Holzdielung für Balkon
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Schwierigkeitleicht
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Kosten250 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Die Oma meiner Frau ist mit ihren 84 Jahren in ein altersgerechtes Wohnen gezogen. Wohnung und Treppenhaus sind super altersgerecht und Barrierefrei. Der Balkon war allerdings das ganze Gegenteil. Um auf den Balkon zu kommen musste man über die kante der Balkontür nach unten in eine Betonwanne treten hier musste allerdings noch ein Tropfblech von ca. 15 cm Länge und im gesamten eine Tiefe von 16cm überwunden werden. Das ist im Alter dann leider doch schon ein Problem. Zwei Ideen standen im Raum. Entweder den Boden um ca. 10 cm anheben und ein großes Podest vor der Tür bauen oder gleich den Boden bis über das Tropfblech machen und einen möglichst ebenen Boden erhalten. Da auch das Balkongeländer sehr hoch war haben wir uns für die zweite Variante entschieden.
Du brauchst
- Akku-Bohrschrauber
- Winkelmesser
- Kapp- und Gehrungssäge
- Farbsprühsystem
- Pinsel
- Zollstock
- Wasserwaage
- Winkel
- Bleistift
Los geht's - Schritt für Schritt
Zuschnitt von Balken und Bretter
Nach dem ausmessen und Material besorgen habe ich beschlössen alles in der Garage vorzubereiten. Man will ja nicht gleich Ärger mit den Nachbarn bekommen und der Dreck ist in der Garage auch besser aufgehoben. Also Balken und Bretter mit der Kappsäge auf Länge bringen. Holz ist nur Fichte. Da der Balkon nicht direkt der Witterung ausgesetzt ist sollte das eine Weile halten. Ja die Säge ist schon älteren Datums und hat etwas gelitten. Für weitere Projekte muss ich glaube hier mal etwas investieren.
Jetzt kommt auch gleich Farbe ins Spiel
Mit dem Farbsprühsystem habe ich die Dieling gleich mit Farbe versehen. Ich muss sagen das war super schnell im Gegensatz zum einfachen streichen. Kalken und Dielung unten wurden ein Mal gesprüht. Oben drauf habe ich die Bretter zwei Mal gesprüht/gestrichen. Da es das erste Mal war das meine Frau und ich das Farbsprühsystem verwendet hatten haben wir es mit der Farbe anfangs etwas gut gemeint. Diese haben wir noch mit dem Pinsel verstrichen. Weniger ist hier manchmal mehr.
Unterbau
Den Unterbau habe ich komplett aus Pfosten gefertigt. Hier habe ich 3 Längspfosten verbaut und diese dann an einigen Stellen mit Querpfosten verbunden. An anderen Stellen habe ich kürzere verbaut. Den Ausgleich habe ich durch Gummimatten realisiert. Natürlich hatte ich mich um einen knappen Zentimeter vermessen und die Längspfosten waren minimal zu lang. Diese habe ich dann vor Ort angepasst. Die Längspfosten habe ich dauf die Balkonlänge verlängern müssen.
Dielung legen
Da das erste und letzte Brett nicht mit den Unterbau in Verbindung kommt und über dem Tropfblech bzw. der Betonkante ist, habe ich hier einfach mit blechen zwei Bretter von unten miteinander verbunden. Danach habe ich die Bretter Stück für Stück auf den Balkon verschraubt. Die Bretter an der Tür sind etwas länger und gehen hier genau unter das Abschlussblech. Die seitlichen 2 Bretter habe ich mit der Stichsäge angepasst.
Nacharbeit
Leider hatte ich mich verzählt und ich brauchte zur Fertigstellung noch 4 Bretter. Also nochmal in der Garage zurechtschneiden und beim Steichen hatte ich zum Glück eine fleißige Helferin.
Schwelle sichern
Zum Schluss musste nur noch die Schwelle gesichert werden das die Oma beim reintreten nicht mit der Fußspitze unter das Blech rutscht. Hier einfach ein Brettchen aus dem Dielungsholz auf Presspassung gesägt und darunter geklemmt. Hält und ich musste keine Schraube ich irgendein Blech oder Wand oder irgendein Bestandteil des Hauses drehen. Somit kann die Konstruktion rückstandslos entfernt werden. War jetzt kein absolutes Highlight der handwerklichen Holzkunst aber ich wollte auch mal wieder ein kleines Projekt einstellen ;-)
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