Heimwerker,- oder Spaßchallenge Monat März, Käsebrett
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Schwierigkeitmittel
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Kosten20 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Die Vorgaben von @Maggy, die im Monat Februar, die Challenge gewonnen hatte, waren denkbar einfach. Sie hatte sich Schraube und Beilagscheiben gewünscht.
Beilagscheiben? keine übliche Unterlegscheibe, sondern aus Holz.
Damit konnte ich schon mal nicht dienen. Hätte auch gar nicht in meinen Plan gepasst, genauso die Schraube, da außer Bambus nur noch wasserfester Holzleim und Öl eine Rolle spielen sollten.
Oje, wie soll ich das hinbekommen?
Ich hatte bei „Steve Good“ ein Käsebrett gesehen. Die Maus mit dem Käse hat mir richtig gut gefallen. Das Brett sollte aber anders aussehen, aber wie genau wusste ich noch nicht.
Anders eben.
Nachdem ich das KH wieder verlassen hatte, bin ich gleich im Baumarkt vorbei,
habe ich nichts Passendes gefunden und bestellen wollte ich kein Holz.
Also habe ich am nächsten Tag, in Supermärkten und anderen Läden Ausschau gehalten.
Bei uns im Ort gibt es einen Markt mit 3 Buchstaben. Dort bin ich fündig geworden und habe Schneidebretter bekommen. Die Maße waren damit aber vorgegeben. Das Brett sollte insgesamt etwas größer werden.
Nun ja, den Platz, der auf dem Brett fehlt, den kann sie nun unter dem Brett hervorholen.
Klingt etwas seltsam. Darum lasst euch überraschen.
Übrigens, SIE, ist unsere Tochter, hat diesen Monat Geburtstag und liebt Käse.
Die Kosten für das Brett alleine kann ich bei 20 € ansetzten. Alles, was noch dazu kommt, wie Messer, einen Messerblock rechne ich hier lieber nicht mit ein. Den Käse gibt es nach Corona.
Für die Zeit kann ich über 4 Tage veranschlagen. Ich weiß, ist viel Zeit, da sind noch nicht, die Stunden der Planung, im KH nicht mit eingerechnet.
Du brauchst
- Schlagbohrmaschine
- Drucker
- Laptop
- Scheppach Dekupiersäge
- verschiedene Bohrer
- 2 Lochbohrer
- Holzzwingen, verschiedene Größen
- Lineal
- Winkleldreieck
- Winkellineal mit Wasserwage
- Normales Winkellineal
- Distress Stempelkissen
- Walnussöl und Küchenkrepp
- Walnussöl, Küchenrolle, weiches Tuch
- Schmiergelpapier, bis 240 Körnung
- Schraubenzieher
- 2 x Bambusbrettchen | Bambus (20 x 15)
- 4 x Bambusbrettchen (30 x 20)
- 172 x Schaschlickspieße | Holz
- 4 x Käsemesser
- 3 x Stempel | Silikon
- Druckerpapier
- Walnussöl | Öl
- 4 x Schrauben | Metall
- 1 x Verschluß fur Scrapbooking | Metall
- Bleistift
- Holzleim, wasserfest | Kleber
Los geht's - Schritt für Schritt
Die Planung
Ja, ihr habt richtig gelesen. Dieses Projekt habe ich wirklich richtig geplant.
Doch dann kam wieder einmal alles ganz anders.
Ich hatte im KH viel Zeit. Diese habe ich für die Planung genutzt und Skizzen, Strich für Strich, im Open Office angefertigt. Diese entsprechen nicht dem Maßstab 1:100. Man kann aber erkennen, was ich vorhatte.
Mein Brett sollte die Maße 48 x 32,5 cm haben.
Wie schon geschrieben, habe ich mir die Maus mit Käse bei „Steve Good“ heruntergeladen.
Vielen Dank für diese nette Idee.
Ich war mir auch im Klaren, dass das Brett über 2 Etagen verfügen sollte. Wie muss man sich das nun vorstellen?
Es gibt ein ganz normales Brett und darunter befindet sich noch ein Brett, auf welchem entweder die Messer, oder sich weiterer Platz für Käse und Zutaten, finden wird.
Sollten die Messer ihren Platz darauf finden, müsste ich diese mittels Holzstücken voneinander abtrennen. Wenn es einfach als herausziehbare Erweiterung dienen sollte, würde ich diese nicht benötigen.
Aus dem KH entlassen, bin ich schnurstracks in den ortsansässigen Baumarkt, um mir Holz zu kaufen.
