Werkzeuge für Heim & Garten

Multifunktions Werkbank Ausbaustufe 1


  • Skill level
    Normal
  • Costs
    500 €
  • Duration
    Mehr als 4 Tage

Ich habe endlich meinen traum von einem echten Multifunktionstisch erfüllt. Die Vorlage hierfür habe ich aus der Holzwerken Zeitschrift, daher kann ich auch nicht alle Details hier angeben wegen Copyright. Aber ich denke ihr seht worauf es ankommt. In der ersten Ausbaustufe habe ich den Basistisch gebaut. Eigentlich wollte ich noch die Oberfräse als Tischfräse einbauen, aber leider hat die Casals CT3000VCE die ich mir hierfür bestellt habe Lieferschwierigkeiten und ich muss mich noch gedulden. Sobald diese aber geliefert ist werde ich diese umgehend integrieren.
In der 2. ausbaustufe werde ich die entsprechenden Unterschränke bauen. Sobald dies umgesetzt ist, werde ich das hier veröffentlichen. In der finalen 3. Ausbaustufe wird die Tauchsäge integriert, aber dies wird noch geraume Zeit dauern, da ich zum einen noch nicht weis auf welches Fabrikat ich da gehen werde. Momentan schwanke ich zwischen Festool und Makita.
Ich für mich persönlich kann nur sagen, dass diese Werkbank das optimum darstellt , welches ich mir vorstellen kann. Sie ist solide, massiv und universal. Hobeln an ihr ist eine Freude, da schwingt nichts mehr mit sondern steht wie festgemauert. Sie ist sicher nicht günstig aber meiner Meinung nach jeden Cent wert. Die gesamt Arbeitsfläche beträgt 200 x 90 cm und die Spannbacke hat ein Spnnfläche von 90 cm und ist variabel anstellbar, sowie mit einer Hand zu bedienen.

Du brauchst
  • Akku-Schrauber
  • Tischkreissäge
  • Tischbohrmaschine
  • Oberfräse
  • Exzenterschleifer
  • Schwingschleifer
  • Kunstbohrer
  • Schlichthobel
  • Stemmeisen
  • Ratschenschlüssel
  • Lamellofräse
Schritt 1 5

Arbeitsplatte

Bild 1
Bild 1
Bild 2
Bild 2
Bild 3
Bild 3
Bild 4
Bild 4
Bild 5
Bild 5
Bild 6
Bild 6
Bild 7
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In der Abfolge der Arbeitsschritte bin ich der Empfehlung von Holzwerken gefolgt und habe mit der Arbeitsplatte begonnen. Dies hat den Vorteil, dass man dann das Untergestell  auf dieser Platte fertigen kann. Die Siebdruckplatte und die Multiplexstreifen habe ich mir fertig zugeschniiten besorgt.. Die Multiplexstreifen werden mit Hilfe von Lamellos unter die Arbeitsplatte verleimt. Diese verhindern das sich die arbeitsplatte durchbiegen kann. Bei einer Längsaußenseite, werden zwei Streifen aufgedoppelt, da in diese 19 mm Löcher zur Aufnahme von Bankhaken oder Zwingen gebohrt werden. 

Schritt 2 5

Spannbacken

Spannbacken montiert
Spannbacken montiert
Zuschnitt
Zuschnitt
Bohrung für die Gewindespindel
Bohrung für die Gewindespindel
Bohrung für Gewindespindel
Bohrung für Gewindespindel
Montage hintere Spannbacke
Montage hintere Spannbacke
Montage Gewindebuchse
Montage Gewindebuchse
montierte Spannbacken
montierte Spannbacken
unterfüttern der Gewindespindeln
unterfüttern der Gewindespindeln

