Holzvase, mal wieder eine
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Schwierigkeitleicht
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Kosten1 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Zur Abwechslung mal eine Holzvase, die nicht mit der Bandsäge geschnitten wurde. Diese Vase habe ich mit der Dekupiersäge gemacht - und zwar so:
Du brauchst
- 1 x (Sperr)Holzreste (je nach Vorlagengröße)
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorarbeiten
Die Vorlage habe ich mit Corel Draw gezeichnet (Bild 1) und anschließend ausgedruckt.
Die Suche nach geeigneten Resten förderte ein Stück Sperholz mit 16mm Dicke zu trage, welches ich grob zugeschnitten habe (weils schneller geht mit der BS, Bild 2).
Die beiden Teile wurden geglättet (Bild 3) und somit war alles für den Mittelteil bereit.
Vasenkörper
Auf eines der Reststücke zeichnete ich grob die Umrisse der Vase (Bild 1). Das hatte zwei Gründe: zum ersten hilft es Leim sparen, zum zweiten weiß ich so, wo ich gefahrlos Schrauben setzen kann.
Der Leim wird aufgebracht, die innere Stelle dabei ausgespart (Bild 2). Die beiden Teile werden zusammengelegt (Bild 3) und mit Zwingen fixiert. Jetzt können ein paar Schrauben gesetzt werden, die alles zusammenhalten (Bild 4). Das bietet den Vorteil, dass zwar der nötige Druck zum Verleimen vorhanden ist, zugleich aber die störenden Zwingen aus dem Weg sind, so dass gleich weitergearbeitet werden kann.
Eine Lage Paketband, darüber die Vorlage (Bild 5). Ist der Leim trocken wird der Vasenkörper mit der Dekupiersäge ausgesägt (Bilder 6+7).
Rückwand
Für die Vorder- und Rückseite der Vase fand sich ein Stück Pappelsperrholz (6mm). Ein Teil wurde grob zugeschnitten und mit dem Vasenkörper verleimt (Bild 1).
Dann wird mit der Dekupiersäge der Überstand abgetrennt (Bilder 2+3) und schon ist ein weiterer Arbeitsschritt erledigt (Bild 4).
Innenleben
Es ist nicht zwingend nötig einen Einsatz in die Vase zu geben. Da ich in meinem Fundus (Bild 1) aber viele unterschiedliche Reagenzgläser habe (aus dem Labor einer Bierbrauerei abgestaubt) machte ich mich auf die Suche nach einem passenden Röhrl. Mit Erfolg.
Mit einem 26mm Spatelbohrer samt Verlängerung senkte ich ein Loch in die Mitte des Standfußes (Bild 2). Da hinein klebte ich zum Schutz ein Stück Filz (Bild 3) - ist ja schließlich ein Glasrohr!
Wie der Zufall es will habe ich die Vase genau so groß gemacht dass das eingesetzte Glas bündig mit der Kante abschließt (Bild 4) :-)
Vorderseite
Ich zeichnete die Umrisse der Vase auf den verbliebenen Sperrholzrest. So wusste ich, in welchen Bereich ich die Verzierungen zeichnen musste. Das ereldigte ich gleich freihand. Löcher für die Innenschnitte bohren und ab auf die Laubsäge damit (Bild 1). Schnell waren die paar Innenschnitte erledigt (Bild 2).
Nun wurde die Vorderseite an den Vasenkörper geleimt. Die zuvor gezeichnete Umrisse helfen beim richtigen Positionieren, Zwingen halten alles zusammen (Bild 3).
Ist der Leim trocken wird der Überstand wieder mit der Deku weggeschnitten (Bild 4) und die Vase ist im groben fertig (Bilder 5+6).
Abschlussarbeiten
Alle Flächen werden nochmals sorgfältig geschliffen (Bild 1) und die Kanten leicht gebrochen.
Wollte ich die Vase anfangs beizen entschied ich mich letztlich doch für mein Holzwachs. Dieses wurde reichlich aufgetragen, mit dem Heißluftgebläse erwärmt (Bild 2) und nach kurzer Einwirkzeit aufpoliert.
Ein Blumerl rein und fertig ist ein schnell gemachtes und trotzdem sehr dekoratives Geschenk (Bilder 3+4).
Auf diese Art und Weise lassen sich Vasen in jeder beliebigen Form herstellen, der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
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