Ichtys Teelichthalter
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Schwierigkeitleicht
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Kosten5 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Das Fisch-Symbol, bzw. der Ichtys, ist ein bedeutendes Symbol des Christentums.
Überliefert ist, dass es wohl in frühchristlicher Zeit, als Christen im Römischen Reich verfolgt wurden, ein Erkennungssymbol zwischen Christen war.
Zudem stellt es in der griechischen Schreibweise das Acronym „Jesus Christus Gottes Sohn Erlöser“ dar.
Viele haben das Symbol sicher auch schon als Aufkleber auf dem Heck eines voran fahrenden Autos gesehen. In der Regel weist das nicht auf die Mitgliedschaft in einem Anglerverein hin, sondern auf einen bekennenden Christen.
Desweiteren ist der Regenbogen ein christliches Symbol für Frieden und Verbundenheit. Das erklärt die Farbwahl.
Soviel zum Hintergrund.
Für ein Geschenk an meine Frau hatte ich die Idee, dieses Ichtys-Symbol zu verwenden.
Den Entwurf habe ich selbst gestaltet. Die Farben sind mit Transparentpapier durchscheinend angelegt und der Ichtys wird von hinten mit einem Teelicht beleuchtet.
Die Projektkosten sind mit 5 Euro geschätzt. Materialkosten sind mit Sperrholz und Transparentpapier sehr gering, die Holzbeize ist in der Rechnung vernachlässigbar.
Der Glas-Teelichthalter ist schon für unter 1€ zu bekommen
Du brauchst
- Stichsäge
- Dekupiersäge
- Schleifplatte
- Schere
- Pinzette
- Cuttermesser
- Sperrholz Pappel | 6 mm
- Holzbeize
- Transparentpapier
- Holzleim
- Bastelkleber
- Kreppband
- Klebeetiketten A4
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorlage erstellen
Die Vorlage habe ich mir in CorelDraw erstellt.
Die Grundkonstruktion des Ichtys ist sehr einfach, zwei Kreisbögen, die sich am einen Ende berühren und am anderen Ende überschneiden
Der Rest war dann meiner Phantasie überlassen, teilweise auch Konstruktionsbedingt.
Die Sockelplatte konstruierte ich asymmetrisch, da ich hinter dem Ichtys ja Platz für das Teelicht brauchte.
Die Vorlage druckte ich auf selbstklebende A4 Etiketten.
Rohlinge vorbereiten
Die Vorlage schnitt ich aus und legte sie auf das Sperrholz, um Maß zu nehmen. Für das Motiv schnitt ich zwei gleiche Teile für den Stapelschnitt mit der Stichsäge im Werktisch aus. Für die Sockelplatte brauchte ich nur einen Rohling.
Die beiden Rohlinge für das Motiv klebte ich für den Stapelschnitt mit Kreppband zusammen. Auf die Vorderseite klebte ich dann noch Kreppband, auf das dann das Motiv geklebt wurde.
Das Kreppband lässt sich rückstandsfrei von der Vorlage lösen und die Klebeetiketten haften auch besser auf dem Kreppband als auf dem Holz, so dass sich die Vorlage beim Sägen nicht so leicht löst.
Sägen
Für die Innenschnitte bohrte ich die Löcher, um das Sägeblatt jeweils einführen zu können.
Auf der Dekupiersäge schnitt ich dann das Motiv aus. Ich verwendete dafür ein Gegenzahn-Sägeblatt Nr. 3 für alle Schnitte. Mit dem Gegenzahn-Blatt hat man kaum Ausrisse auf der Rückseite.
Schleifen
Nachdem die Vorlage wieder vom Holz entfernt wurde konnte ich ans Schleifen gehen.
Ich klemmte meine Schleifplatte (Link auf Butterfly-Projekt) auf dem Werktisch fest und mit kreisförmigen Schleifbewegungen ebnete ich das Holz ein. Dabei verschwanden auch noch die leichten Grate vom Sägen.
Holz einfärben
Pappelsperrholz ist sehr hell und optisch nicht sehr ansprechend in seiner Rohform. Zundem neigt es dazu, mit der Zeit zu vergilben, was dann nicht mehr sehr schön wirkt.
Deshalb behandele ich Pappelsperrholz oft mit Holzbeize.
Farbige Flächen
Die Flächen sollten im Kerzenlicht farbig durchscheinen.
Dazu verwendete ich einfaches Basteltransparentpapier in verschiedenen Farben.
Das Transparentpapier legte ich auf das Motiv und zeichnete den betreffenden Abschnitt des Motivs nach und schnitt es aus.
Mit Bastelkleber klebte ich das Transparentpapier auf das Holz. Mit einer Pinzette justierte ich das Transparentpapier. Da der Bastelkleber sehr schnell anzieht, musste ich hier zügig arbeiten.
So verfuhr ich mit jeder Farbe.
Das weiße Transparentpapier am Schriftzug legte ich doppelt, da es sonst zu sehr durchscheinte.
Montage
Auf die Vorderseite mit den farbig geklebten Flächen strich mit einem Pinsel alle verbleibenden Stege und den Rand mit Holzleim ein. Vorsichtig legte ich dann passgenau die Rückseite auf.
Zur Druckverteilung legte ich eine Platte auf und beschwerte diese zum Verkleben.
Um das geplante Teelicht sicher, aber auch ansehnlich anbringen zu können, verwendete ich einen Teelichthalter aus Glas, den ich mit Heißkleber auf der Bodenplatte fixierte.
Fertig und Schlussbemerkung
Mit angezündeter Kerze ist die kleine Arbeit nun fertig.
Bei einem eigenen Entwurf ist man selbst oft überrascht, wie es am Ende aussieht und wirkt.
Mir gefällt es, und noch wichtiger, meiner Frau gefällt es auch.
Leider kommt auf den Bildern der Effekt mit dem Teelicht im Hintergrund nicht so schön zur Geltung, da arbeiten Kameras dann doch anders als das menschliche Auge. Ich habe versucht, mit verschiedenen Belichtungsstufen einen Eindruck zu vermitteln.
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