Hopp, hopp, hopp der Osterhase - Osterüberraschung für die Familie meines Neffen
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Schwierigkeitleicht
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Kosten40 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Da meine Kinder mittlerweile groß und z.T. aus dem Haus sind, brauche ich auch schon seit einigen Jahren keine Eier fürs Ostereiersuchen mehr färben. Eigentlich schade, denn es hat mir immer viel Spaß gemacht, spät abends während die Kinder schliefen, heimlich die Eier zu färben, um die dann am Ostermorgen im Garten zu verstecken. Aber so ist er Lauf der Zeit, den man nicht anhalten kann. Oder vielleicht doch?
Du brauchst
- NanoBlade-Säge
- Akku-Schrauber
- Bandschleifer
- Kapp- und Gehrungssäge
- Pinsel für Lacke
- Farbwalzen
- Schleifschwamm/Schleifklotz
- Holzbohrer
- Einweggläser o.ä. zum Färben der Eier
- 120 x weiße Eier
- 6 x Päckchen Ostereierfarbe mit fünf Farben (geld, orange, rot, grün und blau)
- 1 x Flasche einfacher Essig
- etwas Speiseöl
- 1 x große Holzplatte (in meinem Fall 10mm beschichtetes MDF) (90 x 130 cm)
- 3 x nicht zu dicke Holzlatten
- 20 x Blaupausen (Durchdruckpapier) (DIN A4)
- Krepp oder Tesafilm
- Acrylfarben
- weiße Vorstreichfarbe
- Edding- und Lackstifte - schwarz und silber
- transparenter Klarlack/Sprühlack
Los geht's - Schritt für Schritt
120 bzw. 110 bunt gefärbte Ostereier
Der späte Abend am Karfreitag gehörte früher für mich schon immer dem Ostereierfarben und so nach mehreren Jahren ""Abstinenz" auch in diesem Jahr wieder.
Vorbereitung für den Trecker-Osterhasen
Am nächsten Tag, dem Karsamstag ging es an den Trecker-Osterhasen und dafür zunächst an den PC, um eine Kopiervorlage zu erstellen mit der ich den Osterhasen auf meine 145 x 84cm große Holzplatte übertragen konnte.
- Um beim Drucken möglichst wenig Druckerfarben zu vergeuden, habe ich mit meinem CorelDRAW Programm alle Farben aus dem Bild von dem Osterhasen entfernt und diese Grafik dann in eine 1485 x840mm große Vorlage eingefügt.
- Mit meinem Drucker kann ich nur auf max. DIN A4 drucken, weswegen ich die 1485 x840mm große Vorlage in 20 DIN A4 Felder eingeteilt und nummeriert habe ( 5 Felder längs a/297mm DINA A4 Hochformat = 1.485mm und 4 Felder quer a/210mm DIN A4 Querformat = 840mm)
- Anschließend habe ich den Osterhasen auf jedes einzelne Feld zugeschnitten und diese Grafiken dann auf DIN A4 ausgedruckt.
Meine Zeichenvorlage war damit schon einmal fertig, zumindest fast, ich musste die einzelnen DIN A4 Blätter nur noch den Nummern nach zusammenkleben.
Übertrag auf die Holzplatte
So, wie meine Generation es früher gemacht hat, als Fotokopierer nur ein Fremdwort war und zumindest ich in meiner Schule ständig irgendwelche Landkarten von v.Chr. hinten aus der Bibel oder Abbildungen aus dem Biobuch abzeichnen mussten, bin ich auch bei der Übertragung meiner Kopiervorlage von dem Osterhasen auf die große Holzplatte vorgegangen, sprich
- die Holzplatte zunächst komplett mit Blaupausenpapier beklebt,
- darauf die Kopiervorlage mit Krepp an den Seiten fixiert
- und anschließend jede Linie mit dem Bleistift nachgezogen.
Sägen und schleifen
Das Aussägen mit der Akku-Stichsäge ging relativ fix. Die Kanten habe ich anschließend mit einem Schmirgelschwamm noch nachgeschliffen.
Malen, pinseln, lackieren
Bevor ich den Osterhasen in bunten Farben anmalen konnte, habe ich die beschichtete Oberfläche mit feinem Schmirgelpapier ein wenig aufgeraut und den Hasen danach komplett mit weißer Farbe überstrichen. Durch das Aufrauen haftet die weiße Farbe besser, dich die dann wiederum die bunten Farben hinterher kräftiger hervortreten.
Holzlatten zum Aufstellen
Damit der Osterhase auch im Garten stehen kann, habe ich zwei einfache Holzlatten auf dem Bandschleifer unten angespitzt und auf der Rückseite verschraubt.
Da springt mir doch noch ein lila Hase in die Arme
Mittlerweile war es nun auch schon recht spät geworden, kurz nach 19 Uhr und ich musste für uns noch ein paar fehlende Lebensmittel für die Ostertage einkaufen. Ich hasse, es einkaufen gehen zu müssen. Und wenn ich sonst oftmals etwas angenervt vom Einkaufen zurück komme, schaute mein Sohn etwas irritiert, als ich mit einem Strahlen im Gesicht das Haus betrag.
Die letzten Vorbereitungen
Zwei der Ostereier hatte ich mit goldenem Sprühlack lackiert, die, wie ich bereits erwähnt hatte, eine besondere Bedeutung haben sollten.
