Käsebrett als Geschenk

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  • Schwierigkeit
    leicht
  • Kosten
    50 €
  • Dauer
    Unter 1 Tag
  • Öffentliche Wertung

Ich habe noch einige wirklich alte Ahorn Bretter in meinem Fundus, das kann nicht so bleiben also ab in die Werkstatt. Da mir zwei schöne Käsemesser zur Verfügung standen, wollte ich diese in mein Projekt integrieren. Was bietet sich also besser an als ein Käsebrett zu bauen.

Man braucht ja so wie so ab und an ein kleines Mitbringsel, am Besten selbst gebaut.

Die Projektkosten sind mit € 50,00 für die beiden Messer angegeben.

Du brauchst

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Werkzeuge
  • Tischkreissäge
  • Bandsäge
  • Ständerbohrmaschine
  • Exzenterschleifer
  • Fräse
  • Diverse Fräser
  • Schleifpapier
  • Diverse Forstnerbohrer
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Materialliste
  • Ahornbretter

Los geht's - Schritt für Schritt

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Aus Brettern werden Leisten

Ahornbretter auf ca 70cm Länge gebracht
Ab in den Hobel damit
Noch Abrichten und vorerst fertig

Aus meinem Fundus habe ich die wirklich alten Ahorn Bretter hervorgezaubert und auf ca. 80cm abgelängt um sie in meiner Mini-Werkstatt besser bearbeiten zu können.

Danach die einzelnen Bretter beidseitig durch den Dickenhobel bis beide Seiten ordentlich aussehen. (Die verbleibende Brettstärke war mir dabei nicht so wichtig.
Die Bretter noch abgerichtet und anschließend an der Tischkreissäge 5,5cm breite Leisten ausgeschnitten.
Die Leisten dann wieder beidseitig am Abrichthobel abgerichtet.
Danach je zwei Leisten miteinander verleimt.
Dabei darauf achten, dass die Jahresringe einmal nach oben und einmal nach unten verlaufen. (Das vermindert später ein Verwerfen des Brettes)
Der Richtungswechsel im Verlauf der Jahresringe wird bei jedem Verleimvorgang so beachtet und nicht mehr weiter erwähnt.

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Ausschnittvorlage

Messer auf ein Holzstück gelegt und Kontur angezeichnet
Fertig zum Aussägen
Hier ausgesägt

Für die Messerausschnitte im Käsebrett brauche ich die Form der Messer, also habe ich diese auf ein Reststück 3mm Platte aufgezeichnet und an der Bandsäge ausgeschnitten.

Danach die ersten zwischenzeitig getrockneten verleimten Leisten zur Hand genommen und an der gewünschten Position die Vorlage aufgelegt und die Konturen übertragen.

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Der Messerausschnitt

An der Ständerbohrmaschine mit verschiedenen Forstnerbohrern die Löcher gebohrt
Das sieht dann so aus. (Könnte man ja eigentlich schon so lassen :-))

Den Messerausschnitt habe ich an der Ständerbohrmaschine begonnen.

Da in den Messergriffmulden ja auch noch Platz zum entnehmen der Messer sein muss, mache ich den nach innen zeigenden Ausschnitt der Griffmulden nach außen gewölbt.
Dafür bohre ich mit einem 2,5cm Forstnerbohrer erst mal die beiden Löcher.
Danach das 55mm Loch für den Messergriff. Dafür habe ich erst mit einem 40mm Forstnerbohrer ein Loch gebohrt und danach mit dem 55mm Forstnerbohrer dieses aufgebohrt.
In zwei oder mehr Bohrschritten sind große Löcher viel einfacher zu bohren.

TIP:
Vom Größten zum Kleinsten Bohrer das Werkstück leicht anbohren um später wenn die Mitte des aufgebohrten Loches fehlt noch die genaue Position des nächst größeren Bohrers sehen zu können.

Den Ausschnitt für die Klingen der Käsemesser habe ich an der Bandsäge durchgeführt.

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Verleimen der Doppelleisten

Je drei Doppelleisten miteinander verleimen. Hier die für die Brett Oberseite
Hier die für die Brettunterseite

Die beiden Doppelleisten mit den Messerausschnitten und eine Doppelleiste ohne Ausschnitt zu einem Brett verleimen und mit Zwingen zum Trocknen fixieren.


