Kleine Schmuckvitrine
- Skill levelNormal
- Costs25 €
- Duration2-3 Tage
Zwei, drei Überlegungen führten zu dieser Schmuckvitrine:
Erstens bewahrte meine Allerliebste ihren Schmuck in verschiedenen Behältnissen auf, die überall zu finden waren, deren Innenleben aber das pure Chaos darstellten.
"Wo sind nur die roten Glasohrringe? Und wo ist der Ring, den du mir ...?"
Zweitens wollte ich mein neues Zinkenfräsgerät von IGM ausprobieren. Drittens hatte ich mir zu diesem Zweck eine kleine Palette besorgt, die das Rohmaterial liefern sollte.
Ach ja, und dann stand auch noch der Allerliebsten Geburtstag an und ihre neu entdeckte Liebe zu Barock und Steampunk.
- Exzenterschleifer
- Router
- NanoBlade Saw
- Bandschleifer
- Palettenholz
- Bilderrahmen "barock"
- Plexiglasscheibe
- Scharniere
- Magnetverschluss
- MDF-Platten
Rohmaterial
Ich bin ja sonst kein Freund von Palettenmöbeln, aber wie ein weiser Mann immer wieder betont, kann man das Holz durchaus verwenden, wenn man hinterher nicht mehr erkennt, wer der Spender war.
Hier mein erster Versuch seit sehr langer Zeit, diesem Rat Folge zu leisten (Siehe Bild 1 und 2).
Das neue Zinkenfräsgerät
Wie bereits erwähnt, wollte ich mein neues Zinkenfräsgerät von IGM ausprobieren. Das kostenlose Palettenholz schien dafür die richtige Wahl, sollte etwas schief gehen.
Beabsichtigt war, halbverdeckte Schwalbenschwanzzinken zu fräsen.
Nach den Anweisungen der Bedienungsanleitung werden die auf die gewünschte Länge abgelängten Brettchen markiert und eingespannt. Soweit eine ganz einfache Sache (Siehe Bild 1 und 2).
Dann wird munter von links nach rechts und anschließend auch mal vorsichtig rückwärts entlang der Metallzähne gefräst. Auch das geht locker von der Hand, die POF nimmt sich, was sie soll.
Ganz leicht geht das, eigentlich viel zu leicht. Und nun zeigt sich leider ein gravierender Mangel des Palettenholzes - es ist viel zu weich und faserig (Siehe Bild 3).
Das Ergebnis ist nicht befriedigend. Bild 4 zeigt die schlechteste Ecke.
Was ist zu tun? Wegwerfen? Eigentlich doch zu schade ... also wird später gespachtelt ...
Verleimen und Beleuchten
Der Rahmen wird verleimt, die Winkel stimmen, (fast) alles passt lückenlos ineinander (Siehe Bild 1).
Der Hintergrund wird nun schwarz lackiert, ebenso die Innenseite des Rahmens (Bild 2 und 3).
Bild 4 zeigt die Rückseite der Einlage in den Rahmen, eine weitere MDF-Platte, die einen später unsichtbaren Rahmen trägt. Um diesen herum wurde ein LED-Band gelegt, batteriebetrieben und ferngesteuert.
Zusammenbau
In den "barocken" Bilderrahmen werden zwei Scharniere eingelassen (Siehe Bild 1).
Der Aufbau der Vitrine sieht nun so aus - von hinten nach vorne gedacht:
schwarzer Hintergrund - kleiner Rahmen als Abstandshalter - zweite schwarze Platte (kleiner als der Hintergrund und leider ohne eigenes Foto) - schwarze Schaumstoffkissen aus dem Juwelierbedarf - eingefasst von schwarzen Holzleisten - das Ganze steckt in dem Rahmen - darauf ist mittels der Scharniere der Bilderrahmen geschraubt, in den eine Plexiglasscheibe eingepasst wurde (Siehe Bild 2).
Bild 3 zeigt die geöffnete Vitrine. Zwei Magnete, eingelassen in den Rahmen, halten das Fenster zum Golde geschlossen.
Dass die Vitrine alsbald bestückt wurde, versteht sich ... und es zeigte sich leider, dass sie nicht auf Zuwachs ausgelegt ist.
Daher musste noch eine Möglichkeit geschaffen werden, die Halsketten unterzubringen. Da meine Allerliebste Gefallen an Dekoelementen im Steampunk-Stil gefunden hat, ging es in eben diese Richtung.
Aber wie vereinigt man Königin Victoria und die Industrielle Revolution?
Aus schwarzen Wasserrohren, ein paar Winkeln - viertelzöllig - einer Lampenfassung und einem Klotz gestockter Buche entstand das Gewünschte (Siehe Bild 4).