Kinderspielzeug
- Skill levelNormal
- Costs1 €
- Duration1-2 Tage
Da wieder die Zeit kommt in der die Kinder mehr drinnen sind mußte etwas zu deren Unterhaltung her. Da kam mir wieder ein Spiel in Erinnerung das ich vor Jahren mal gesehen hatte und mit dem die Kinder viel Spaß hatten. Es handelte sich um ein Tischkegelspiel. Also beschloß ich ein solches für meine Enkel zu bauen. Da ich das ganze nur aus dem Gedächtnis baute, sind die angegebenen Maße die von von mir verwendeten. Da das ganze in jeder beliebigen Größe gebaut werden kann, habe ich oben beim Materialbedarf deshalb keine genauen Angaben gemacht.
- Drechselbank
- Tischbohrmaschine
- Unterflur-Zugsäge
- Bandschleifer
- Japansäge
- Div. Bohrer
- Rundstab
- Rundstab
- Holzplatte
- Schnur
- Holzkugeln
- Div. Schleifpapier
- Holzlack
- Schrauböse
- Holzleim
- Uhu
Kegel herstellen
Der Rundstab paßte genau in mein Bohrfutter. Damit er nicht alzusehr "flatterte" längte ich ihn so ab, daß ich immer 3 Kegel herausbrachte. Diese hatten eine Länge von 40cm. Insgesamt brauchte ich 9 Stück, davon einen mit einer Krone.
"Galgen" herstellen
Den "Galgen", bestehend aus einem senkrechten und einem waagrechten Stück, drechselte ich aus einem 20 mm Rundstab. Damit das ganze nach etwas aussah, wurden verschiedene Formen eingedrechselt. Damit etwas Farbe dazukam, stach ich mit dem Meißel kleine Vertiefungen, nahm einen Draht und brannte schwarze Rillen ein.
Leider sind mir ein paar Bilder abhanden gekommen, sollten sie wieder auftauchen werden sie nachträglich noch eingestellt.
Unterteil
Das Unterteil machte mir zunächst Kopfschmerzen. Nachdem ich aber bei Jürgen nachgefragt habe, war alles klar. -Danke daür- Da ich kein geeignetes Holz in der benötigten Größe hatte, der Durchmesser sollte 15 cm betragen, leimte ich zwei Holzplatten ( Buche und Mahagoni) aufeinander. Die fertige Höhe sollte später 3 cm betragen. Beide Hölzer hatten eine Stärke von 3 cm. Da die Bucheseite später oben sein sollte, brachte ich an der Mahagoniseite meine Planscheibe an. Nun konnte ich eine Rezess andrehen, und das ganze dann im Backenfutter einspannen. Nun konnte ich die Unterseite ausdrehen. Nachdem diese fertig war, drehte ich auf der Backenfutterseite das ganze auf die benötigte Höhe ab. Zum Backenfutter hin ließ ich noch ca 2 cm stehen, so daß der Halt noch gewährleistet war.
Unterteil
Den Rezess sägte ich sauber mit meiner Japansäge ab, danach wurde die Oberfläche sauber mit dem Bandschleifer geschliffen. Noch das loch für den Kegelaufsteller gebohrt D = 8,5 mm und das Unterteil war fertig. Jetzt wurde das ganze mit Schleifgrund und Lack behandelt.
Kegel
Die Kegel bekamen an der Unterseite eine 3 mm Bohrung, in welche ein stabiler Faden eingeklebt wurde. In einen 8 mm Rundstab wurde ein 4 mm Loch gebohrt, in welchem später die Fäden zusammenliefen.Auf dem Unterteil wurden ebenfalls mit einem 3 mm Bohrer die Löcher für die Kegel gemacht. Für den Galgen bohrte ich ein 10 mm Loch, den Zapfen hatte ich auf der Drechselbank angedreht, ebenso für das Waagrechte Galgenteil einen 8 mm Zapfen. Die Fäden Kamen nun in den Rundstab, dazu wurde der Rundstab innen bündig in das Unterteil geschoben, so daß er nach vorne herausschaute. Die Fäden wurden nun so gespannt, daß sich die Kegel aufstellten. Jetzt wurden die Fäden in den Rundstab geklebt. Ein Test ob alles klappte, danach wurde auf die Unterseite ein Stück Stoff geklebt.
Fertigstellung
Zum Schluß noch je eine Holzkugel, hatte ich noch von einem anderen Objekt übrig, einmal am Kegelaufsteller und einmal am Galgen anbringen. Nun kam die Probe aufs Exempel. Die Kugel anheben, zielen und loslassen. 6 Kegel beim ersten mal, nicht schlecht. Jetzt wird der Kegelaufsteller herausgezogen, und die Kegel stellen sich wieder auf. Den Kegelaufsteller wieder zurückschieben und der nächste Durchgang kann beginnen.
Meine Enkel hatten eine Menge Spaß damit