Notenarchiv für 600 Noten selbst gebaut. (Pultordner 20 Stück)
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Schwierigkeitleicht
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Kosten57 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Seit längererm bin ich auf der Suche nach einer Lösung, wie ich die Übersicht von meinen Keyboardnoten behalten kann. Ich habe von Beginn an den Noten eine laufende Nummer verpasst, da sie mit der Registrierung (Einstellung) im Keyboard identisch sein muß. Nun habe ich beschlossen die Noten in einer Art Pultordner abzulegen, die 30 Noten fassen. Davon will ich dann 20 Stück bauen. Somit kann ich 600 Noten ablegen. Später baue ich noch einen Schubladencontainer, wo die Pultordner eingelegt werden. Das gibt dann ein seperates Projekt. Solche Pultordner sind recht teuer, und durch ihre Bauarte doch recht instabil, wenn sie eine gewisse Größe erreicht haben. Deshalb habe ich eine massivere Bauweise vorgezogen. Das Aussehe ist hier zweitrangig. Es muß effektiv und dauerhaft stabil sein. Aber seht selbst.
Ps. kleine Info wegen den Kosten. Auf die Schrauben entfallen Kosten von 15,- € und auf die Aufklebereiter noch einmal 42,- €. Den Karton habe ich umsonst bekommen. Hätte ich brauchbare Pultordner gekauft, so wäre ich sicherlich in einem Bereich von ca. 200,- bis 400,- € und gelandet, je nach Fabrikat und Qualität
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Du brauchst
- 80 x Sechskantschrauben | Edelstahl A2 (M5 x 45)
- 80 x Flügelmuttern Amerikanische Form | Edelstahl A2 (M5)
- 160 x Unterlegscheiben | Edelstahl A2 (für M5)
- 600 x Trennblätter | Aligator Umschlagkarton (310mm x 250mm)
- 20 x Bodenkarton | normaler weißer Karton (310mm x 250mm)
- 1800 x Zwischenlage | Aligator Umschlagkarton (310mm x 30mm)
- 600 x TAB Aufkleber | Papier laminiert (40mm x 10mm)
Los geht's - Schritt für Schritt
Trennblätter und Zwischenlage herstellen
Alles begann mit Karton in der Größe von 70 x 100 cm. Der Karton nennt sich Aligator Umschlagkarton mit Lederprägung, und hat ein Gewicht von 300 gr. pro Quadratmeter. Also recht stabil. Zunächst wurden die großen Bögen auf die Maße der Trennblätter 31 cm x 25 cm
geschnitten. Insgesamt 600 Blätter. Den Abschnitt verwendete ich für die Zwischenlage, welche einge Größe von 31cm x 3 cm hatteb, Die will ich zwischen die Trennblätter legen, damit ein Freiraum für die Notenblätter entsteht. Davon habe ich insgesamt 1800 Stück geschnitten. Zum Schluß noch etwas stabilerer Karton in Weiß als Boden. Der Boden hatte natürlich auch die gleichen Maße wie die Trennblätter. Nachdem alles geschnitten war, begann ich in jedes Teil 4 Löcher von 5,5mm Durchmesser zu bohren. Das geschah an einer speziellen Papierbohrmaschine, wo man mit Hohlbohrer dann die Löcher in Papier bohrt. Wer mitgezählt hat, wird feststellen, das ich insgesamt 9680 Löcher gebohrt hatte. Also ein richtige Fleißarbeit. ;-)) Nur so als technische Info. Bei jedem 2ten oder 3ten bohren, legt man noch ein Wachspapier dazu. Das ist ein Art Schmierung für den Bohrer
Die Tabulatoren herstellen, und dann aufkleben
Am Computer hatte ich mit viel Tüftelei mir eine Benutzerdefinierte Vorlage in Avery gebastelt, damit ich die TAB´s schön bedrucken kann.
Meine Handschrift ist natürlich nicht so schön.
Aus einem weißen Karton habe ich mir eine Skala gebastelt, damit ich die TAB´s immer in die richtige Position bringen kann. Sonst sieht das ja gepfuscht aus, und das kann ich nicht leiden, Die Skala wird nun unter den Karton gelegt, so das er vorne etwas hervorsteht. Die Tabs habe ich nun mithilfe der Hilfslinien ausgerichtet und dann aufgeklebt. Wie weit sie nach vorne rausschauen, ergibt sich von der Machart.
Zusammensetzen der einzelnen Komponenten und anschließend verschrauben
Nachdem die Tabulatoren alle beschriftet und aufgeklebt waren, konnte ich an das zusammenbauen gehen. Zuerst den weißen stabilen Bodenkarton nehmen und in jedes Loch von unten eine Schraube M5 x 45mm mit Unterlegscheibe stecken. Es folgen zwei schmale Zwischenstreifen als Platzhalter, das erste Deckblatt, wieder 2 Zwischenstreifen, nächstes Deckblatt usw. bis alle Teile auf die Schrauben aufgesteckt sind. Zum Schluß wieder je eine Unterlegscheib auf die Schraube und das ganze Paket mit den Flügelmuttern zusammenpressen. Fertig ist der erste selbstgebaute Pultordner. Es folgen noch 19 weiter. Die Freude hält sich in Grenzen ;-))
In einem Folgeprojekt werde ich eine Schubladenbox für die Pultordner bauen. Dann ist alles perfekt sortiert und verstaut. Das Suchen hatt dann Gott sei Dank ein Ende.
Ich dachte mir, das es den ein oder anderen interessierten könnte, wie in einer Druckerei mit Papier und Karton umgegangen wird.
Ich hoffe das ich euch mit diesem Projekt nicht gelangweilt habt.
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