Werkzeuge für Heim & Garten

Modifkation POF 1200 AE für Tischeinbau


  • Skill level
    Normal
  • Costs
    10 €
  • Duration
    3-4 Tage

Für den neuen Tischkreissäge-/Tischfräse-Tisch habe ich mir, für die Oberfräse ( eine POF 1200 AE) , gedacht, dass es doch um ein vielfaches leichter wird, wenn man die Oberfräse von "oben" in der Höhe verstellen könnte.
Zeitlich hätte der Punkt besser nicht sitzen können, denn wie es der Teufel will hatte ich gerade eine zerlegte Oberfräse auf dem Tisch liegen.
Zufälle gibt 's ??!!??

Doch seht selbst.
Gruß
Stefan

Du brauchst
Schritt 1 11

Zerlegte POF

Zerlegte POF 1200 AE
Zerlegte POF 1200 AE

Im Zuge eines Reinigungswochendes hatte ich die Oberfräse auseinandergenommen um sie zu reinigen.

Und Zoiing, ...

... ein Geistesblitz und die Party konnte beginnen.

Schritt 2 11

Sockel ändern.

Dieses durchgehende Stahlrohr wird mit einer Stiftfeder (weiss den Fachbegriff hier nicht) gehalten, die beidseitig im Sockel liegt und das Rohr unterbricht. Dieser Stift musste weg.
Dieses durchgehende Stahlrohr wird mit einer Stiftfeder (weiss den Fachbegriff hier nicht) gehalten, die beidseitig im Sockel liegt und das Rohr unterbricht. Dieser Stift musste weg.
Mit einen Flachkopfsenker in passender Größe habe ich die "Stiftfeder" herausgetrieben.
Mit einen Flachkopfsenker in passender Größe habe ich die "Stiftfeder" herausgetrieben.
Was hiernach blieb war ein durchgehendes Loch.
Was hiernach blieb war ein durchgehendes Loch.
Die Stärke der Stiftfeder beträgt 4,3 mm. Zu groß für M4 , demnach musste ich M5 ins Auge fassen.
Die Stärke der Stiftfeder beträgt 4,3 mm. Zu groß für M4 , demnach musste ich M5 ins Auge fassen.
Aufbohren des Loches auf den passenden Durchmesser für einen M5 er Gewindeschneider.
Aufbohren des Loches auf den passenden Durchmesser für einen M5 er Gewindeschneider.
Eingebrachtes M5 er Gewinde. Aufgrund der Sperrigkeit habe ich das Gewinde nur von außen schneiden können.
Eingebrachtes M5 er Gewinde. Aufgrund der Sperrigkeit habe ich das Gewinde nur von außen schneiden können.
Allerdings : Keine Sorge. Das Rohr konnte ich auch ohne den Stift nicht aus dem Sockel ziehen. Keine Chance.
Allerdings : Keine Sorge. Das Rohr konnte ich auch ohne den Stift nicht aus dem Sockel ziehen. Keine Chance.
Da der Abstand des Gewindes keine Sechskantschraube zuließ, habe ich eine Innensechskantschraube passend gekürzt und mit einer Sicherungsmutter versehen.
Da der Abstand des Gewindes keine Sechskantschraube zuließ, habe ich eine Innensechskantschraube passend gekürzt und mit einer Sicherungsmutter versehen.
Das passendes Loch auf der Unterseite des Sockels musste aufgebohrt werden. Hier für habe ich einen 12,4 mm Senker verwendet.
Das passendes Loch auf der Unterseite des Sockels musste aufgebohrt werden. Hier für habe ich einen 12,4 mm Senker verwendet.
Aufgebohrtes Loch.
Aufgebohrtes Loch.
Jetzt konnte ich die M12 er Gewindestange schon leicht, mit wenig Spiel einstecken.
Jetzt konnte ich die M12 er Gewindestange schon leicht, mit wenig Spiel einstecken.
Beim Hin und her bewegen spürte ich, dass die Gewindestange an der Fixierungsschraube schabte. Daher musste ich innen die Fix-Schraube abschleifen.
Beim Hin und her bewegen spürte ich, dass die Gewindestange an der Fixierungsschraube schabte. Daher musste ich innen die Fix-Schraube abschleifen.
Nun ging es um die Fixierung der Gewindestange auf der Unterseite des Sockels.
Nun ging es um die Fixierung der Gewindestange auf der Unterseite des Sockels.

