Hobel-Selbstbau nach Krenov
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Schwierigkeitmittel
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Kosten40 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Nachdem ich schon einige Selbstbauten an Hobeln im Inet betrachtet hatte, entschloß ich mich es einmal selbst zu probieren. Ich besorgte mir etwas Fachliteratur u.a. das Buch von David Finck "Making & Mastering Wood Planes". Dieses ist in englischer Sprache. Des weiteren besorgte ich mir ein hochwertiges Hobeleisen von Hock das mit 40 Euronen zu Buche schlug. Alles andere hatte ich im Fundus meiner Werkstatt. Eines schon vorab es wird und war nicht mein letzter Hobel sein den ich gebaut habe. Es hat richtig Spaß gemacht und Hobelbau hat Suchtpotential. Hier gibt es noch weitere Projekte von mir: https://www.1-2-do.com/mitglied/holzpaul/99807
Du brauchst
- Tischkreissäge
- Hobel
- Oberfräse
- Stechbeitel
- Winkel
- Leim
- Zwingen
- 1 x Mittelstück | Weymouth-Kiefer (7x7x40cm)
- 2 x Wangen | Nussbaum (7x1x40cm)
- 1 x Keil | Hainbuche (7x2x15cm)
- 1 x Keilwiderlager | Edelstahl (7x0,8cm)
- 1 x Hobeleisen | von Hock (44mm)
Los geht's - Schritt für Schritt
Zusägen und Aushobeln
Das Mittelteil wird 2mm breiter als das Hobeleisen zugesägt. In meinem Fall waren das 46mm. Die Höhe bleibt vorerst bei 70mm. Danach wird ein Sägeschnitt auf der TKS mit 45° gesägt und ein Schnitt mit 70° - siehe Abbilldung. Anschließend werden die Seitenwangen auf ca. 10mm ausgehobelt.
Nut fräsen
Nun wird beim Mittelteil eine Nut von ca 18mm Breite eingefräst um die Schraube der Klappe aufnehmen zu können. Anschließend wird allles zusammen gestellt und der Abstand der zwei Mittelteile ermittelt.
Anprobe
Nun klebt man mit Kreppband die Seitenteile an die Mittelteile und setzt einige Holzdübel rundherum die nicht verleimt werden.
Verleimen
Nun werden die Seitenwangen an die Mittelteile geleimt. Die Dübel sorgen dafür das nichts verrutscht. Es werden Zwingen im Abstand von ca. 5cm befestigt.
Aussägen und Bohren
Nachdem man auf einer Seitenwange die Kontur des Hobels aufgezeichnet hat, sägt man diese mit der Bandsäge behutsam aus. Die Löcher von 8mm für das Keilwiderlager werden gebohrt.
Schleifen
Nun werden die Konturen des Hobels mit der Schleifrolle geschliffen
Fräsen
Danach werden Kanten am Frästisch mit einem Viertelstabfräser abgerundet. Die Hobelsohle ist hiervon ausgenommen.
Fräsen
Oberflächenbehandlung
Anschließend habe ich den gesamten Hobel zweimal gewachst und danach mit einem Baumwolllappen poliert. Den Keil habe ich aus einem Stück Hainbuche hergestellt.
Das Resultat
Hier kann man sich das Resultat und die Funktion in einem kurzen Video anschauen.
LG Holzpaul, der mit dem Holz tanzt
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