Am nächsten Tag habe ich in Sonnefeld alles, abgefahren, wo ich etwas bekommen könnte. Unser Schreiner im Ort war für ein paar Tage nicht zu erreichen
Ich hatte keine Lust weiter in der Gegend herumzufahren und zu schauen. Irgendwie waren mir die knapp 4 Wochen KH, doch in den Beinen gesteckt.
Neuberechnen, vorbereiten und Sägen
Das sägen hatte ja gut funktioniert, aber natürlich, als ob ich es geahnt habe, habe ich doch der Maus beim Nachschleifen den Schwanz abgebrochen. Kleben war nicht drin.
Vorausschauend wie ich war, hatte ich ja noch ein 2. Brettchen in petto.
Also wieder von vorne begonnen und dieses Mal habe ich aber ganz vorsichtig geschliffen, natürlich mit unterschiedlichen Körnungen.
Die Innenlöcher vom Käse, habe ich gebohrt, die, die außen am Käse waren ausgesägt.
Für das Ausarbeiten des Schwanzes, habe ich ein Loch gebohrt, damit ich mit dem Sägeblatt (mit Stift) hindurch konnte. Die kleinen ausgebohrten Löcher habe ich mit einer Rundfeile bearbeitet, genau, wie den Ausschnitt des Schwanzes und des Auges.
Ich hatte mir vorgestellt, den Griff doppelt zu nehmen.
Hirn einschalten!!!!!, ging ja gar nicht, Hirn schon, aber die Stärke nicht.
Nun ja, wer weiß wofür man so einen Griff nochmal gebrauchen kann. Auf keinen Fall entsorgen!
Mit einem 20er Lochbohrer habe ich oben, in mittig ein Loch gebohrt.
Der Rahmen
Die Leisten, für den Rahmen:
Längsleisten:
2x 2,5 cm x 30 diese Leiste liegt
2x 3 cm x 29, diese Leiste steht auf der 2,5 Leiste und lässt 1,5 cm, nach innen überstehen, worauf dann die Schublade geschoben wird.
Beide Leisten wurden winkelig, mit wasserfestem Holzleim verklebt.
Querleiste:
1x 3 cm x20, diese Leiste steht hinten auf den Längsleisten und so bilden sie Rahmen.
Brett mit Maus fertig stellen
Vorausschauend wie ich war, hatte ich ja noch ein 2. Brettchen in petto.
Also wieder von vorne begonnen und dieses Mal habe ich den Schwanz etwas dicker gesägt.
Die Innenlöcher vom Käse, habe ich gebohrt, die, die außen am Käse waren ausgesägt.
Für das Ausarbeiten des Schwanzes, habe ich ein Loch gebohrt, damit ich mit dem Sägeblatt (mit Stift) hindurch konnte. Die kleinen ausgebohrten Löcher habe ich mit einer Rundfeile bearbeitet, genau, wie den Ausschnitt des Schwanzes und des Auges.
Hierfür habe ich mir die Maße des Fußes ausgemessen und auf das Brett übertragen.
Zuerst musste ich wieder ein Loch, für das Sägeblatt bohren. Nun konnte ich nach meiner Aufzeichnung, den Streifen heraussägen. Davon habe ich leider kein Bild.
Bei jedem Trockenvorgang habe ich die Teile, wie eine Katze ihr Junges, vom Keller in die Wohnung mitgenommen, wo sie, die Wärme des Wohnzimmers genießen durften.
Ich sage nur, keine Heizung im Keller, dafür aber Zwiebellook.
Die Schublade oder auch Auszug
Ich hatte Türknauf, Knöpfe, solche Metallteile, die das Band eines Anoraks halten und, und, und, aber noch nicht die zündende Idee.
Meinen Bastelschrank habe ich vom Obersten ins Unterste gekehrt, was gar nicht so schlecht war, wurde er wenigstens wieder einmal aufgeräumt. Das Beste war, ich bin fündig geworden.
In die Löcher habe ich gleich etwas Holzleim geträufelt, ebenso da, wo der Verschluss sitzen würde.
Nun kann man den Hebel nach vorne drehen und daran die Lade herausziehen.
Sicherer ist es aber glaube ich, wenn man die Lade an der Verlängerung des Holzes anfasst und damit das Brett herauszieht.
Nun waren, zum Glück, die Vorgaben von Maggy verbastelt, nur,
Ein Stück Bambus von 1x1x12 habe ich hinter die Verlängerung des Schiebebrettes geklebt. Natürlich wieder die ganze Prozedur. abschmirgeln, kleben, trocknen lassen und ölen.