Schritt 3 11

Fixierung des Gewindestnge M12

Hier sieht man den Unterschied. Eine größere U-Scheibe schließt den Übergang ins Gehäuse.
Hier sieht man den Unterschied. Eine größere U-Scheibe schließt den Übergang ins Gehäuse.
Die Befestigung der Unterlegscheib erfolgt durch ein M3er Gewinde mit Schraube. Eine passende Aussparung befindet sich in der U-Scheibe.
Die Befestigung der Unterlegscheib erfolgt durch ein M3er Gewinde mit Schraube. Eine passende Aussparung befindet sich in der U-Scheibe.

Damit die M12er Gewindestange besser fixiert werden konnte, habe ich eine größere U-Scheibe an der Unterseite des Sockels befestigt. (Bild 2).

Ebenso sollte sich hier ein einfach auszutauschendes Teil befinden, falls es mal durchgescheuert ist.

Schritt 4 11

Fixierung der Mutter an der M12er Gewindestange

Am Ende der Gewindestange habe ich zunächst 2 Muttern gekontert.
Am Ende der Gewindestange habe ich zunächst 2 Muttern gekontert.
Anzeichnen der Mitte der Fläche für ein durchgehendes Loch.
Anzeichnen der Mitte der Fläche für ein durchgehendes Loch.
Das durch die Mutter und die Gewindestange gebohrte Loch.
Das durch die Mutter und die Gewindestange gebohrte Loch.
Nun, das Loch gefüllt mit dem alten Stift aus dem Sockel.
Nun, das Loch gefüllt mit dem alten Stift aus dem Sockel.
Planschleifen der Seiten, da der Stift ein wenig zu lang war.
Planschleifen der Seiten, da der Stift ein wenig zu lang war.

Ein Ende der Gewindestange musste fixiert werden.

Siehe Bilderbeschreibungen.

Schritt 5 11

Bearbeitung des Gehäusedeckels.

Natürlich muss das ca. 8 mm Loch auch erweitert werden. Wieder mit dem 12,4er Senker.
Natürlich muss das ca. 8 mm Loch auch erweitert werden. Wieder mit dem 12,4er Senker.
Tadaaah ! Jetzt kann die M12er Gewindestange überall durch.
Tadaaah ! Jetzt kann die M12er Gewindestange überall durch.
Nun machte ich mich daran irgendwas zu bauen, wo ich eine M12er Mutter einarbeiten konnte.
Nun machte ich mich daran irgendwas zu bauen, wo ich eine M12er Mutter einarbeiten konnte.
Hier, Deckel grob umrissen und die Bohrung /Führungsloch markiert. Diese Platte habe ich dann an der Bandsäge ausgesägt. 2 x
Hier, Deckel grob umrissen und die Bohrung /Führungsloch markiert. Diese Platte habe ich dann an der Bandsäge ausgesägt. 2 x
Die 2 Plättchen wurden verleimt, geschliffen und dann gebohrt. Erstmal mit'm 10 mm Bohrer.
Die 2 Plättchen wurden verleimt, geschliffen und dann gebohrt. Erstmal mit'm 10 mm Bohrer.
Nach dem Erweitern des Führungsloches ging es weiter zu den Positionen der Gehäuseschrauben und den 2 kleinen Löchern, die die Platte am Gehäuse fixieren.
Nach dem Erweitern des Führungsloches ging es weiter zu den Positionen der Gehäuseschrauben und den 2 kleinen Löchern, die die Platte am Gehäuse fixieren.
Die Löcher waren schnell gebohrt. Gut zu erkennen: Ich war zu faul kürzere Schrauben in der Mitte zu nutzen, ich habe sie dann einfach abgefeilt. ^_^
Die Löcher waren schnell gebohrt. Gut zu erkennen: Ich war zu faul kürzere Schrauben in der Mitte zu nutzen, ich habe sie dann einfach abgefeilt. ^_^
Als Letztes habe ich eine M12er Mutter eingearbeitet. Um den kleinen Abstand von Brett zu Gehäuse auszugleichen nahm ich eine passend Unterlegscheibe.
Als Letztes habe ich eine M12er Mutter eingearbeitet. Um den kleinen Abstand von Brett zu Gehäuse auszugleichen nahm ich eine passend Unterlegscheibe.

Nun , da die M12er Gewindestange durch den Sockel lief und die Halterung unterm Sockel fertig war musste die M12er G-Stange ja noch irgendwo gehalten werden.

Dafür nahm ich die kleine Kappe vom Gehäusedeckel ab und das ca. 8 mm Loch wurde, wieder mit dem Senker (12,4), erweitert.


Hier : << findet Ihr ein kleines Video von der Funktionsweise.

