Küchenregal
- Skill levelNormal
- Costs50 €
- DurationMehr als 4 Tage
In der Küche hatten wir hinter der Türe ein Ablagebrett. Da unsere Küche sehr kompakt ist, war eine Platzerweiterung nur durch ein Regal in der Nische hinter der Türe realisierbar. Das alte Regalbrett war der Türöffnung entsprechend angepaßt. So sollten die neuen Regalbretter auch bearbeitet werden.
Da ich den BOSCH Schlagbohrschrauber PSB 10,8 Li-2 testen durfte, habe ich alle Bohr- und Schraubarbeiten mit selbigem durchgeführt.
- Bandschleifer
- Multi-Sander
- Router
- Cordless screwdriver
- Line Laser
- Nutfräser, Abrundfräser
- Bithalter mit Torxbits
- Hammer
- 6 mm Steinbohrer Bosch-Multiconstruction
- Bleistift
- Farbroller mit Ersatzrollen
- Bretter
- Winkelprofil
- Fischerdübel SX6
- Torxschrauben
- Torxschrauben
- Eimer Wandfarbe abgetönt
- Eimer Bootslack
Wand vorbereiten
Das vorhandene Regalbrett habe ich inklusive Auflageleisten abgeschraubt. Das Brett sollte mir bei der Herstellung der neuen Bretter als Formvorlage dienen, die Leisten benötigte ich als Kopiervorlage.
Dann habe ich die Sockelleiste, den Türstock und kurz unterhalb der Decke abgeklebt.
Nun habe ich die Ecke mit abgetönter Wandfarbe gestrichen.
Ecke des ersten Brettes fräsen
Als erstes nahm ich eine größere Pressspanplatte. Diese sollte mir als Grundplatte dienen. Das abgeschraubte Brett sollte mir als Frässchablone dienen. Ich habe es auf eine der vier mir vom Baumarkt zugeschnittenen Multiplexplatten gelegt und zusammen mit dieser auf der Grundplatte festgezwingt. Anschließend habe ich die Abrundung der freistehenden Kante übertragen.
Dann habe ich einen 12mm Nutfräser in die Oberfräse eingespannt und eine 40mm Kopierhülse montiert. Mit der Oberfräse bin ich die Abrundung in mehreren 3mm-Schritten abgefahren, bis das Brett durchgefräst war.
Fräsanschlag anfertigen
Nun habe ich zwei Holzleisten an die geraden Seiten des Schablonenbrettes angelegt, und dann daneben zwei dicke Hölzer als Anschlag mit der Grundplatte verbunden.
Fräsanschlag anfertigen
Jetzt nahm ich eine neue Mulitplexplatte und legte sie an die Anschläge der Grundplatte. Darauf kam die Frässchablone, die ich mit den beiden Holzleisten auch an den Anschlägen der Grundplatte ausrichtete. So zwingte ich danach die Frässchablone mit der Grundplatte fest.
Mit der Oberfräse habe ich die Ecke in mehreren 3mm-Schritten abgefahren, bis die Multiplexplatte durchgefräst war. Diesen Vorgang habe ich mit den verbleibenden zwei Multiplexplatten wiederholt.
Übergänge schleifen
Alle vier Bretter habe ich übereinander gelegt und zusammengespannt.
Mit dem Bandschleifer habe ich die gefräste Kante nachgeschliffen, so daß die Rundungen einen weichen Übergang bilden.
Kanten abrunden
Den Bretterstapel habe ich nun auf der Werkbank festgezwingt, und zwar so, daß das obere Brett ein wenig über die darunterliegenden Bretter überstand.
Mit der Oberfräse und dem 4mm Abrundfräser habe ich die freie Brettecke nun auf der oberen Seite abgerundet.
Dann legte ich das bearbeitete Brett nach ganz unten, und wiederholte den Vorgang mit den restlichen Brettern.
Danach drehte ich den Bretterstapel um und wiederholte den Abrundvorgang viermal.
Bretter schleifen
Mit dem PSM 10,8 Li habe ich die restlichen Kanten mit Schleifpapier der Körnung K120 gebrochen. Die Brettflächen selbst habe ich dann mit dem PSM und angeklettetem Vlies fein abgeschliffen.
Bretter farblich gestalten
Mit der Rolle habe ich die Bretter mit der gleichen Wandfarbe angemalt, mit der ich auch die Küchenecke angestrichen habe.
Dazu habe ich auf der einen Werkbank Dreiecksleisten ausgelegt, auf die ich zwei Bretter platzierte. Für die Workmate habe ich mir ein Brett mit Rundstäben vorbereitet, auf denen auch zwei Bretter Platz finden.
Die Brettoberseiten und die vordere Kante habe ich 2-mal gestrichen, die Unterseite und die restlichen Kanten 1-mal.
Klarlack aufbringen
Nach 24-stündiger Trocknungszeit habe ich die gestrichenen Oberflächen nun mit Bootslack überlackiert. So werden sie abwaschbar.
Lackiert habe ich wieder mit der Rolle, und dem gleichen Schema: Die Brettoberfläche und die Vorderkante 2-mal, die Brettunterseite und die anderen Kanten 1-mal.
Brettauflageleisten anfertigen
Die benötigten Brettauflageleisten fertigte ich aus Alu- Winkelprofil. Die beiden Leisten des demontierten Brettes dienten als Vorlage.
Benötigt habe ich für jedes Brett eine kurze und eine lange Winkelleiste, in den Längen 38mm und 48mm, was ein Meter Aluprofil hergab.
Die Bohrungen habe ich mit dem PSB hergestellt. Auch die Ansenkungen durfte der PSB machen. Was er auch ohne Probleme leistete.
Im Garten habe ich die Aluleisten bei schönstem Wetter mit Terracotta-Lack lackiert. Die Workmate war dabei ein unschätzbarer Helfer.
Quigo und PSB im Einsatz
Nun war die Zeit des großen Bohrtests des PSB gekommen. Die vier Bretter sollten nun an der Wand befestigt werden. Vom obersten Brett ausgehend habe ich mich nach unten gearbeitet.
Eine unschätzbare Hilfe war hierbei der Quigo. Er warf exakte Linien an die Wand. Den Quigo auf die richtige Höhe einzustellen, war schon eher eine Herausforderung.
Ich habe den gegenüber hängenden Oberschrank zu Hilfe genommen und den Quigo daran festgeklemmt. Die zu erstellenden Bohrlöcher habe ich mir dann an der Wand markiert.
Dann durfte der PSB zeigen, wie schnell Bohrungen in Ziegel gefertigt werden können. Ich habe einen 6mm Multiconstruction von BOSCH eingespannt, den 2ten Gang und den Hammerschlag eingestellt, und - schwuppdiwupp - waren die Löcher gebohrt.
Leisten anschrauben
Nun tauschte ich den Steinbohrer mit dem Spaxbithalter mit eingespanntem Torxbit.
Mit dem Staubsauger habe ich die Bohrungen, die Wand und den Fußboden von Bohrstaub befreit. Danach die Dübel reingeklopft (ich verwende den SX von Fischer), Leisten hinhalten und der PSB schraubte sie fest.
Jetzt noch die Regalbretter
Zu guter Letzt legte ich die Regalbretter auf die Leisten auf und schraubte sie von unten mit kurzen Spax fest.