Miniprojekt: Anschlagverlängerung für die PPS 7
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Schwierigkeitleicht
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Kosten5 €
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DauerUnter 1 Tag
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Wertung
Der serienmässige Universalanschlag meiner PPS 7 ist oft ein Ärgernis. Für ordentliche Schnitte längerer Teile ist er meist zu kurz. Und auch an der Exaktheit mangelt es ihm. Da er gleichermassen als Parallelanschlag wie auch als Winkelanschlag fungiert, verfügt er über diverse Verstellmöglichkeiten, die aber eben zu Lasten der Genauigkeit gehen. Das er nicht mal im rechten Winkel zum Sägetisch steht, ist mir mit Erschrecken bei der Erstellung dieses Projektes aufgefallen...
Du brauchst
- PTA 2000 - Arbeitstisch
- PPS 7 S - Tischsäge, Unterflur-Zugsäge
- IXO - Schrauber (Akku)
- Akku-Bohrschrauber, GSR 10,8V-2-LI
- Allzwecksauger, TH-VC 1930 SA
- Gewindeschneider
- Forstnerbohrer 15 mm
- 1 x Siebdruckplatte (67 x 10 x 1,5 cm)
- Rest x Multiplex (12 mm)
- 2 x 6 Kantschrauben (M6 x 50)
- 2 x Flügelmutter (M6)
- Spaxschrauben (3,5 x 30)
Los geht's - Schritt für Schritt
Sägen, bohren, schrauben.
Ich habe mich etwas vom Projekt von Holzopa inspirieren lassen. Als Material kam Siebdruckplatte 15 mm und etwas Multiplex zum Einsatz. Die Befestigung der Verlängerung am Universalanschlag erfolgt mit Gewindeschrauben und Flügelmuttern.
Aus einer Siebdruckplatte mit 15 mm Stärke wird zunächst ein Stück von 66,6 x 10 cm geschnitten. Aus Multiplex 12 mm entstand ein Streifen von 42,5 x 2 cm, sowie zwei Plättchen von je 12 x 8 cm. Letztere werden an die Siebdruckplatte an beide Ende so verschraubt, dass sie den Universalanschlag exakt umfassen. Die Bohrpunkte für die Gewindeschrauben werden an der Siebdruckplatte von der Rückseite her markiert, durchgebohrt und von der Vorderseite mit einem 15er Forstner vertieft. Dies war erforderlich, weil ich keine Senkkopfschrauben in der passenden Größe da hatte und auf Sechskantschrauben zurückgreifen musste. Durchgebohrt wurde nun mit 5 mm. Dann wurde der schmale MPX Streifen auf der Rückseite des Universalanschlages mit Klemmen fixiert und die Bohrung der Siebdruckplatte auf diesen übertragen. Dort wurde anschließend mit 6 mm gebohrt. In die 5 mm Bohrungen der Siebdruckplatte schnitt ich je ein 6 mm Innengewinde. Diese haben später nur die Aufgabe, die Schrauben an ihrem Platz zu halten. Es folgte ein erster Montagetest. Die Schrauben liegen genau am Anschlag an, aber die Flügelmuttern kollidierten mit dem Anschlag. Deshalb doppelte ich den MPX Streifen an den beiden Enden auf und erweiterte die Bohrung auf 7mm um ein Verkanten zu vermeiden. Nun konnte die Konstruktion sicher mit Flügelmuttern und Unterlegscheiben am Anschlag befestigen.
An beiden Enden kam zwischen den MPX Stüclen und der Siebdruckplatte noch zwei Aussteifungen aus Reststücken Siebdruckplatte.
Fehlerbeseitigung und Justage.
Der angelegte Schlosserwinkel brachte Ernüchterung. Mein Anschlag stand nicht rechtwinklig zum Sägetisch. Eine genauere Betrachtung des Universalanschlages erklärte auch warum. Denn dieser steht ebenfalls nicht korrekt zur Oberfläche. Ist mir alle die Zeit nicht aufgefallen und erklärt, warum mir in der Vergangenheit so mancher Schnitt nicht gelingen wollte. Justieren liess sich der Anschlag nicht, ich müsste dieses Manko also an der Verlängerung ausgleichen. Ich brachte auf die Rückseite der Siebdruckplatte also drei kleine Edelstahlschrauben ein und versenkte sie vollständig. Dann drehte ich sie soweit wieder heraus, bis sie am Universalanschlag anlagen und der Winkel des selbigen zur Oberfläche 90° betrug.
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