Kleine Schnellspann-Zwinge für den MFT

Nachdem ich drei weitere Zwingen gebaut habe gingen 2 davon hervorragend und die Dritte war Müll. Die hat sich immerselbst heraus gezogen.
Der Grund ist daß sie in der falschen Richtung nicht ganzgerade war. Näheres ist im erweiterten PDF.

Von einem Buche-Rundholz mit 20mm Durchmesser habe ich Stücke mit ~40mm Länge abgesägt. Das habe ich mit der Kapp-Zugsäge gemacht die sich inzwischen zu meiner Lieblingssäge gemausert hat. Mit dem Dreck lebe ich einfach….. Wer eine dickere Arbeitsplatte hat sollte die Teile mindestens 5mm länger als die Plattendicke machen.

Das Zentrum wurde angezeichnet und auf der Standbohrmaschine mit 8mm etwa 35mm tief gebohrt.

Genau passend zu der in der Zwinge vorhandenen ~4mm Bohrung wurde ein Loch senkrecht duech das Zentrum gebohrt. Für M4 Madenschrauben sollte man dies mit ca. 3,5mm machen und für Stifte für den Stiftdurchmesser (bei mir 3mm). Verwendet man Madenschrauben muß man jetzt noch ein M4 Gewinde ins Holz schneiden außer man bohrt auch gleich mit 4mm und steckt das Ding wie ein Stift nur durch.

Cybermans Idee mit dem Tiefenstopp war genial und wurde schlicht und einfach übernommen. Eine M8 Kotflügelscheibe oder Bauscheibe passt genau über die Stange der Zwinge. Genau ist vielleicht etwas optimistisch, sie klappert etwas herum. Aber nach dem Verkleben ist damit Schluß.

Die Scheibe wurde einseitig leicht angeschliffen damit sie beim Verkleben besser hält.

Die Kotflügelscheibe wird über das Ende der Zwinge geschoben welches dann in die Bohrung des Dübels gesteckt wird. Der Stift oder die Madenschraube wird danach eingesetzt und hält die Zwinge schon mal fest. Eine Lage Klebeband oder Isolierband wird über die Löcher des Stifts geklebt. Nun wird von oben Epoxy bis zum Rand hinein gekippt und die Kotflügelscheibe aufgesetzt. Etwas Geduld bis das Epoxy ausgehärtet ist, Klebeband abziehen und fertig ist die Zwinge. Da Warten nicht gerade meine Stärke ist habe ich mit etwas Heißluft dem Epoxy Beine gemacht…...

Anstelle von normalem Epoxy kann man auch UHU Plus oder einen ähnlichen Epoxy-Kleber dafür nehmen. Nur nicht was das zu schnell härtet sonst läuft das Zeug nicht ganz nach unten.

Die Anwendung ist denkbar einfach. Der Sockel wird bis zum Anschlag in die Platte gesteckt und die Schnellspann-Backe bis auf das Werkstück geschoben.
Nun drückt/zieht man leicht die Zwinge vom Werkstück weg während man mit dem Griff den Anpressdruck erzeugt.

Was mir an dieser Abwandlung gut gefällt ist daß der Sockel „nur“ aus Holz ist und damit schonender mit den Bohrungen im Tisch umgeht.