Die Spannbacken habe ich aus 18 mm Buchenleimholzplatten hergestellt, welche ich erst mal grob auf der Tischkreissäge zugeschnitten habe. Für die hintere Spannbacke habe ich 3 und für die vordere 5 bretter miteinander verleimt. Nachdem der Leim abgebunden hatte habe ich die Stirnflächen mit dem Handhobel eben und winklig auf Maß gehobelt und sauber verschliffen. Anschliesend auf dem Bohrständer die Löcher mit einem Kunstbohrer für die Gewindestangen gebohrt. Ein normaler Forstnerbohrer hätte hier keine Chance.  Die gebohrte hintere Spannbacke mittels Zwingen am Multiplexstreifen der Arbeitsplatte ausgerichtet und die Löcher für die Gewindespindel auf den Multiplexstreifen übertragen und mit dem Bohrmobil winklig gebohrt. Die hintere spannbacke ist nur mit hilfe von Schrauben an der Arbeitsplatte befestigt, damit diese im Falle von beschädigung oder Abnutzung ausgetauscht werden kann. Wobei ich nicht glaube, dass dies jemals geschehen wird. Das komplette Spannbackenpaket hat ein enormes Gewicht, daher müssen die Gewindespindeln mit Hilfe von Buchen klötzen unterfüttert werden damit diese sich nicht durchbiegen. Andernfalls würde die vordere Spannbacke im geöffneten Zustand nach unten durchhängen und zur Arbeitsfläche  nicht fluchten.

Schritt 3 5

19 mm Bohrungen in der Arbeitsfläche

Schablone
Schablone
Vorbohren mit der Oberfräse
Vorbohren mit der Oberfräse
Durchbohren mit dem Bohrmobil
Durchbohren mit dem Bohrmobil

Zur Erstellung der unzähligen 19 mm Bohrungen in der Arbeitsplatte habe ich mir eine Schablone erstellt, damit ich mit der Oberfräse mit Kopierring die Löcher ca. 1 cm tief bohren kann. Die Siebdruckplatte hat eine Stärke von 3 cm. Die restlichen zwei Zentimeter habe ich dann wieder mit dem Bohrmobil und einem Kunstbohrer durchbohrt. Durch die Schablone ist gewährleistet, dass die Löcher exakt fluchten und den richtigen Abstand haben. Damit sind erst einmal die arbeiten an der Arbeitsplatte beendet.

Schritt 4 5

Herstellung des Schwingenuntergestelles

Untergestell
Untergestell
Zuschnitt
Zuschnitt
Plan und winklig hobeln
Plan und winklig hobeln
Balkenherstellung
Balkenherstellung
Zapfenlöcher
Zapfenlöcher
Verleimung des Fussgestells
Verleimung des Fussgestells
verputzen der Zapfenlöcher
verputzen der Zapfenlöcher
fräsen der Nut für die Gewindestangen
fräsen der Nut für die Gewindestangen
Verleimen des schwingenrahmens
Verleimen des schwingenrahmens
Befestigung des Untergestells mit Arbeitsplatte
Befestigung des Untergestells mit Arbeitsplatte
Befestigung des Untergestells mit Arbeitsplatte
Befestigung des Untergestells mit Arbeitsplatte
Mit Muttern gesichert.
Mit Muttern gesichert.

Das Untergestell besteht ebenfalls aus 18 mm Buchenleimholzplatten, welche erstmal wieder grob auf der Tischreissäge zugeschnitten wurden. Für das Fussgestell wurden 4 und das Schwingengestells 2 Zuschnitte miteinander verleimt. Nach Abinden des leimes wurde wieder alles plan und winklig gehobelt. Anschießend auf Endmaß abgelängt. Die Pfosten des Gestelles sind mit Zapfen in den Fußbalken eingelassen und verleimt.In die Schwingen-Seitenwände wird an der Ober- und Unterseite eine Nut eingefräst in welche eine M10er Gewindestange eingelegt werden kann. Die Querträger des Schwingengestells werden mit 10er Holzdübel mit den Seitenteilen verleimt. Die Befestigung mit den Pfosten des Fussgestells erfolgt mit je zwei 12er Holzdübel und den Gewindestangen, welche von außen mit Muttern gesichert werden.
Das Aufstellen der Werkbank auf die Füsse erfolgte mit drei Mann.  

Schritt 5 5

Endmontage des Veritas Twin Vise

Veritas Twin Vise
Veritas Twin Vise

Zum Abschluß wurde der Antrieb der Spannbacken endmontiert. Auf jeder Gewindespindel ist ein Zahnrad montiert über welche eine umlaufende Kette geführt wird. Dadurch wird die Spannbacke parallel geöffnet obwohl man nur an einem der Knebel dreht. Will man ein Werkstück spannen welches nicht gleich stark ist, kann mann ein Zahnrad entriegel und man kann die Spannbacke schräg anstellen.


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