Nistkasten "alte Bauernscheune"
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Schwierigkeitmittel
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Kosten10 €
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Dauer3-4 Tage
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Öffentliche Wertung
Vor ein paar Tagen hat sich das unzertrennliche Bauteam "Pedder und Ronny" eines der unzähligen Projekte der allseits beliebten Profihandwerkerin "Bine Ju" angesehen und durchgelesen und in der Beschreibung des Projekts kam Bine für ihre Person zu der Erkenntnis:
"Ich kann nicht alt und häßlich bauen."
Mit diesem / unserem Projekt wollten Ronny und Pedder es der "Profihandwerkerin" aus der Stadt mit der längsten Theke zeigen und beweisen, dass sie es können. Sie wollten beweisen, dass sie alt und häßlich bauen können und sie hatten sich eine alte Bauernscheune vorgestellt, die lediglich mit unbesäumten Bretten verkleidet war und der man sofort ansah,dass sie bereits seit Jahrzehnten den Witterungseinflüssen Stand halten mußte. Bretter sollten an der Aussenfassade fehlen und von den noch vorhandenen Brettern sollten einige nur noch von einem Nagel gehalten werden und leicht im Wind hin und her schaukeln. Das Dach sollte aus Blech bestehen, Rost angesetzt haben und über mehrere große und kleine Löcher verfügen, durch das der Regen, aber auch die Sonnenstrahlen ins Innere dringen konnten.
Ja, genauso sollte diese Scheune aussehen und Ronny und Pedder wollten es Bine zeigen, Sie wußten ganz genau, wovon sie sprachen, denn auf der täglichen "Gassitour" kamen sie an einer alten Scheune vorbei, die alt und unansehlich war, die genauso aussah, wie oben beschrieben und die das Bauteam genauso nachbauen wollte.
Das es dann doch ganz anders kam, könnt ihr hier in der Beschreibung des Projekts nachlesen. Eine Erkenntnis haben Ronny und Pedder jedoch auch erfahren müssen:
"Auch sie können nicht alt und häßlich."
Du brauchst
- Stichsäge
- Akku-Schrauber
- Sägestation
- Exzenterschleifer
- Zollstock
- Bleistift
- Leckerli für Ronny
- Bandsäge
- 1 x Holzplatte | Tischlerplatte (0,8 Quadratmeter)
- 10 x Baumäste | Buchenholz (1,0 m lang / 3 cm Durchm.)
- 1 x Holzleim | wasserfest (1 Tube)
Los geht's - Schritt für Schritt
Die unbesäumten Bretter wurden hergestellt
Die unbesäumten Bretter für die Aussenfassade mußten im ersten Arbeitsschritt zugesägt werden und für diese Arbeit kam eigentlich nur der Einsatz einer Bandsäge in Frage.
Hierfür wurde der seitliche Anschlag auf 3 mm eingesellt und die etwa 1 m langen Äste in mehreren Sägeschritten längsseitig durchgesägt. So entstanden Bretter von 3 mm Stärke, die genauso aussahen wie die Bretter aus einer großen Sägerei.
Der Korpus
Der Nistkasten sollte eine Größe von 20 x 25 cm haben und die Giebelseite eine Gesamthöhe von etwa 40 cm bekommen. Diese Maße wurden auf die Holzplatte übertragen und da die meisten "1-2-do.ler" bereits wissen, dass Ronny und Pedder ihre Projekte krankheitsbedingt nur zur Nachtzeit herstellen, ist es logisch, dass die Zuschnitte mit einem Fuchsschwanz und nicht mit einer Tischkreissäge erfolgten, bzw. erfolgen mußten.
"Frauchen hätte den beiden die Hammelbeine langgezogen."
Der Korpus wird verkleidet
Die zugeschnittenen "unbesäumten Bretter" sowie der Korpus des Nistkastens ist fertig und es beginnt die Phase der Anbringung der Außenfassade.
Die "unbesäumten Bretter" werden mit einem Zwischenraum von etwa 1 cm auf den Korpus geleimt. In dieser Bauphase ist es noch nicht wichtig, wohin die Eingangstür und auch die Dachbodentür aufgeleimt werden, denn diese beiden Türen werden auf die erste Bretterschicht aufgeleimt und die zweite Bretterschicht wird erst anschließend zugeschnitten und aufgeleimt.
Die zweite Bretterschicht wird genau über den Zwischenraum zweiter Bretter der 1. Schicht geleimt. Da die "unbesäumten Bretter" nicht immer ganz gerade waren, kamen zum Aufleimen häufig Zwingen zum Einsatz.
Aufbringen der Holzfarbe
Nachdem die Bretter fertig auf den Korpus verleimt wurden, wird Holzfarbe auf die Bretter aufgetragen. In diesem Fall wurde "Kirsche" gewählt, den hierbei handelt es sich um eine sehr warme Farbe, die sehr gut zu diesem Nistkasten passt.
Herstellung der Türen sowie der Dachbodenklappe
Die beiden Türen wurden aus etwa 100 mm starken Fichtenholz hergestellt. Die Größe war ja bereits beim Aufleimen die Bretter festgelegt worden.
Um in etwa den Eindruck einer Schuppen- oder Scheunentür zu erwecken, wurden die kleinen "Holzplatten" mit dem Fuchsschwanz bearbeitet. Es wurden in einem Abstand von 8 - 10 mm kleine "Nuten" in die Platten gesägt, so dass die Türen aussahen, als seien sie aus Brettern zusammengeleimt worden.
Zusätzlich aufgeleimte Querstreben sollten den Eindruck von "selbstgebauten Türen" verstärken.
Die vordere Tür dient gleichzeitig als Reinigungkappe. Sie ist lediglich in die Öffnung hineingedrückt.
Das Dach bereitete einige Sorgen
Das Dach bereitete uns doch die meisten Probleme. Nicht von der Dachneigung und der Anbringung auf den Korpus, vielmehr vom vorgestellten Look.
Es sollte aussehen wie vom Blechner hergestellt, aussehen wie ein Blechdach. Ich glaube, das ist uns letztendlich dann doch noch im Endergebnis ganz gut gelungen.
Auf die "Dachplatten" wurden in einem Abstand von 40 mm kleine Holzleisten von 10 x 10 mm aufgeleimt. Zusammen mit der selbst angerührten Farbe in einem hellen grau, entstand so der Eindruck von Blechplatten.
Die vielen Kleinigkeiten
Die vielen Kleinigkeiten wie Zaun, Holzstapel, Axt mit Hauklotz usw. ergaben sich nach der Fertigstellung der Scheune. Uns fiel immer mehr ein, hier sollte noch etwas hin, dort fehlte noch irgendetwas.
Das Ganze noch einmal als Video
Hier wird der gesamte Bau noch einmal dokumentiert
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