in diesem gleich auch eine Versenkung, um das Nußlager aufnehmen zu können. Diese 2 Teile habe ich geschliffen und verleimt.
Testlauf
Da ich mit nicht sicher war, ob das so funktionert, wie ich mir das vorstelle, habe ich den Mittelsteg mit den Halterungen für den Griff probeweise angedübelt und den Griff mittels 2 10mm Dübel beweglich montiert. Und gleich mal eine Nuß geknackt! Lief ja prima, jedoch der Griff liegt noch etwas sehr grob in der Hand!
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