Neue Holzschuppentüre
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Schwierigkeitmittel
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Kosten15 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Ich dachte eine neue Türe ist eine gute Übung, kostet nicht viel, Zeitaufwand überschaubar. Also los.
Du brauchst
- Akku-Schrauber
- Kapp- und Gehrungssäge
- Tischkreissäge
- Oberfräse
- Schwingschleifer
- Holzmeißel
- Hammer
- Wasserwaage
- Zollstock
- Winkel
- 4 Stk x Konstruktionsholz 4 *6 | Fichte (3m)
- 2 Stk x Konstruktionsholz 4 * 6 | Fichte (2m)
- 3 Stk x Scharnier 10 x10cm
- 1 x Leim
- 8 Stk x Holzdübel (8mm)
- Rest x Lasur
Los geht's - Schritt für Schritt
Plan und Einkauf
Eine richtige Zeichnung gab es diesmal nicht, weil es nur ein Holzrahmen mit wieder Nut-Federbretter von außen werden sollte. Ich habe meine Holzreste in Augenschein genommen und mich für Konstruktionsholz 4x6cm entschieden. Das sollte halten und ist günstig. Türe/Ausschnitt ausgemessen und ab zum Baumarkt. Dort mein Holz Handselektiert weil 50% krumm, schief, verdreht, beschädigt sind.
Ablängen, Anzeichnen
Um einen stabilen Rahmen zu bekommen wollte ich in den Ecken eine Nut Zapfen- Verbindung machen. Des Weiteren wollte ich zur weiteren Stabilisierung in die Mitte noch ein Kreuz einbauen was mit dem rahmen verzapft wird. Zu erst das Holz mit der Kappsäge ablängen und dann die Nuten anzeichnen.
Nuten und Zapfen
Das Ober- und Unterteil vom Rahmen ist nur 1,02m lang, d.h. die Zapfen kann ich gut auf der TKS machen. Aber die Frage war wie bekommt man halbwegs gerade und genaue Nuten in 6cm hohe und 4cm breite Balken? 1/3 von 4cm ist 1,33cm. Ich habe mich für die Oberfräse entschieden mit einem 16mm Nutfräser. Damit ist der Balken fast gedrittelt. 2x 1,2cm am Rand und die Nut mit 1,6cm. Ok die Oberfräse kann nur 3+cm starkes Material fräsen d.h. einmal von oben und einmal von unten fräsen. Alternativ wäre noch Sägen von Hand oder Stichsäge möglich. Aber beide Alternativen waren mir mit zu viel Handnacharbeit verbunden und einem hohen Risiko das es ungenau/unsauber wird. Das am Ende der Nut eine Rundung ist statt Ecke nehme ich billigend in Kauf. Anfangs habe ich zu weit gefräst. Ich dachte der Zapfen müsste komplett reinpassen. Bei den letzten beiden Zapfen für das Mittelkreuz habe ich die Nuten nur so breit gefräst wie die Zapfen breit sind und dafür die Zapfen mit Rundungen an die Nuten angepasst. Würde ich beim nächsten Mal immer so machen. Wieder was gelernt.
Erster Test
Die Nut- und Zapfenverbindungen passen. Die Nuten sind 4cm tief und wenn die eine oder andere Verbindung 0,5mm Luft hat kann ich diese locker beim Verleimen mit den Zwingen zusammendrücken. In der Mitte des Mittelkreuzes habe ich eine Überblattung gemacht. Das ausklingen mit der Kappsäge und Tiefenbegrenzung. Man muss dazu ein Abstandsbrett zwischen hinterem Anschlag und dem Balken legen damit das Sägeblatt einen geraden Schnitt macht. Sonst bleibt eine Rundung bedingt durch das runde Sägblatt stehen. Ein paar Schnitte nebeneinander und mit dem Holzmeißel die Reststücke rausschneiden und glattmachen. Mit etwas Druck passt es. Zur Stabilisierung habe ich noch in jeder Ecke zwei Holzdübel vorgesehen.
Verleimen
Nachdem der Test positiv war und sogar fast alles im Rechtenwinkel habe ich alles verleimt und mit Zwingen zusammengepresst. Ich hatte vorher schon erwähnt das manche Nuten etwas zu breit geraten sind. Für diese Löcher habe Füllmaterial geschnitzt und ebenfalls eingeleimt.
Schleifen und Streichen
Nachdem der Leim getrocknet ist habe ich den ganzen Rahmen mit 120 Körnung abgeschliffen. Die Balken waren, trotz dass sie nicht gehobelt waren, recht glatt (relativ). Besonders die Ecken und äußeren Kanten habe ich mit dem Schwingschleifer gebrochen um das Risiko des Abbrechens zu reduzieren. Der Rahmen ist nach dem Einbau von außen nicht sichtbar und deshalb habe ich mit einem Rest Lasur den ganzen Rahmen gestrichen. Dann über Nacht trocknen.
Einbau
Zur Verkleidung wollte ich zuerst die alten Bretter verwenden aber die waren ca. 1cm zu kurz. Da ich von den Nut-Federbrettern noch genügend habe, kein Problem. Kappsäge auf einen mobilen Tisch gestellt und los geht’s. Ich habe mir ein Master Brett geschnitten und auch vorgebohrt/gesenkt was ich zum Ablängen und Vorbohren der anderen Bretter verwendet haben. So sind alle Bretter wirklich gleich lang und alle Schrauben untereinander. Beim ersten und letzten Brett habe ich die Nut bzw. Feder abgesägt. Zum Schluss noch den Griff und den Bügel für den Riegel anschrauben und fertig. Kein Anheben beim Schließen mehr nötig. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Im Sommer wird dann alles von außen gestrichen.
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