Kleiner Abricht- und Dickenhobel für die Werkbank

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Vom Elektrohobel zur Bonsai-Hobelmaschine auf dem Werkstisch
  • Schwierigkeit
    mittel
  • Kosten
    50 €
  • Dauer
    1-2 Tage
  • Öffentliche Wertung

In diesem Projekt zeige ich eine Vorrichtung, mit der man einen Elektrohobel in einen kleinen Abricht- und Dickenhobel für die Werkbank verwandeln kann, um zum Beispiel dünne Leisten anzupassen oder Kanten zu glätten. Auf diese Weise konnte ich meinen uralten, selten benutzten Metabo-Elektrohobel wieder reaktivieren. 

Los geht's - Schritt für Schritt

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Die Basis

Eine Sperrholzplatte und zwei Leisten tragen den Aufbau, rechts ragt die Befestigungsschaube heraus, links ein Stift als Stütze
Die Maschine ist fixiert, im nächsten Schritt folgt die Arbeitsplatte

Die Basis bildet eine Sperrholzplatte, Zwei aufgeschraubte Leisten tragen den weiteren Aufbau. Im hinteren Bereich wird der Elektrohobel von unten durch die Bodenplatte und die rechte Trägerleiste mit einer einzigen Schraube befestigt. Links stützt ein Stift die Maschine nach hinten ab, nach vorn die Arbeitsplatte. Damit die Arbeitsplatte möglichst wenig von der Hobelsohle verdeckt, sind die Trägerleisten in diesem Bereich abgesenkt.

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Die Arbeitsplatte

Die Arbeitsplatte muss genau rechtwinklig zum Hobel angeschraubt werden
Links dient eine T-Nutschiene zur Fixierung des Parallelanschlags, rechts sorgt eine Schiene zu dessen exakter Führung in der Nut

Auf die Trägerleisten wird nun die Arbeitsfläche geschraubt. Hier muss ggf. mit Papierstreifen nachgeholfen werden, damit der Winkel zur Hobelsohle genau 90 Grad beträgt. Davon hängt die Genauigkeit der Vorrichtung ab.

In die Arbeitsplatte habe ich zwei Nuten gefräst. In die eine wird eine T-Nutschiene geschraubt, die bei Bedarf die Fixierung des Parallelanschlags ermöglicht, während die rechte Nut zu dessen Führung dient.

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Sicherheit ist wichtig

Das Ein- und Ausschalten erfolgt über einen Nullspannungsschalter

Der Parallelanschlag ist ebenso hoch wie der Hobel (ca. 80 mm). Er dient dazu, das Werkstück gegen den Hobel zu drücken und die Finger vor dem Hobelmesser zu schützen. Ein verstellbarer Brettchen hält das Werkstück nach unten.

Die Maschine wird über einen Nullspannungsschalter in Griffweite ein- und ausgeschaltet. Die Späne werden nach oben direkt abgesaugt. 

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Fazit und Ausblick

Diese „Bonsai-Hobelmaschine” kann für alle nützlich sein, die keine „richtige” Hobelmaschine haben, aber z.B. hin und wieder Leisten millimetergenau anpassen, Latten oder Bretterkanten abrichten wollen. Der Aufbau ist prinzipiell nicht allzu schwer, erfordert aber eine Kreissäge, eine (Ober)Fräse und genaues Arbeiten.

Die vertikale Anordnung des Hobelfläche bietet den Vorteil einer großzügigen Arbeitsfläche, auf der man auch größere Teile ohne zu Kippeln am Hobelmesser entlang führen kann. 

Die Vorrichtung bietet sicher Optimierungsmöglichkeiten, hat aber ihre Praxistauglichkeit bewiesen und kann anderen Heimwerkern als Anregung dienen, mehr aus ihrem Elektrohobel zu machen.


Rechtlicher Hinweis

Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.


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