Werkzeuge für Heim & Garten

Katzenliegebrett


  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    60 €
  • Duration
    1-2 Tage

Nachdem unsere Mietze ihren Kratzbaum über die Jahre ziemlich übel zugerichtet hat, haben wir uns dazu entschlossen, den alten Kratzbaum hinauszuschmeißen und stattdessen zwei Liegebretter direkt an der Wand zu befestigen. Wir haben dazu zwei Buchnleimholzbretter nach entsprechender Bearbeitung und mit entsprechendem Unterbau und einer "Lehne" an der Wand befestigt. Für den Winter werden wir noch Kissen fertigen, die mit Bändern an den Brettern befestigt werden. Eine genau Beschreibung werde ich in den nächsten Tagen noch nachliefern. Leider habe keine Bilder vom Bau, aber ich werde versuchen die Beschreibung so genau wie möglich zu machen.

Du brauchst
  • Kapp- und Gehrungssäge
  • Handkreissäge
  • Schlagbohrmaschine
  • Schwingschleifer
  • Dübelhilfe
  • Bohrständer
  • Platte für Liegefläche
  • Platte für Lehne
  • Stollen für Unterkonstruktion
  • Dübel
  • Leim
  • Schrauben zur Wandbefestigung
  • Wachs zur Oberflächenbehandlung
Schritt 1 6

Oberflächenbenhandlung und Montage

Zum Schluss habe ich alles noch mit biologischem Klarwachs eingelassen, um die Oberfläche schmutzabweisend zu machen.Um das Brett an der Wand zu montieren, was bei unserem Wandaufbau etwas schwierig ist, habe ich zuerst etwa 2 cm tiefe Sacklöcher mit einem 15mm Bohrer in den hinteren Querträger gebohrt. Diese wurden dann mit einem 8mm Bohrer durchgebohrt.Das ganze der Wand anhalten, um die Position der Bohrlöcher an der Wand anzuzeichnen, oder durch messen auf die Wand übertragen. Man sollte darauf achten, dass alles in der Wage ist, bevor man die Löcher in die Wand bohrt.Ich habe dann die Liegebretter mit drei Stück 130mm x 8mm Schraube an der Wand befestigt. Je nach Wandaufbau und Katzengewicht, geht das aber sicher auch kleiner Dimensioniert.Die 15mm Löcher können dann mit Querholzdübel verschlossen werden. Somit sind die Schrauben fast unsichtbar.Die Lehnenbretter werden einfach auf das montierte Liegebrett gestellt und mit einem Nagel oder etwas anderem, langem, spitzen die Position der vorgebohrten Haltelöcher auf die Wand übertragen. In meinem Fall habe ich dann GK-Dübel und 3,5x40mm Schrauben mit Torx-Antrieb zum Befestigen verwendet.Viel Spaß beim Nachbauen.PS: Man könnte das Ganze auch als Bücherborde oder ähnliches verwenden.

Schritt 2 6

Planung

Wir hatten unsere Katzenliegebretter für zwei größere Katzen geplant. Die Liegefläche sollte daher wie bei unserem alten Kratzbaum 60 x 40 cm je Ebene betragen. Das Problem war es, diese Flächen stabil an der Wand zu befestigen (Hohlblocksteine, die mit aufgeklebten Gipskartonplatten verkleidet sind). Deswegen habe ich mir eine ähnliche Konstruktion überlegt, wie sie verdeckt montierte Wandborde oft haben. Ich wollte so die Kräfte abgefangen können, die entstehen, wenn eine Last auf das vordere Ende des Brettes kommt. Die Unterkonstruktion habe ich aus Buchenleimholzstollen nachgebaut und durch die Gipskartonplatten hindurch, im massiven Mauerwerk verdübelt. Zusätzlich wirkt das über der Liegefläche angebrachte Lehnenbrett wie eine Klammer, die entstehenden Druck nach oben abfängt.

Schritt 3 6

Unterkonstruktion erstellen

Wir haben uns für einen etwas massiveren Unterbau entschieden, da wir noch zwei große Katzen hatten, als wir die Bretter geplant haben. Die Konstruktion besteht aus Bucheleimholzstollen wie man sie im Baumarkt bekommt. Die Maße sind 5,5cm x 5,5cm x 200,0cm. Davon werden die benötigten Abschnitte (pro Liegebrett) abgesägt:

1x 60cm und 2x 24,5cm.

Die Maße ergeben sich aus der gewünschten Größe und der dicke der Stollen. Ich wollte dass die Träger etwa 30cm nach vorne stehen (5,5cm Dicke des Querträgers + 24,5cm Länge des Trägers).

