Krippenbau
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Schwierigkeitmittel
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Kosten4 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Vor nunmehr 26. Jahren haben meine Tochter und ich eine alpenländische Krippe gebaut.
Diese Bilder fand ich jetzt wieder und da ja an ein Gruppenprojekt gearbeitet wird, dachte ich, dass die eine oder andere Anregung behilflich ist.
Leider sind die Polaroidbilder nicht mehr so frisch.
Mehr solcher Dinge hier: http://www.1-2-do.com/de/mitglieder/inhalte/30947/shortyla/
Du brauchst
- Klebepistole
- säge
- Stechbeitel
- Messer
- Stanley
- Lineal
- Spachtel
- Nadel
Los geht's - Schritt für Schritt
Planung und Schindel "hacken".
Die 8 cm Figuren stammten von einer Billigkrippe ( öS 49,-) vom Hofer, das Motiv fand ich in einem Fotobuch. Um das Gebäude der Figurengröße mit der Annahme einer Körpergröße von 170 cm anzupassen, fertigte ich ein Krippenmaß an, nach dem die Tür und die Fenstern angepasst wurden. (siehe Bild 2)
Während ich die Grundplatte und die Balken für's Gebäude richtete, hackte Katja fleißig fast die Hälfte der Schindeln. Für diese wird von einem 18 - 22 mm Fichtenbrett ein 25 mm breites Stück zugeschnitten, mit einem Küchenmesser, an dessen Spitze ich einen Griff montierte - sodass nur 3 cm Schneide vorhanden war, hackte sie 0.5 - 0.8 mm dicke Schindeln.
Dazu wird das Messer nur ein bisschen ins Holz gedrückt und dann gedreht, sodass die Schindel absplittert, denn es darf kein glatter Schnitt sein.
Rohbau
Auf die Grundplatte klebte ich noch eine Platte um ein unterschiedliches Niveau zu haben und baute mit 10 mm Leisten das Grundgerippe, wobei die obere Etage etwas breiter angelegt wurde. Das Wohngebäude fertigte ich aus einer Weichfaserplatte.
Dass es schnell mit der Montage vorran ging, verwendete ich Heißkleber. Die Schindeln brach ich dann in 5 - 10 mm Breite, dass keine Gleichmäßigkeit entstand.
"Innenausbau und Lasur"
Nachdem die Schindeln geklebt waren, fertigte ich die Fensterrahmen und Kreuze aus Zündhölzer, die Scheiben sind aus Overheadfolie, die ich mit Schleifpapier mattierte.
Ein 3 W Lämpchen an einer 4,5 V Batterie mit Schalter diente als Beleuchtung.
Die Schalung der Tenne und Obergeschoß wurden auch aus Fichtenbretter "gehackt", für den Balkon und die Holzstiege nahm ich Hölzchen von Stieleis. Nun mischte ich zur braunen Lasur noch etwas schwarze Farbe um ein verwittertes Holz des Gebäudes darzustellen.
Diesen Effekt verstärkte ich, indem ich mit fast trockenem Pinsel ganz leicht weisse Farbe über das Ganze strich.
Mauer und Gelände
Mit Moltofill "verputzte" ich nun grob die Wände, das Gelände formte ich mit Pappmachè, das ich mit Farbreste "schmutzig" anmalte.
Dekoration
Nun mischte ich verschiedene Rasenflocken vom Modellbau für die mit Leim bestrichene Wiese, die Bäumchen sind getrocknete Heidelbeerstauden und das Heu sind Nadeln vom Lärchenbaum.
Moos von Baumstämme wurde auch angelegt. Die Leiter und "Huanzn" fertigte ich aus Grillspiesschen und Zahnstocher. Der Zaun ist aus getrocknete Halme und im Brunnentrog ist blaugefärbter Knochenleim.
Der Krippenbau fängt schon im Januar an mit sammeln von zB. Lärchennadeln, trockene feste Gräser, dann beim Wandern Steinchen, Wurzeln oder Stauden und vielleicht eine verwitterte Zaunlatte vom Nachbarn. ;-)
Obwohl dies schon ein viertel Jahrhundert her ist, sah ich noch die strahlenden Augen meiner Tochter beim Hacken der Schindeln.
Also auf zum Krippenbauen, es ist höchste Zeit!
Danke für's Lesen und bewerten und vielleicht die eine oder andere Stimme.
Liebe Grüße
shortyla
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