Halter für Zauberstäbe
-
Schwierigkeitmittel
-
Kosten2 €
-
DauerUnter 1 Tag
-
Öffentliche Wertung
Unsere Enkeltochter ist ein riesengroßer Harry-Potter-Fan. Klar, dass sich da das eine oder andere Merchandising-Produkt ansammelt, so auch ein paar der unzähligen Zauberstäbe. Um diese "artgerecht" unterzubringen, wurde der Kauf eines entspechenden Halters überlegt. Als sich aber zeigte, dass derartige Teile nicht billig sind (für 10 Stäbe 70 Euronen), war der Opa gefragt.
Hier nun meine Version für 15 Zauberstäbe. Der Halter kann stehend oder hängend verwendet werden und ist aus Restholz gefertigt.
Holzopa auf FB
Emils Holzblog
Du brauchst
- Schwingschleifer
- Standbohrmaschine
- Oberfräse
- Band-/Tellerschleifer
- Dekupiersäge
- Tischkreissäge
- Elektrotacker
- 2 x Sperrholzreste 15 mm (ca. 47 x 15 cm)
- 1 x Sperrholzrest 15 mm (ca. 25 x 10 cm)
- 1 x Sperrholzrest 6 mm (ca. 25 x 60 cm)
- 1 x Gewindestab 4 mm | Messing (ca. 30 cm)
- 2 x Hutschrauben | Messing (passend auf Gewindestab)
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorarbeiten
Wie gewohnt mittels Corel Draw einen Säge- und Bohrplan der einzelnen Teile gezeichnet (Bild 1).
Dieser wurde ausgedruckt. Aus 15mm Sperrholzresten suchte ich zwei passende Stücke und schraubte diese zu einem Stapel zusammen. Darauf wurde die Vorlage für die Seitenteile geklebt (Bild 2).
Aus 6 mm und 15 mm Sperrholzresten sägte ich mir Leisten im Maß 6 x 26 cm (Bild 3). Diese wurden mittels Malerkrepp zu einem bündigen Stapel zusammengeklebt, die 6 mm Leiste liegt dabei oben (Bild 4). Auf den Stapel kommt die Vorlage.
Bohren
An passender Stelle bohrte ich ein 4 mm Loch durch beide Seitenteile (Bild 5). Hier wird später die Metallstange durchgeführt. Danach werden mit einem dünnen Bohrer die Mittelpunkte der Bohrungen für die Zauberstäbe markiert (Bild 6). Dabei komplett durch das obere, dünne Brett und ein paar Millimeter tief ins untere Brett bohren (Bild 7).
Der Stapel wird aufgelöst und die Brettchen nun einzeln fertig gebohrt. Dabei werden in das untere (15 mm) Brett 8 mm Löcher etwa 10 mm tief eingesenkt (Bild 8). Das dünne Brettchen bekommt 15 mm Bohrungen mit einem Forstnerbohrer. Damit sind alle Bohrungen erledigt (Bild 9).
Sägen und fräsen
Mit der Dekupiersäge habe ich beide Seitenteile ausgesägt (Bild 10). Die Rückwand sägte ich auf der TKS aus einem 6mm Sperrholzrest auf 26 x 39 cm.
Auf dem Frästisch wurden die Vorderkanten der Seitenteile mit einem Muster versehen (Bild 11). Dabei darauf achten, dass man auf der richtigen Seite fräst damit die Fräsungen jeweils an den Außenkanten liegen! So sehen die Vorderkanten geich viel besser aus (Bild 12).
Mittels 16 mm Nutfräser fräste ich eine 15 mm breite Aussparung an den Unterkanten der Seitenteile und mit einem 6 mm Nutfräser Schlitze für das obere Brettchen (Bild 13). Die Schlitze wurden im Abstand von 15 cm zur Unterkante gemacht. Alle Einfräsungen sind 9 cm lang.
Das untere Brett bekam eine Rundung, passend zum Radius des Nutenfräsers (Bild 14). So passt das Sockelbrett genau in die Seitenteile (Bild 15).
Zum Schluss fräste ich in jedes Seitenteil eine lange Nut für die Rückwand. Die Nut ist 6 mm breit und etwas länger als die Rückwand (meine sind etwas zu lange geraten). Die langen Nuten werden so gefräst, dass deren zur Vorderseite zeigende Kante 6 cm von der hinteren Kante entfernt ist (so dass die Rückwand später an den eingesetzten Brettchen anliegt. Alle Einfräsungen sind 8 mm tief und werden in zwei Durchgängen gefräst.
Damit sind alle benötigten Teile fertig gesägt und gebohrt (Bild 16).
Irgendwie war ich wohl zu stürmisch beim Fräsen, wie sonst ließe es sich erklären, dass der 6mm Nutenfräser abgerissen ist (Bild 17)? Dabei sollten das Qualitätsfräser sein?
Test
Nachdem alle Teile grob fertig waren wurden der Halter probeweise zusammengesteckt und ausgerichtet (Bild 18).
Noch ein paar Zauberstäbe platzieren (Bild 19) ... passt.
Endfertigung
Alle Teile wurden fein geschliffen (Bild 20) und entstaubt. Für den Korpus standen mehrere Farben zur Auswahl (Bild 21), man entschied sich für "Palisander".
Auch bei der Rückwand war man sich nicht gleich einig was die Farbgestaltung betraf. Also wurde eine Seite rot (Bild 22), die andere blau (Bild 23) bemalt. Dann alle Teile trocknen lassen (Bild 24.
Nach dem Trocknen werden Seitenteile und Einlegebrettchen verleimt, dabei auf rechte Winkel achten (Bild 25). Alle Teile sind zusammengesteckt und mit Leim versehen. Nach einer weiteren Kontrolle auf Winkeligkeit werden zusätzlich ein paar Nägel eingetackert (Bild 26). Eine letzte Kontrolle (Bild 27), dann kann der Leim in Ruhe trocknen.
Die Messingstange wird durch die Löchter geführt, an einer Seite mit einer Hutschraube versehen, an der anderen Seite passen abgelängt (Bild 28) und ebenfalls mit einer Hutschraube versehen.
An dieser Stange können die manchen Stäben beiliegenden Namensschilder befestigt werden.
An der Rückseite wird noch eine einfache Aufhängung befestigt (Bild 29) und der Halter ist fertig.
Anmerkung:
Die Rückwand ist eingeschoben und angestiftelt, so kann man die Hintergrundfarbe durch Umdrehen der Rückwand ändern.
Der Halter kann als Ständer verwendet werden oder an die Wand gehangen (Bild 20) und bietet Platz für 15 Zauberstäbe.
Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.
Meinungen und Reaktionen
Wie hat dir das Projekt gefallen? Indem du deine Meinung mit uns teilst, hilfst du uns und anderen Community-Mitgliedern zukünftige Inhalte zu verbessern.