Werkzeuge für Heim & Garten

Neu Palette für IBC-Container


  • Skill level
    Normal
  • Costs
    6 €
  • Duration
    2-3 Tage

Ich habe von meinen Nachbarn vor einigen Jahren einen gebrauchten IBC-Container als Regentonne geschenkt bekommen. Dieser war auf eine alte Holzpalette geschraubt, leider nicht wie üblich auf eine Plastikpalette. Mit der Zeit hat die Palette Angefangen sich aufzulösen.
Jetzt wurde es dann langsam an der Zeit mich um dieses Problem zu kümmern. Es wäre natürlich zu einfach gewesen den Wassertank wieder einfach auf eine Palette zu schrauben. Allerdings gefiel es mir einfach nicht. Wieso nicht selbst eine Palette herstellen?

Du brauchst
  • Dicken&Abrichthobel Woodster PT 105
  • Akku-Schrauber
  • Kapp- und Gehrungssäge
  • Bandsäge
  • Winkelschleifer
  • Druckluftnagler
  • Hammer
  • Schraub- und Klemmzwingen
  • Forstnerbohrer
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1.Schritt, Der Grundrahmen

Ich als altes Lattenkind ;-) habe erst mal immer Lattenpaare zusammen geleimt. Aus diesen wollte ich eine Art Rahmen machen. Nachdem der Leim getrocknet war habe ich die Doppellatten erst mal Ordentlich gehobelt.
Jetzt konnten die Latten auf das Grund maß gekürzt werden. Die Tiefe des Tanks ist 120cm und die Breite 100cm. In der Mitte von der breiten Seite ist der Wasserauslass vertieft, so dass die 3.Doppellatte nicht durchgängig sein kann. So habe ich mich dann dafür entschieden die 3. Doppellatte hinter der Vertiefung zu machen und Vorne von links und rechts ein Stück Doppellatte hinein stehen zu lassen. Da ich die Doppellatten nicht einfach aufeinander Leimen oder Schrauben wollte habe ich an den entsprechenden Stellen Aussparungen heraus geschnitten so dass ich die Doppellatten ineinander Stecken kann.
Nachdem alle kürzungs- und Aussparungsmaßnahmen erledigt hatte konnte ich den Grundrahmen zusammen Leimen.

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2. Schritt, Die Unterkonstruktion des Grundrahmens

Mein erster Gedanke waren Vierkantstahlrohr oder U-Schienen zu verwenden. Hier kam mir aber der Zufall entgegen das ich von der Idee abgewichen bin.
Ich sollte im Auftrag meiner Mutter eine alte Maschinenhalle Aufräumen. Hier viel mir die alten Kanthölzer (Lagern dort bestimmt schon 20 Jahre). Sind zwar etwas mit Ruß versetzt (Der Auspuff von unseren Traktor hat beim Anlassen immer die erste schwarze Wolke gegen die Kanthölzer geblasen) aber das Kantholz wird ja eh gehobelt. Nach getaner Arbeit habe ich mir einen Balken geschnappt und machte mich auf zu meiner Werkstatt. Als erstes einmal ein wenig abkehren und abblasen. Danach durch den Dickenhobel gelassen. Natürlich habe ich vorher mir den Balken genau angeschaut ob er sich in den letzten 20 Jahren verzogen hat. Nur die letzten 40cm etwa, das konnte ich allerdings abschneiden da die restliche Länge ausreichend war.
Nach dem Hobeln habe ich dann 3 mal 120cm Stücke geschnitten.

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3.Schritt, Zusammenfügen der Unterkonstruktion mit dem Grundrahmen

Ich habe mir aus einen alten Kantholz, was auch in der Maschinenhalle herum lag, Abstandshalter für die Unterkonstruktion zum Grundrahmen gehobelt und geschnitten.
Nachdem ich das hatte konnte ich mich ans zusammenschrauben bzw. zusammenleimen machen. Meine neu Erworbenen KliKlamp-Zwingen und haben sich sofort bezahlt gemacht. Mit diesen Zwingen ist das Spannen wesentlich schneller und angenehmer.
Da ich nur 50er Schrauben daheim hatte und ich nicht extra wegen a paar Schrauben zum Baumarkt fahren wollte habe ich einfach mit nen Forstnerbohrer die Kanthölzer angebohrt an den Stellen wo später die Schrauben sitzen sollten.
Jetzt wurden die Kanthölzer erst mit Holzleim benetzt und danach auf den Grundrahmen bzw. den Abstandshaltern verschraubt. Genauso wie die Abstandshalter an den Grundrahmen Verleimt und angetackert wurde.

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4.Schritt, Das bebrettern des Grundrahmens

Um das spätere Gewicht von ca. 1 Tonne Wasser gut auf die gesamte Konstruktion zu verteilen, entschied ich mich dazu den Grundrahmen mit einer Schicht Bretter zu versehen. Hierzu habe ich auch passende Bretter nach halbstündiger Suche auch gefunden.
Leider hatte diese Bretter mein Bruder bei seiner Maurertätigkeit mal in den Fingern gehabt so dass die Bretter teilweise noch mit Mörtel voll waren. Den Mörtel habe ich dann einfach mit der PWS 850-125 und einer Drahtbürste entfernt damit ich die Bretter Hobeln konnte.
Zunächst einmal habe ich dann alle Bretter erst mal durch den Dickenhobel gejagt. Als die Bretter jetzt schön Glatt und gerade gehobelt waren wollte ich sie an der Seite noch Abrichten.
Leider hat sich meine Hobelmaschine nach den ersten 20cm Abrichtarbeit verabschiedet. Mir kam eine Art „Ableitblech“ aus der Maschine entgegen. Nun was jetzt dachte ich. Ich wollte das Projekt fertig machen und nur wegen den Blöden Seiten 1 oder 6 Wochen (wie beim letzten Mal) auf den Hobel warten wollte ich nicht, zumal ja jetzt die „heißen“ Tage des Jahres sind. Hab die Bretter dann einfach mit Leim auf den Grundrahmen Geschossen (Natürlich mit einem Luftdrucktacker ;-) ).

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5. Schritt, Die Montage der Tankwanne

Der Wassertank war auf der alten Palette mit einer kleinen Blechwanne versehen gewesen. Diese Belchwanne wollte ich auch nutzten und habe diese nach leichten Ausbiegearbeiten dann auf die Bretter mit ein paar Schraubnen fixieren können. Allerdings nur an Stellen wo später nicht der „Käfig“ des Tanks befestigt wurde und nur da wo Querstreben unter den Vorhanden Bohrungen sich befanden damit keine Schrauben durch das Holz schauten.

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6. Schritt, Die Montage des Tanks

Jetzt war eigentlich alles ganz easy. Tank auf die Konstruktion schieben und den „Käfig“ darüber stülpen. Der Käfig wurde dann mit 8 Schrauben auf Paletten-Konstruktion geschraubt. Hierzu habe ich die 6x70mm Torx-Schrauben der alten Palette verwendet.
So nun bin ich mit einem weiteren Projekt fertig :-)


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