Hochbeet (Aufsatz) für den Balkon
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Schwierigkeitleicht
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Kosten20 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Mein Sohn und meine Schwiegertochter beziehen eine neue Wohnung.
(So bald das die derzeitige Situation halt zu lässt)
Endlich der heiß ersehnte Balkon.
Da darf natürlich ein Hochbeet, zum Anbau der eigenen Kräuter und des Kleingemüses nicht fehlen.
Da etwas selbst gebautes doppelte Freude macht, ging es heute also gemeinsam mit meiner Schwiegertochter ab in meine "Bösewichtelwerkstatt"
(Wie meine beiden Söhne sie liebevoll nennen)
Der Hochbeet Aufsatz wird später auf einer Metall Unterkonstruktion (schon vorhanden) unter Dach stehen. Die Grundmaße des Aufsatzes werden 120x40x45cm (B/T/H) groß werden und mittig soll ein Ablauf für überschüssiges Wasser vorhanden sein.
(Auf die üblichen Maßangaben habe ich bei diesem Projekt mit Absicht verzichtet, da die Größe des Hochbeetes ja immer den eigenen Bedürfnissen entsprechen sollte)
Da die Einkaufsmöglichkeiten derzeit mehr als eingeschränkt sind, mussten wir auf Material aus dem Bestand zurück greifen. Gut das immer ein Wenig vorhanden ist :-)
Du brauchst
Werkzeuge
- Tischkreissäge
- Akku-Schrauber
- Fräse und Abrundfräser
- Schleifpapier
- Leim
- Handkreissäge
Materialliste
- Siebdruckplatte | für den Boden
- Multiplexplatten | für die Wände
- Staffel | zur Verstärkung
- Fichtenbretter | für den Handlauf
- Silofolie | als Abdichtung
- PVC Klebeband | zur Sicherung
- Epoxitkleber | für den Ablauf
- Superkleber | zum kleben der Siloplane
- diverse Holzdübel | für die Verbindungen
- Holzschrauben | zum fixieren
- Leinölfirnes | zur Oberflächenbehandlung
Los geht's - Schritt für Schritt
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Die Setenwände zurecht sägen
Zuerst haben wir an der Tischkreissäge der Länge nach die Seitenwände ausgeschnitten.
Danach mit der Handkreissäge auf die entsprechende Länge abgeschnitten.
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Der Boden
Beim Material für den Boden, haben wir uns für eine Siebdruckplatte entschieden.
Die glatte Oberfläche ist wasserdicht und als Boden gut geeignet.
Also ein Rechteck in entsprechender Größe ausgesägt.
Danach mittig ein 60mm Loch mit einem Forstnerbohrer als Wasserablauf gebohrt.
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Die Versteifung
Für die Versteifung an den Ecken haben wir Kanthölzer in die gewünschte Länge (Höhe) gebracht.
Da der Boden innenliegend sein soll, Gesamthöhe abzüglich Materialstärke des Bodens.
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Bohrungen für die Holzdübel und Schrauben
Jetzt werden in regelmäßigen Abständen die Positionen für die Holzdübelverbindungen zwischen Bodenplatte und Seitenwänden angezeichnet.
Danach die 8mm Löcher für die Holzdübel in die Seitenwände gebohrt und danach die Seitenwände rund um die Bodenplatte angeordnet.
Die Löcher in den Seitenwänden werden verwendet um die Position auf die Bodenplatte zu übertragen.
Danach die Position für die Schraubenverbindung zwischen Ecksteher und Seitenwänden angezeichnet und mit einem 3mm Bohrer vorgebohrt und gesenkt.
Danach noch eine Passprobe aller Teile gemacht un los geht's mit dem verleimen.
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Der Zusammenbau
Der Zusammenbau Seite für Seite.
Zuerst in die Dübellöcher an der Bodenplatte Leim einbringen,
danach die Kante der Bodenplatte mit Leim bestreichen.
danach die Kante der Bodenplatte mit Leim bestreichen.
Den ersten Seitenteil rechtwinkelig an die Kante der Bodenplatte anlegen.
leim in die Dübellöcher an der Seitenwand einbringen
Holzdübel in dir Dübellöcher einschlagen.
Das an den beiden Längsseiten, danach an den beiden kurzen Seiten.
An den Eckverbindungen des Seitenteile noch Leim einbringen und dann erst aufstecken.
Die Gesamtkonstruktion mit Zwingen zum Trocknen fixieren.
Danach die Ecksteher auf zwei Seiten mit Leim bestreichen und in je eine Ecke stellen.