Bitte mit Rechtsklick "Neue Registrierkarte öffnen" benutzen, öffnet nicht in neuem Fenster!!

Das Video habe ich vor der Erstellung der Deckelplatte gemacht. Der Maulschlüssel übernimmt hier die Funktion der späteren Platte.

Schritt 6 11

ausgebauter Feststellmechanismus hinterlässt Lücken

Hier die Öffnung.
Hier die Öffnung.
Gerne hätte ich Plexiglas genommen, aber jetzt muss ein Stück alter Vinyl-Bodenbelag herhalten.
Gerne hätte ich Plexiglas genommen, aber jetzt muss ein Stück alter Vinyl-Bodenbelag herhalten.
Da ich das Stück nicht dauerhaft verkleben wollte benutze ich einfach ein wenig Tape. Geht schneller, wenn ich die Maschine mal wieder auspuste.
Da ich das Stück nicht dauerhaft verkleben wollte benutze ich einfach ein wenig Tape. Geht schneller, wenn ich die Maschine mal wieder auspuste.

Da ich den Feststellmechanismus nicht mehr brauchte habe ich ihn natürlich ausgebaut.

Die Öffnung musste aber auch wieder geschlossen werden.

Schritt 7 11

ausgebauter Feststellmechanismus hinterlässt Lücken

Da ich den Feststellmechanismus nicht mehr brauchte habe ich ihn natürlich ausgebaut.

Die Öffnung musste aber auch wieder geschlossen werden.

Schritt 8 11

Krönender Abschluß

Zu erwähnen wäre noch, dass ich der Gewindestange am Ende beim Deckel eine kurze aber starke Feder verpasst habe.

Diese liegt zwischen 2 Unterlegscheiben und wird durch eine selbstsichernde Mutter gehalten.

Dies soll verhindern, dass ich, wenn ich mit'm Schrauber die Oberfräse ganz "runterfahre" ein Kontereffekt passiert.

Funktioniert auch sehr gut.

Schritt 9 11

Weitere unerwähnte Taten

Nochmal der Vergleich: Links Original=/= Rechts NEU
Nochmal der Vergleich: Links Original =/= Rechts NEU

Da ich mittlerweile auch Fräser besitze, die den original Durchmesser des SDS-Kopierring-Einsatzloches überschreiten, habe ich den Kopeirringeinsatz komplett in die Tonne gehauen.

Die leere Rinne habe ich dann mit vielen kleinen Bohrlöchern und einem Dremel-Tool herausgearbeitet. Nun passen auch diverse größere Fräser.

Schritt 10 11

Großes Loch, große Gefahren

Bei einer solch großen Öffnung könnte es natürlich passieren, dass sich kleinere Werkstücke darin verlieren.

Daher habe ich bei der Herstellung der Plexiglas-Platte direkt auch eine Aussparung für "Lochverkleinerer" eingearbeitet.

In diese Aussparung kann ich dann eine der drei Plättchen legen, die man im Bild sehen kann.

Ebenso sieht man im Bild ungefähr, welches Plättchen für welche Art von Fräser geplant ist.

Sollte ich dennoch mal andere Plättchen brauchen, ich habe ein paar mehr gefertigt und kann reagieren.

Schritt 11 11

Die Plexiglas-Platte

Hier der Platz für die Plexiglas-Platte. Auffällig vielleicht die Spax-Schrauben, die herausragen. Die stellen die Justierung für die Plexi-Platte dar.
Hier der Platz für die Plexiglas-Platte. Auffällig vielleicht die Spax-Schrauben, die herausragen. Die stellen die Justierung für die Plexi-Platte dar.
In der Plexi-Platte sind 6 passende Löcher, die ich mit einem Stufenbohrer, von unten eingebracht habe. So kann ich die Platte von oben an die Oberfläche anpassen.
In der Plexi-Platte sind 6 passende Löcher, die ich mit einem Stufenbohrer, von unten eingebracht habe. So kann ich die Platte von oben an die Oberfläche anpassen.
Die Platte selbst war einstmals ein Laptop-Ständer von I . . A und hat eine Stärke von 9,5 mm.
Die Platte selbst war einstmals ein Laptop-Ständer von I . . A und hat eine Stärke von 9,5 mm.
Hier ein Blick auf die Anpassungen für den Sockel. Mit den passenden Fräser ist ja nahezu alles möglich. ;D
Hier ein Blick auf die Anpassungen für den Sockel. Mit den passenden Fräser ist ja nahezu alles möglich. ;D