Namenspuzzle mit Mehrwert
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Schwierigkeitleicht
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Kosten3 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Morgen ist schon Weihnachten und vorgestern Abend wurde über meine Tochter bei mir nachgefragt, ob ich nicht "noch schnell ein Geschenk basteln" könnte. Gewünscht wurde ein individuelles Namenspuzzle für ein Mädchen.
Ich sagte zu - und schon traf mich der Fluch der sozialen Netzwerke: Innert weniger Minuten hatte ich Anfragen für insgesamt elf (11!) solcher Puzzles (natürlich alle mit einem anderen Namen und meist mit genauen Vorgaben für die gewünschten Farben). Vier davon sollten bis Weihnachten fertig sein, der Rest hat "etwas länger" Zeit.
Da durfte ich keine Zeit vergeuden und machte mich gleich ans Werk.
Du brauchst
- Dekupiersäge
- Bohrmaschine mit 6mm Holzbohrer
- Schleifmittel
- 1 x Sperrholzplatte | Birke, Buche (nach Motivgröße)
- 1 x Reststück | Kastenrückwand 3-4mm (nach Motivgröße)
- div. x Farben | Acryl (je nach Motiv)
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorarbeiten
Noch in der Nacht setzte ich mich an den Computer. Ich brauchte Vorlagen für ein Mädchen und drei Jungs. Schnell hatte ich mich dazu entschieden für das Mädchen eine Wolke und für die Jungs ein Auto als Motiv zu machen.
Mittels Corel Draw zeichnete ich die entsprechenden Formen. Dann setzte ich die Namen in geeigneter Größe ein (Bild 1). Die vier Vorlagen wurden ausgedruckt (jedes Puzzle hat etwa die Größe einer DIN-A4-Seite).
In der Werkstatt suchte ich geeignete Platten(reste). Ich fand 6mm Sperrholz, auf welches ich die Vorlagen klebte (erst ein Stück Buchfolie, darauf die Vorlage mit Sprühkleber) (Bild 2).
Puzzles sägen
Mit einem dünnen Bohrer setzte ich Bohrungen für die Innenschnitte (Bild 1). Weiter zur Dekupiersäge.
Zuerst sägte ich die Buchstaben aus, danach die Außenkontur (Bild 2).
Aus einer Kastenrückwand sägte ich grob die Form des Motives.
Griffhilfen
Um die einzelnen Buchstaben besser aus der Grundform entnehmen zu können bekam jeder eine kleine "Griffhilfe".
Dazu bohrte ich an einer geeigneten Stelle ein Loch mit 6mm Durchmesser (Bild 1). Von einem passenden Rundstab wurden ausreichend lange Stücke abgetrennt. Als kleine Hilfe klebte ich mir ein Stück Kreppband auf den Sägetisch, so hatte ich schnell die richtige Länge parat (Bild 2).
Die abgetrennten Stücke an einer Seite leicht runden und in die Bohrungen einleimen (Bild 2).
Alle Teile entgraten und glätten.
Malarbeiten
Ich legte das Motiv auf die Grundplatte und zeichnete die Konturen der Buchstaben nach. Jeder dieser Bereiche wurden großzügig mit der gewünschten Farbe ausgemalt (Bild 1). Der dazugehörige Buchstabe bekam natürlich die gleiche Farbe (Bild 2).
Danach wurden die Motive farblich ausgestaltet (Bilder 3+4).
Endarbeiten
Die Motivplatte wird auf die Grundplatte geleimt (Bild 1). Dabei darauf achten, dass die Farbflächen in den Buchstabenausschnitten genau passen!
Ist der Leim trocken werden die Konturen der überstehenden Grundplatte angepasst. Das geht am Besten mit der Dekupiersäge (Bild 2). Die Schnittkanten glätten und leicht runden (Bild 3) und schon ist das Puzzle fertig (Bild 4).
Als letzten Arbeitsschritt kommt eine Schicht Klarlack drüber (kindersicher, speichelresistent...).
Anmerkung:
Das Puzzle ist nicht nur eine persönliche Sache, sondern bietet auch weitere Vorteile:
* Förderung der Augen-Handkoordination
* Förderung des räumlichen Sehens
* Farben kennenlernen
* das Kind lernt seinen Namen kennen
* ist das Kind zu groß um damit zu spielen kann man die Motivplatte (ohne eingesetzte Buchstaben) als Namnesschild an die Zimmertür hängen
Nachtrag
Am nächsten Tag sind weitere vier Namenspuzzles fertig geworden. Weiter elf (11!) sind für das kommende Jahr in der Warteschleife (dann habe ich meine Tochter eingebremst).
Wie gesagt, der Fluch der sozialen Netzwerke.
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