Mein Mega-Schreibtisch oder der "Resolut Desk Mixbambullis Edition"
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Schwierigkeitschwer
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Kosten2096 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Du brauchst
- Tischkreissäge
- Akku-Schrauber
- Akku-Stichsäge
- Bandschleifer
- Exzenterschleifer
- Kapp- und Gehrungssäge
- Oberfräse
- Trockensauger
- Winkelmesser
- Stechbeitel
- Japansäge
- Feilen-Set groß
- Feilen-Set klein
- Bandsäge
- Dekupiersäge
- 4 x Leimholzplatten | Teakholz (3000x800x30mm)
- 23 x Leimbinder | Fichte (80x80x2000)
- 41 x Leimholzplatten | Paulownia (800x600x18mm)
- 1 x QI Ladegerät (ca. 200mm)
- 25 x Schwerlast-Winkelverbinder | Stahl verzinkt (70x70x55mm)
- 10 x Hettich Quadro V6 Pro Vollauszüge | Metall (450mm Nennlänge)
- 3 x Hettich Quadro V6 Pro Vollauszüge | Metall (500mm Nennlänge)
- 10 x Magnetschnäpper | Kunststoff
- 2 L x CLOU Holzbeize Teak
- 1 x RAV-Power USB-Ladegerät | Kunststoff
- 1 x USB-C Verlängerung (2000mm)
- 1 x Schuko Steckdose u. Stecker
Los geht's - Schritt für Schritt
Materialauswahl
Zuerst ging es an die Materialauswahl. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, dass die Tischplatte aus Teakholz sein sollte. Glücklicherweise gab es in unserem BAUHAUS eine "Probebestellung", wo ein Versuch gestartet wurde, ob solche Ware von den Kunden angenommen wird.
Der Plan.....
....zumindest das, was ich vor hatte zu tun. Zuerst plante ich die Pfosten in den Dimensionen 100 x 100 mm. Dies erwies sich dann aber doch als zu wuchtig und ich wich auf 80 x 80 mm aus. Das sollte reichen und ausreichend Stabilität gewährleisten.
Die Verbindungen
Ein kurzer Ausblick auf meine geplanten Verbindungen. Diese wurden witzigerweise bis auf 1 einzige nicht mehr geändert. Da ich solche Ausklinkungen vorher noch nie gemacht hatte, stellte es mich vor eine große Herausforderung.
Die ersten Pfosten und Träger
Angefangen habe ich mit dem - von meiner Sitzposition aus gesehen - linken Rahmenteil. Das gute alte Geodreieck durfte da wieder fleißig mitwirken.
Die weiteren Verbindungen
Vor allem die Profilierungen des 135° Winkel-Trägers verlangte mir alles ab. Ich glaube, ich habe alleine für diese Winkelteile (von denen es einige gab) 2-3 komplette Balken verschnitten und konnte sie nur noch als Restholz nutzen.....
Das erste Beizen und das Thema 135° Winkel......
Hier wurde der Rahmen für die 135° Abschrägung gefertigt und teilweise gebeizt. Die kleinen Winkelträger und die doppelten Schlitze für die Zapfen.
Die Armada der Einzelteile vor dem Beizen und die erste "Anprobe"
Hier sieht man mal die Armada der ganzen fertiggestellten Einzelteile des linken Rahmenkonstruktes. Mehr ging nicht auf meine Insel....
Weitere Anproben und eine kleine Belohnung.....
Es folgten dann nach der Fertigstellung der weiteren Pfosten und Trägern immer wieder zeitnahe Anproben, um das jetzt doch sehr knifflige Teil des Gerüstes - die Kanzel - perfekt auszubalancieren.
Teppich legen und komplett gebeiztes Gestell zusammenstecken
Dann baute ich wieder alles ab, legte den neu georderten Teppichboden und baute wieder alles zusammen, um ein Gesamtbild zu erhalten.
Und weil´s so schön war, nochmal.......
Nachdem ich den neuen Boden gelegt und die Ahorn Sockelleisten montiert hatte, galt es, wieder alle Segmente - die ich in Frauchens Zimmer zwischengelagert hatte und mich so natürlich nicht sonderlich beliebt gemacht habe - reinzutragen und alles endzumontieren.
Die Rahmen für die Paulownia Platten
Nun fertigte ich aus gehobelten Dachlatten die Rahmen für die Paulownia Platten an. Oben und unten versah ich sie mit je 2 kleinen Langlöchern, damit die Platten "arbeiten" können. Dies ist zwar bei Leimholz in einem gleich temperierten Büroraum eher nicht so, aber ich bekäme doch Brechdurchfall, wenn mir da was reißen würde, nachdem alles fertig ist.
Einer meiner Gimmicks wird in Angriff genommen.....
Was jetzt etwas martialisch anmutet, ist einer der Gimmicks, die ich unbedingt bei meinem neuen Schreibtisch verwirlichen wollte. Zuerst bohrte ich mit dem 35er Forstnerbohrer ein Loch in den langen Querbalken, der direkt an meinem Sitzplatz entlangläuft.
Der letzte Träger und der Gimmick...
Nun wurde der letzte Träger angebaut und verleimt und der "Secret Drawer" in Gebrauch genommen. Anpassprobe bestanden!
Die Tischplatte.....reine Nervensache.....
Es ging weiter mit meinem größten Bauchweh.....die teuren Teakholzplatten passend zu schneiden.
Die Kabeldurchführungen...
Nachdem ich mir während des Baus lange immer wieder Gedanken über das Kabelmanagement gemacht habe und wie ich die Tischplatte möglichst kabellos bekomme, habe ich mir am großen Fluß die rechte Kabeldurchführung als Muster bestellt und dann aus Reststücken der Teakplatten einen Rahmen an meiner Dekupiersäge geschnitten. Diesen habe ich an der TKS rundumlaufend verjüngt, damit oben ein rahmenähnlicher Überstand entsteht und die Durchführung nicht durch das Loch im Tisch fällt. Nach Erstellung dieser Kabeldurchführung und der Abdeckungen und Schrägen erwies sich diese Angst als unbegründet. Die Passgenauigkeit war dieses mal selbst für mich verblüffend.
Die Schubladensysteme...
Nun ging´s an die Schubladensysteme. Sowohl die Rahmenkonstruktion als auch die Schubladen und die Fronten selbst wurden aus Paulownia Leimholzplatten in 18 mm Stärke gefertigt. Die Fronten wurden rundum mit dem 45° Fräser gefast und mit Hilfe der Wolfcraft Dübelhilfe perfekt an Ort und Stelle verdübelt und verleimt.
Die Möbelgriffe....
So, wie ich es bei meinen Werkstatt-"Möbeln" gehalten habe, so wollte ich es auch bei meinem ersten "richtigen" Möbelstück.
Das Kabelmanagement....
Für den bereits erwähnten Wunsch, keine Kabel mehr an der Oberfläche zu sehen, ging´s dann in den Untergrund des Resolut Desk....
Das i-Tüpfelchen.....
Ich sah endlich Licht am Ende des Tunnels......
Habe fertig!
Hier abschließend ein paar Fotos des fertigen Möbels.
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