Holzkiste
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Schwierigkeitmittel
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Kosten30 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
In diesem Projekt beschreibe ich die Erstellung einer Holzkiste aus Multiplexplatten 18 mm stark. Hier kommt auch wie angekündigt zum ersten Mal die Zinkenfrässchablone zum Einsatz. Ich habe eine Größe von 42 cm x 30 cm x 25 cm gewählt. Diese Größe ist natürlich beim Nachbau beliebig zu wählen.
Du brauchst
- Handkreissäge
- Oberfräse
- Exzenterschleifer
- Führungsschiene
- Schraub- und Klemmzwingen
- 1 x Multiplexplatte 18 mm (60 cm x 120 cm)
- Holzleim
Los geht's - Schritt für Schritt
Zuschnitt
Ich hatte noch eine Multiplexplatte in der Größe von 60 cm x 120 cm. Diese Platte habe ich mit der Kreissäge aufgetrennt für die Holzkiste. Dazu habe ich mir erstmal einen Schnittplan aufgezeichnet. Natürlich kann man sich die Multiplexplatten auch im Baumarkt zuschneiden lassen.
Vorbereitung Fingerzinken Fräsen
Es werden immer zwei Seitenteile mit der gleichen Größe gleichzeitig gefräst. Um an der äußeren Seite ein Ausreißen zu verhindern wird mit einem Teppichmesser und einem Metalllineal die äußere Platte eingeschnitten (siehe Bilder). Die Position ergibt sich aus der Brettstärke plus 1 mm und wird von der Oberkante aus gemessen. In meinem Fall also bei 19 mm. Nun beide Bretter drehen, so dass der Schnitt auf der Tischlpatte liegt. Nun ein Restholz (z.B. MDF auflegen) in der Größe des Anschlags, bei mir also 32 cm mal 5 cm. Das Restholz verhindert das Ausreißen der Fräsung auf der Rückseite. Nun wird der Anschlag der Schablone aufgelegt. Hierbei ist darauf zu achten das Links und Rechts der gleiche Abstand zum Finger der Schablone ist. Das ganze jetzt Rechts und Links mit Schraubzwingen fixieren.
Schablone befestigen
Nun kann die ganze Schablone mit den Holzbrettern an einen Werktisch befestigt werden. Dazu wird der Anschlag auf den Tisch gestellt. Befestigt habe ich die Schablone mit den Seitenteilen dann mit zwei Klemmzwingen.
Fräsen der ersten Seitenteile
Nun geht es ans Fräsen der Fingerzinken. Dazu wird an der Oberfäse der Kopierring 11 mm montiert und der Nutfräser 8 mm eingesetzt. Die Nuttiefe von 19 mm (Brettstärke plus 1 mm) nicht auf einmal fräsen sonder in Schritten von ca. 5 mm. Am besten ist es erst mal die Vorderseite von links nach rechts zu fräsen und anschließend erst auszuhöhlen. Dadurch wird das Ausreißen vorne vermindert. Wenn diese Seite fertig ist kann die gegenüberliegende Seite gefräst werden. Dazu wird wieder die Vorderseite angeritzt. Darauf achten das die Seitenteile in der gleichen Position auf der Schablone ausgerichtet werden.
Fräsen der zweiten Seitenteile
Nun werden die zweiten Seitenteile gefräst. Hier muss nun die Position an der Schablone so verschoben werden, dass die Zinken und Nuten zusammen passen. Das Fräsen wird wieder analog wie oben durchgeführt. Wenn alles fertig ist hat man vier Seitenteile mit Zinken. Die Seitenteile kann man nun das erste mal zusammensetzten. Gegebenenfalls muss man nochmal mit einer Feile nacharbeiten.
Boden und Deckel
Jetzt wird am Boden und am Deckel rundherum eine Falz von 5 mm tiefe und 18 mm breite gefräst. So lange die Breite anpassen bis Deckel und Boden passen.
Verleimen
Nun wird alles mit Holzleim verleimt. Vorher habe ich aber die Innenseiten mit dem Exenterschleifer geschliffen. Zuerst habe ich die Seitenteile verleimt und nach dem Trocknen den Deckel und den Boden.
Tip: Beim Verleimen der Seitenteile die Bodenplatte einlegen, dadurch erreicht man die Rechtwinkligkeit beim Verleimen.
Schleifen
Nun wird die Außenseite geschliffen. Zuerst habe ich mit einem Dreiecksschleifer die Überstände der Zinken halbwegs plan geschliffen. Den Rest habe ich dann mit dem Exenterschleifer geschliffen.
Tip: Sollten einige Fugen nicht perfekt sein, diese mit Holzleim und Schleifstaub ausfüllen.
Holzkiste auftrennen
Damit man in die Kiste auch etwas hereinlegen kann wird die Kiste mit der Handkreissäge und Führungsschiene aufgetrennt. Das kann natürlich auch an einer Tischkreissäge mit parallel Anschlag gemacht werden. Dabei die Schnitttiefe etwas größer als die Brettstärke wählen. Bei mir waren es also ca. 20 mm. Der Schnitt sollte möglichst genau zwischen Nut und Zinken liegen wegen der Optik. Zum Schluß die Schnittkante noch Schleifen.
Beschläge
Nun werden die Klappscharniere befestigt. Dazu wird jeweils eine Nut in die Kiste und den Deckel von 2,5 mm tiefe und breite der Scharniere angefertigt. Dann werden in diese Nut die Scharniere mit Schrauben befestigt.
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