Gopro-Ventilator (aus Drohnen Absturz)
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Schwierigkeitmittel
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Kosten60 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Du brauchst
- Klebepistole
- Lötpistole
- Akku-Schrauber
- 3D Drucker
- 1 x Drohnen-Ausleger komplett mit Motor | Elektronik
- 1 x Luftschraube | Kunststoff, Metall (20cm)
- 1 x Elektronikbox | Kunststoff (200x100x50mm)
- 1 x Netzteil 12V 2A | Elektronik
- 1 x Schalter
- 1 x Brushless-Controller | Elektronik
- 2 x Kabel | Elektronik
- 4 x Schrauben
Los geht's - Schritt für Schritt
Defekte Drohne ausschlachten
Erster Schritt ist das Explantieren des defekten Arms aus der Drohne. Die Bauweise des Flugobjektes ist modular gestaltet und so war es eine Frage von Minuten, die gebrochenen Arme auszubauen und gegen neue zu ersetzen.
Elektronik testen
Als nächstes muss eine geeignete Lösung gefunden werden, den Motor außerhalb der Drohne betreiben zu können.
Ich bestellte im Internet einen Brushless-Controller, welcher bürstenlose Motoren (wie diesen Außenläufermotor) jeder Art ansteuern und mittels 12V Gleichstrom betreiben kann.
Der Controller verfügt zudem über einen Drehknopf, mit dem die Drehzahl geregelt werden kann.
Wenn der Motor nicht zum laufen gebracht werden kann, können wir direkt an dieser Stelle das Projekt abbrechen. Bei mir hat zum Glück alles geklappt und der Motor dreht. Sehr schnell...
Befestigung aus dem 3D Drucker
Der Arm mit dem Propeller muss irgendwie befestigt werden. Der Motor ist sehr stark, eine entsprechend große Kraft wirkt auf die Verbindung. Einfach mit Heißkleber festkleben is nicht.
Gehäuse bearbeiten
Nachdem der Motor läuft und der Befestigungsadapter stabil am Arm verklebt ist, muss der Standfuß (das ist auch gleich das Gehäuse für die Elektronik) angepasst werden.
Neben den Befestigungsbohrungen für den Arm wird ein Loch für die Kabel gebohrt.
Die Drehzahl soll man von außen einstellen können, darum muss auch seitlich ein Loch gebohrt werden, für den Drehknopf an der Platine. Danach fehlen noch weitere Bohrungen für den Schalter und die Buchse der Stromversorgung.
Elektronik anschließen
Als finaler Schritt muss alles zusammengebaut und verkabelt werden.
Für die Stromversorgung nutze ich ein Steckernetzteil mit 12V und einem Strom von 2 Ampere. Dieses wird über eine Steckverbindung angeschlossen, man könnte das Kabel aber auch direkt mit der Platine verbinden.
Für einen höheren Komfort baue ich einen Druckschalter ein. Dieser stammt aus einer alten Schreibtischlampe. Er wird mittels Heißkleber fixiert. Die Platine wird ebenfalls mit Heißkleber an den Gehäusedeckel geklebt.
Damit der ganze Ventilator aufgrund des gewaltigen Schubkraft nicht umfällt oder wegfliegt, habe ich als Zusatzgewicht eine 8mm starke Stahlplatte in die Box gelegt und mit ein paar Punkten Heißkleber gesichert.
Testrun
Und fertig ist der Gopro-Ventilator. Noch ein paar Aufkleber drauf (Deko muss sein, das Auge isst mit) sonst versteht niemand, dass dieser Einrichtungsgegenstand mal ein Stück Hightech war.
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