Die Kanten werden rundherum (mit der Oberfräse oder einfach mit Feile/Schleifpapier) angefast und alles glatt geschliffen.Dann werden im Querträger an beiden Seiten Sacklöcher für Dübel vorbereitet, mit denen die Träger mit dem Querträger verbunden werden. Ich habe 8mm x 40mm Buchendübel verwendet. Dementsprechend sollten die Löcher etwa 20mm tief werden und einen Durchmesser von 8 mm haben. Hierfür zuerst die Träger genau anlegen und deren Breite auf dem Querträger markieren. Auf dem Querträger entstehen, im Idealfall, so zwei Quadrate mit 5,5cm Kantenlänge. In diesen dann die Diagonale anzeichnen, auf denen dann die Dübellöcher liegen sollen. Die Dübellöcher selbst markieren und am besten mit einer Bohrmaschine im Ständer oder zumindest mit einer Bohrhilfe senkrecht die Sacklöcher bohren.Hier muss man wirklich darauf achten, dass man genau arbeitet, sonst werden die Träger später schief.

Als nächstes die Dübellöcher auf die Träger übertragen. Dazu am Besten kleine Metalldübelhilfen verwenden, mit denen man die Position genau übertragen kann. Beim Übertragen ganau darauf achten, dass die Teile im rechten Winkel liegen. Nach Möglichkeit eine Winkellade verwenden.Sind die Düberllöcher übertragen, diese auch wieder etwa 20mm tief und möglichst senkrecht bohren. Dann Leim angeben, Dübel in die Löcher drücken, die Teile zusammenfügen und mit Leimzwingen verpressen bis der Leim abgebunden hat.

Schritt 4 6

Unterkonstruktion für das Liegebrett vorbereiten

Wenn der Leim abgetrocknet ist, sollte man die Unterkonstruktion nochmals abschleifen, um Leimreste zu entfernen und Ungenauigkeiten auszugleichen.

Dann werden auf der Oberseite die Dübellöcher vorbereitet, mit denen das Liegebrett mit der Unterkonstruktion verbunden wird. Hierzu die Dübellöcher, wie auf dem Bild zu sehen, anreißen und ca. 30mm tiefe Sacklöcher, mit wiederrum 8mm Durchmesser bohren.

Diesen Arbeitsschritt kann man auch vorziehen und die Dübellöcher bereits bohren, bevor man die 3 Teile der Unterkonstruktion verbunden hat.

Schritt 5 6

Liegebrett vorbereiten und mit der Unterkonstruktion verbinden

Das eigentliche Liegebrett besteht aus einer Bucheleimholzplatte in 600mm x 400mm x 18mm. Ich habe einfach ein Brett in der Größe 1200mm x 400mm gekauft und es dann in der Mitte geteilt. Den dabei entstehenden Verschnitt (bei der Kreissäge ca. 4mm) muss man dann bei dem Maß der Unterkonstruktion beachten und den hinteren Querträger dementsprechend ca. 2mm kürzer sägen.

Das Liegebrett wird wie die Träger angefast und geschliffen. Dann werden, wieder mit den kleinen Metalldübelhilfen (man muss also dementsprechende viele vorrätig haben, hier 12 Stück), die Dübellöcher auf die Unterseite des Liegebrettes übertragen. Hierzu die Dübelhilfen in die Bohrlöcher der Unterkonstruktion einsetzen, das Liegebrett auflegen, genau ausrichten und dann fest auf die Dorne der Dübelhilfen aufdrücken.An den so entstandenen Markierungen werden dann die Dübellöcher gebohrt. Wieder am Besten mit dem Bohrmaschinenständer arbeiten und ca. 10mm tiefe Sacklöcher erstellen.Leim in die Dübellöcher der Unterkonstruktion geben, Dübel hineindrücken. Dann Leim in die Löcher des Liegebrettes geben, alles zusammenfügen und mit Leimzwingen möglichst gleichmäßig verpressen.

Wenn der Leim abgebunden hat, nochmals Leinreste und Ungleichmäßigkeiten wegschleifen.

Schritt 6 6

Das Lehnenbrett vorbereiten

Damit unsere Katze nicht direkt an der kalten Wand liegt, wird noch ein Lehnenbrett über dem Liegebrett an der Wand befestigt. Dieses hat noch die Zusatzaufgabe, wie eine Klemme, das Ganze zusätzlich zu fixieren.

Das Lehnenbrett ist 600mm breit und 250mm hoch und besteht genau wie das Liegebrett aus 18mm Bucheleimholz.

Ich habe wiederrum eine 1200mm x 250mm Buchenleimholzplatte in der Mitte geteilt, um die Lehnen für meine zwei Liegeebenen zu erstellen. Die Lehnen werden genau wie das Liegebrett vorbereitet, also gefast und geschliffen. Da die Lehne jedoch direkt mit der Wand verschraubt wird, muss man nur zwei Schraubenlöcher vorbohren und senken, durch die es befestigt wird. Hierzu jeweils circa 15mm vom rechten und linken Rand entfernt in der Mitte der Platte ein 3,5mm Loch durchbohren und senken (bei Bedarf noch von Hand um das Loch herum nachschleifen).

Schon ist die Lehne fertig.


Tags