Hundehütte
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Schwierigkeitmittel
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Kosten150 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Für unsere Hündin Luna habe ich eine Hundehütte gebastelt.
Los geht's - Schritt für Schritt
Grundrahmen
Ich möchte hiermit beschreiben, wie ich beim Bau einer Hundehütte vor einigen Jahren vorgegangen bin. Abmessungen usw. sind nicht angegeben, aber anhand der Fotos kann man sehen, was wichtig ist, nämlich dass der Hund bzw. die Hündin genügend Platz dadrin hat und sich wohl fühlt. Das Prinzip ist anwendbar für unterschiedliche Hundegrößen.
Zunächst habe ich eine viereckige Basis aus dicken Dachlatten gebaut. An dieser Stelle sollte man bereits prüfen, ob der Hund wirklich dadrin passt(!). Bitte, daran denken, dass der Hund sich dadrin umdreht, etc.
Oberer Rahmen
In den selben Abmessungen wie der Grundrahmen wird der oberer Rahmen gebaut. Um die Ecken zu verbinden werden dabei die Enden der Dachlatten entsprechend geschnitten (siehe Foto). Und mit Holzschrauben fest verschraubt. Immer vorbohren, damit das Holz nicht kaputt geht.
Stützsäulen
Der Grundrahmen und der obere Rahmen werden mit vier Stützsäulen aus dem selben Material (Dachlatten) miteinander verbunden. Die Verbindung erfolgt mit metallischen L-Vebindern. Die Höhe der Stützen (und somit der Hütte) muss sich natürlich nach der Größe des Hundes richten.
Die Hütte nimmt Form an.
Nachdem die Rahmen mit einander verbunden sind, nimmt die Hütte bereits Form an.
Boden und Türausschnitt
Es folgt ein Boden und ein Auschnitt für die Tür. Für den Boden wird der Grundrahmen mit stabilen Brettern zugemacht (was stabile Bretter sind muss jede für sich entschieden; ich denke 20 mm sind ausreichend). Dazu kriegt die Hütte 4 Füsse an jeder Ecke, aus dicken Balken. In der Mitte quer über die Breite, quasi als Verstärkung und Stützung für die Bodenbretter, kommt noch ein Balken dazu. Damit müsste die Hütte stabil genug sein.
Für den Türauschnitt wird eine Dachlatte zurecht geschnitten und zwischen Grund- und oberem Rahmen platziert (die Position ist der Größe des Hundes entsprechend, nicht so breit aber auch nicht so eng).
Boden- und Seitenisolierung
Damit der Hund ggf. an kalten Tagen auch in der Hütte sein kann, muss diese gut isoliert sein. Hierfür verwendet man 40mm Styroporplatten am Boden und an den Seiten.
Am Boden kommt darauf eine weitere Schicht Isolierung in Form von Trittschalldammfolie. Schliesslich wird der Fußboden mit Resten aus Parket-Brettern (Click-System) verlegt. Die Hütte soll einfach zu reinigen sein. Parket läßt sich sowohl saugen als auch wischen.
Seitenwände
Für eine noch bessere Isolierung der Seiten werden diese doppelwandig ausgeführt. Zunächst die äußere Wand aus Nut/Feder Brettern. Die Bretter werden entsprechend geschnitten und angebracht.
Danch kommt die Isolierung mit 40mm Styroporplatten, drum herum. Anschliessend werden die Seitenwände nach Geschmack mit geeigneter Holzfarbe lackiert, natürlich auf Wasserbasis und mit Blauengel-Siegel. Ich entschied mich für "Schwedenrot". Sieht bereits toll aus ;-).
Deckel & Innenwände
Damit die Hütte gut zugänglich ist (zum Reinigen etc.) soll der Deckel aufgehen können. Hierfür wird eine Spanplatte (22mm) in den passenden Abmessungen geschnitten und mit geeigneten Scharnieren versehen.
An der Hütte wird oben eine "Deckelleiste" (ob das so wirklich heißt weiß ich nicht) angebracht, um den sicheren Abschluß des Deckels und der Hütte zu gewährleisten. Diese wird ebenso lackiert (bie mir in weiß).
Achtung: Es ist sehr wichtig, sich vorher Gedanken darüber zu machen, wie der Deckel auf und zu gehen soll (!). Bei mir mussten nachträglich zwei Holzklotze an der hinteren Wand angebracht werden, damit der (relativ schwere) Deckel ohne probleme montiert werden konnte. Es gibt sicherlich elegantere Lösungen, aber meine funktioniert auch.
Nun werden auch die Innenwände angebracht. Dazu verwendet man Nut/Feder Bretter, die natürlich passend geschnitten werden. Diese werden oben un unten mit geeigneten Holzschrauben fixiert. Die doppelwandige Seitenkonstruktion ist somit fertig.
Natürlich muss der Deckel auch isoliert werden. Dazu werden passende Holzlatten in Form eines Rahmens, passend zu den inneren (lichten) Abmessungen der Hütte angebracht. Der Rahmen wird mit Styroporplatten gefüllt und abschliessen mit einer dünner Holzpappe abgedeckt.
Zum Schluss wird der Deckel auch lackiert (bei mir grau).
Fertig ist die Hundehütte.
Ich habe ca. 5 Tage gebraucht für dieses Projekt, aber dabei musste ich auch Skizzen anfertigen, Material beschaffen, etc.
Es hat Spaß gemacht und unsere Luna fühlt sich sehr wohl dadrin. Wenn sie draußen in unseren Garten ist.
Die Hütte ist mittlerweile über 4 Jahre alt und sie steht noch.
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