Das Brett war fertig. Ich war richtig ein bisschen stolz auf mich. Mein Mann hat mich gefragt, ob ich das alles alleine gemacht habe, oder schon fertige Teile dazu gekauft hatte.
Das sollte wohl so etwas wie ein Lob sein und ich habe riesig darüber gefreut.
Der Messerblock
Da ich genügend Stückchen, von den gekauften Brettern übrig hatte, habe ich mich entschlossen, die Lade, oder Auszug, als zusätzliche Ablage zu benutzen und für die Messer einen Messerblock zu bauen. Messer hatte ich zwar noch keine neuen, aber ich bin von meinen ausgegangen. Es sollte ein 4- teiliges Set sein, das wusste ich schon mal. In unserem Ort war wieder einmal nichts zu bekommen, darum habe ich mich im Netz umgeschaut und auch eins gefunden.
Das Set bestand aus
1 Weichkäsemesser,
1 Messer für Hartkäse
1 Käsespatel und
1 Messer für halb weichen Käse.
Es musste ja zu dem Verschluss, den ich auf die Beilagscheibe geschraubt hatte passen. Da ist mir nicht viel Auswahl geblieben. Der Ring zwischen Klinge und Griff war messingfarben und der Soft Griff schwarz. Das habe ich dann auch gleich bestellt.
Nun habe ich die Seitenwände und den Boden des Messerblockes gesägt und mithilfe des Rahmenspanners verklebt. Mit einer Wasserwaage habe ich die Brettchen so fixiert, dass sie auch senkrecht um den Boden standen. Das wurde der Boden zwischen die 4 Wände gesetzt.
Auch dieser musste wieder richtig trocknen.
lieber einmal 5 kaufen. An der Säge habe ich sie auf Länge gebracht. Dafür hatte ich mir Holzzwingen eine Leiste auf dem Sägetisch befestigt. So musste ich nicht immer abmessen.
Bild 5, schätzt einmal, wie viele Hölzchen das sind.
Insgesamt sind es knapp 1600 Stück.
Einen Schaschlikspieß konnte ich in 3 Teile sägen
Es waren also ganze 5 Pakete und noch ein ca. 22 Spieße dazu.
Als ich alles fertig hatte, wurden die Spieße vom Staub befreit und an beiden Seiten entgratet.
Die Teile konnten nun richtig mit Öl eingelassen werden. Abgeschliffen hatte ich ja die alte Schicht schon. In Faserrichtung habe ich das Walnussöl überall aufgetragen, einziehen lassen und mit einem weichen Tuch, die Überschüsse abgenommen. Nun habe ich mit einer feineren Körnung, 180, nochmals darüber gestrichen und wieder eingeölt. Dabei bin ich genau wie beim 1. Mal vorgegangen. Zum Schluss habe ich noch ein 240er Schleifpapier benutzt und nochmals eingeölt. Auch hier wurden die Überschüsse wieder abgenommen.
Fertigstellung
Zwischen den Schleifen und dem neuen Ölen habe ich ca. 4 bis 5 Stunden gewartet, damit das Öl Zeit hatte, sich im Holz breitzumachen.
1 Kreis sollte auf den Bauch der Maus und einer an den Block. Beide habe ich mit Memento Stempelfarbe bestempelt. Die passenden Stempel hatte ich auch zu Hause.
Nun mussten die Stellen, an denen die Scheiben kleben, sollten nochmals etwas abgeschliffen werden, da der Kleber sonst auf dem öligen Untergrund nicht haften würde.
Mit kleinen Holzzwingen habe ich sie befestigt.
Nun hat es mir gefallen.
Das Käsebrett war fertig.
Gestern war der Geburtstag der Tochter. Am Abend hatte uns der Schwiegersohn, da er der Meinung war, er musste gestern angrillen, etwas vorbeigebracht. Bei dieser Gelegenheit habe ich ihm alles mitgeschickt. Er war natürlich nicht in der Wohnung, sondern wir haben den Tausch am Fenster, mit ausgestreckten Armen vollzogen. Ich habe ihr aber dazu gesagt, das sie es vorerst noch etwas stehen lassen sollen, damit das Öl richtig aushärten kann.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt und bedanke mich für euer Interesse und lesen der Beschreibung.
Das Brett kann, wenn jemand möchte natürlich nachgebaut werden.
Bei Fragen einfach in den Kommentar schreiben, oder eine PN.
Danke.
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