Für den unteren Teil des Brettes drei Doppelleisten ohne Ausschnitt miteinander verleimen.

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Bretter hobeln

Da mein Hobel nur 31cm Hobelbreite bietet, schneide ich die beiden verleimten Bretter der Länge nach an der Tischkreissäge auf die gewünschte Breite von 30cm.

Danach beidseitig noch einmal durch den Dickenhobel und schon sind kleinere Ungenauigkeiten beim Verleimen verschwunden.

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Auf Länge bringen

Beiderseits ein Stück abgesägt

Die beiden verleimten Bretter an der Tischkreissäge mit dem Schiebeschlitten auf die gewünschte Länge abgesägt.

Dafür links und rechts ein entsprechendes Stück absägen.

(Wie der aufmerksame Leser meiner Projekte sicher schon bemerkt hat, arbeite ich viel, oft und sehr gerne mit meinem Schiebeschlitten. Den Nachbau kann ich an dieser Stelle nur Empfehlen. Wirklich ein sehr nützliches Teil)

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Weitere Ausschnitte

Start und Endpunkt für die Fräsung anzeichnen
Erste Nutreihe fräsen

Für Nüsse, Trauben, Äpfel und dergleichen möchte ich in das Käsebrett ebenfalls eine Vertiefung (Schale) einarbeiten.

Dafür zeichne ich den Start und Endpunkt der jeweiligen Fräsung am Brett an und setze am Parallelanschlag Mittig vom Nutfräser ebenfalls eine Bleistiftmarkierung um die Position des Fräskopfes bestimmen zu können.

In drei Durchgängen fräse ich danach die ersten Nutreihe.
Danach jeweils eine weitere, bis der gewünschte Ausschnitt erreicht ist.

Danach schleife ich alle Ausschnitte am Spindelschleifer mit dem kleinsten Rollendurchmesser ordentlich glatt, den Rest in guter alter Handarbeit.
(Leider habe ich davon keine Bilder gemacht. Sorry)

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Bretter verleimen

Leim Auftragen

Die beiden Bretter werden danach vollflächig miteinander verleimt und mit möglichst vielen Zwingen fixiert.


TIP:
Etwas Sals in den nassen Leim streuen, das verhindert ein verrutschen der Bretter wenn man die Zwingen fest zieht und das Salz löst sich im nassen Leim restlos auf.

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Kanten bearbeiten

Schräge Griffe sägen
Abkantfräser an den äußeren Kanten
Abrundfräser an den Ausschnitten

Um das Käsebrett links und rechts ordentlich greifen zu können säge ich an den beiden Stirnseiten eine 30 Grad Schräge vom unteren Brett ab.

Danach fräse ich mit dem Abkantrfäser alle Außenkanten.
Die Kanten der Ausschnitte (Messer und Schalen) fräse ich mit einem Abrundfräser.

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Lasergravur

Mit dem Laser noch etwas aufhübschen

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Schleifen

Danach geht es ans Schleifen, beginnend mit 100er, 120er und 240er Körnung werden alle Seite, Kanten und Flächen ordentlich glatt geschliffen.

Für die Flächen verwende ich einen Tellerschleifer alles andere wird in Handarbeit erledigt.

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Oberflächenbehandlung

Die Oberflächenbehandlung habe ich mit Mohnöl durchgeführt.

Geruchs und Geschmacksneutral, die perfekte Wahl für dieses Brett.

In drei Durchgängen eingeölt.
Im ersten Durchgang satt aufgetragen und mit 240er Nassschleifpapier eingeschliffen und danach abgewischt.
Im zweiten Durchgang wirklich satt aufgetragen und einziehen lassen.
Im dritten Durchgang etwas sparsamer aufgetragen und mit einem weichen Tuch poliert.

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Hier das Ergebnis

Bin schon gespannt wer sich über dieses Mitbringsel freuen wird. Meine Frau hat sich schon gefreut bei Bedarf eines zur Hand zu haben.


Rechtlicher Hinweis

Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.


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