Ostersonntag 5 Uhr morgens - endlich ging es los
Gegen 1 Uhr nun endlich alles soweit für die Oster-Aktion vorbereitet und schon in mein Auto gepackt, wäre ch am liebsten direkt losgefahren, um die Ostereier, den Treckerosterhasen und die Geschenke im Garten meines Neffen zu verstecken bzw. aufzustellen. Ich wusste, dass mein Neffe und seine Frau spätestens um 23 Uhr zu Bett gehen und ich somit ab dann dort tätig werden könnte. Schließlich wussten sie rein gar nichts von meiner Aktion und das sollte auch bis zum Ostersonntagmorgen so bleiben. Doch leider haben wir seit zwei Wochenenden eine Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr. Nützte alles nichts, den Wecker auf 4:30 Uhr gestellt, fuhr ich somit um 5 Uhr los.
Das wilde Huhn
Kurz bevor ich mit allem fertig war, rannte mit einem Male ein weißes Huhn durch den Garten. Oh je, das wird doch wohl nicht an den Ostereier herum picken? Ich also quer durch den Garten dem Huhn hinterhergerannt, um es einzufangen. Als ich das dann auch geschafft und es zurück in den Hühnerauslauf getragen hatte, sah ich ein rotes Osterei im Auslauf, auf das zwei Hühner pickten. Verdammt, die hatten tatsächlich das Ei durch den Maschendraht geklaut. Ich musste also die Eier, die ich an dem Zaun entlang gelegt hatte, woanders verstecken. Das dann erledigt, rannte das weiße Huhn erneut durch den Garten. Das war doch tatsächlich erneute aus dem Auslauf entkommen. Also wieder dem Huhn hinterher, ein zweites Mal einfangen und zurück in den Auslauf gebracht. Aber dabei blieb es nicht, denn es büchste imemr wieder aus. Nach meinem dritten Anlauf, habe ich es aufgegeben. Dann lief es halt im Garten herum.
Von erfreuten Kindern und überraschten Eltern
Schade, schade, schade, dass ich nicht selber dabei sein konnte, als die Familie meines Neffen wach geworden und das gesehen haben, was der "Osterhasen" in deren Garten gelegt und versteckt hat. Unverhoffter Weise sollte ich dann aber doch noch auf gewisser Weise daran teilhaben dürfen.
Als ich auf dem Nachhauseweg noch beim Bäcker angehalten hatte, bekam ich ein Sprachnachricht von meiner Nichte, die kurz nachdem ich von denen weggefahren bin, wach geworden war. Ich hatte echt Glück gehabt, ein paar Minuten später und ich wäre aufgeflogen. Mit den Ostergeschenken für deren Kinder durch den Wintergarten Richtung Garten laufend, sah sie zuerst die Umschläge an der Gastür hängen. Noch etwas schlaftrunken dann die Tür geöffnet, brauchte sie erste einige Minuten bis sie das, was sie nun in deren Garten sah, auch wirklich wahrnehmen konnte und ein paar weitere Minuten später, ahnte sie, wer nur dahinter stecken konnte und der Grund für die sofortige Sprachnachricht an mich war.
Hammer, was hat die sich gefreut. Das alleine war schon die ganze Arbeit für mich wert gewesen. Kinder wissen ja nun, dass der Osterhase kommt und sind entsprechend darauf vorbereitet. Jetzt aber die Eltern damit zu überraschen, die rein gar nichts davon wussten, hat das Ganze nochmal getoppt. Dann in der Sprachnachricht von meiner Nichte zu hören, dass es für sie gerade so wäre, als würde sie wieder Kind sein, alleine das hat mich mega gefreut.
Kurzerhand wieder zurück zum "Ort des Geschehens" gefahren, hat mich meine immer noch vor Freude strahlende Nichte mit einer herzlichen Umarmung im Garten empfangen. Corona hin oder her. Sie und ihre Familie waren zwei Tage vorher negativ getestet worden und auch mein Selbsttest am Abend vorher war negativ.
Jetzt wo ich nun dann gerade da war, die Kinder schliefen zum Glück noch, habe ich meiner Nichte auch direkt noch zeigen können, wo ich die Ostereier überall versteckt und was es mit den goldenen Eiern auf sich hatte, bevor ich nach dann doch Hause fuhr. Dort gerade angekommen, bekam ich auch so das erste Foto von meiner Nichte von einem mit Ostereiern gefüllten Korb. Nachdem ich weggefahren und meine Nichte ihren Mann geweckt hatte, der ebenso erstarrt, wie sie zuvor gewesen war, waren kurz darauf auch deren Kinder wach geworden und hatten sich direkt auf Ostereiersuche gemacht. Wobei hauptsächlich meine 9jährige Großnichte die Eier gesucht hat, denn mein Großneffe war so von dem Osterhasen auf dem Trecker begeistert, dass er davon kaum noch wegzuholen war.
Die ganze Aktion hätte nicht besser laufen können und ich freute mich über die Sprachnachrichten, den Fotos und dem Video , die ich von denen geschickt bekam und somit bei der Ostereiersuche und der Freude der Kinder auf diesem Wege dabeisein konnte. Was für ein trotz Corona, Ausgangssperre und Kontaktbeschränkungen doch noch wunderschönes Ostern und das nicht nur für die Familie meines Neffen, sondern auch für mich.
Das letzte Osterei
Natürlich hatte ich die Eier so versteckt, dass zumindest die meisten davon recht einfach und schnell gefunden werden konnten. Für einen 2 1/2jährigen darf man das nicht zu schwer machen, um ihn nicht zu demotivieren oder zu enttäuschen. Obwohl ich ja nun meiner Nichte vorher noch gezeigt hatte, wo gerade die besser versteckten Eier lagen, hatte sie sich nicht alles merken können. Es war einfach noch zu früh am Morgen ;-) So lange sie auch suchten und so oft sie auch zählten, es blieb bei 109 Eiern (eins hatten ja die Hühner gefressen), weswegen ich am Nachmittag dann doch gefragt worden bin, wo sie denn noch suchen könnten.
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