Danach diese mit Schrauben fixieren und die Zwingen entfernen.
(Warum wir dazu Schrauben verwendet haben kann ich eigentlich gar nicht sagen ??? Holzdübel wären genau so gut gewesen !?!?!?)
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Unterstützung für den Handlauf
Kurzerhand haben wir uns dazu entschlossen, dem Handlauf noch etwas Unterstützung zu geben. Da darauf später sicher etwas abgestellt wird, kann das nicht schaden.
Also noch vier Teile aus Kanthölzern abgeschnitten, an einer Seite mit Leim eingestrichen und an die obere Kante jedes Seitenteiles angeleimt.
Mit Zwingen fixiert und Löcher für die Holzdübel gebohrt.
Leim in die Bohrlöcher eingebracht und die Holzdübel eingeschlagen.
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Siloplane einkleben
Das Reststück Siloplane findet hier seinen Bestimmungsort.
Vier Stücke in der Größe der Seitenwände (mit etwas Übermaß) zugeschnitten und danach mit 2 Komponentenkleber an den Rändern so angeklebt, das sie noch einige cm an der Bodenplatte überstehen.
Das auf allen vier Seiten wiederholen, das sollte dicht sein.
Zur Sicherheit noch PVC Dicht-Klebeband auf allen Rändern und Stößen aufgeklebt. (Sicher ist sicher)
An der Oberseite die Siloplane mit einem Tacker fixiert, so das sie über den oberen Rand übersteht.
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Der Handlauf
Für den Handlauf waren noch Fichtenleisten im Fundus, also verwenden wir sie gerne.
Der Handlauf soll an allen Seiten ca. 1cm überstehen, also auf entsprechende Länge gebracht und mit Gehrung versehen.
Dazu haben wir das Extra-Tool des Schiebeschlittens für Gehrungsschnitte verwendet.
Danach alle vier Kanten an der Fräse mit dem Abrundfräser eine schöne Rundung hergestellt.
Jetzt folgt wieder eine Passprobe (nur mit Klebenabd) um alle Gehrungen kontrollieren zu können.
Wenn alles passt, Kann der Handlauf zu einem Rahmen verleimt werden.
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Handlauf montieren
An der Oberseite (Unterstützung für den Handlauf) 8mm Löcher für die Holzdübel bohren.
Die kleinen Dinger zum Übertragen der Lochpositionen deren Namen ich nie weis einlegen und den Handlauf in der gewünschten Position auflegen.
Durch Niederdrücken des Handlaufes die Position der Löcher übertragen.
Danach die Löcher an der Handlauf Unterseite bohren und Holzdübel einleimen.
Auf der Oberseite (Unterstützung für den Handlauf) satt Leim auftragen (auch in die Dübellöcher) und den Handlauf aufstecken und einschlagen.
Danach mit Zwingen zum Trocknen fixieren.
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Das Abflussloch
Um auch das Holz an der Strinseite des Abflussloches wasserdicht zu bekommen verwenden wir Epoxitkleber.
Diesen anrühren und auf der Stirnseite des Loches aufbringen.
Auch an den Ausrisskanten des Bohrloches.
Leider habe ich kein 60mm Plokalrohr bei der Hand, sonst hätte ich gerne eines (mit einigen mm Überstand nach unten) eingeklebt.
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Oberflächenbehandlung
Vor der Oberflächenbehandlung alle Holzteile ordentlich schleifen und die Kanten brechen.
Für die Oberflächenbehandlung verwenden wir Leinölfirnes.
Dieses mit einem Lappen großzügig auftragen und einziehen lassen.
Nach dem Einziehen noch einmal fein überschleifen und die Oberflächenbehandlung wiederholen.
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Update
Nach der ersten Oberflächenbehandlung haben wir uns dazu entschieden, die Schrauben wieder heraus zu drehen und an deren Stelle Holzdübel zu verwenden.
Also raus damit 8mm Löcher gebohrt und Holzdübel eingeleimt.
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Schlusswort
Herzlichen Dank an "Anna" für die tatkräftige Unterstützung.
Das war wirklich ein schönes gemeinsames Projekt und ein noch schönerer gemeinsamer Tag.
Hoffentlich können meine Frau und ich bald bei einer Einladung die ersten "Früchte" (Gemüse und Kräuter gehen auch) unserer Arbeit verkosten.
Euch wünsche ich viel Spaß beim Nachbauen.
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Update - Endlich am richtigen Platz
Nachdem gestern der Umzug erledigt werden konnte, hier noch einige Bilder.
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