Goldgräber - Nuggetwaage für kleine Schatzsucher
- Skill levelEinfach
- Costs5 €
- DurationUnter 1 Tag
Die Geburtstagsfeier meines Enkels fiel durch eine Schließung des Kindergartens leider aus. Da der Kindergarten nun wieder geöffnet hat, wollte meine Tochter gerne eine Kinderparty veranstalten und mit den Kleinen ein bisschen feiern. Um in die Party etwas Struktur zu bekommen, wurde ein Parcour geplant, bei dem die Kinder einzelne Hindernisse überwinden oder eine Aufgabe meistern sollten. Meine Tochter fragte mich um Rat, ob ich nicht dafür noch einige Ideen hatte. Sofort fiel mir ein, das eines der Lieblingsbücher meines Enkels ein Buch über Schatzsucher in Alaska war. Warum also nicht eine kleine Schatzsuche im Sandkasten organisieren, wo die Kinder mit den Sandsieben auf Schatzsuche gehen.
- Bandschleifer
- Dekupiersäge
- Säge, Feile, Schere, Pinsel, Schleifpapier, Kleber
- Holzrest
- Holzleiste
- Rohr
- Nagel
- Deckel
- Flußkiesel
- gelbe Farbe
- goldene Farbe
- Spule Sternzwirn
- Rundstab
Skizze
Als erstes braucht man natürlich eine Skizze. Da von Beginn an meine Enkel volles Mitspracherecht hatten, musste ich meine Gedanken zu Papier bringen. Normalerweise reicht mir oft eine Idee, die ich im Kopf habe und ich zeichne nichts dazu.
Material Steine
Das Material für die Nuggets war klar, hierfür kann man Flußkiesel oder Steine vom Seeufer nehmen. Mein Enkel wußte auch sofort, wo man solche Steine findet. Er war mit den Eltern im Winter am Kochelsee und von genau dort wollte er die Steine, weil seiner Ansicht nach nur dort so schöne helle Steine am Ufer liegen. Mein Einwand, ein Fluß wie die Loisach wäre deutlich näher war nicht diskutabel, ich merkte schon, das wird ein zeitaufwendiges Projekt.
restliche Materialien
Für die Waage brauchten wir Holz, ein etwas dickeres als Sockel, eine dünnere Leiste als Wiegebalken, einen Rundstab als Träger für den Wiegebalken und 2 Waagschalen. Da eh einige Tage bei den Kindern eingeplant war, wollte ich die Waage dort bauen, damit die Enkel auch voll mitmachen können, wodurch ich leider keinen Zugriff auf meine Restekiste hatte. So mussten die mageren Vorräte meines Schwiegersohnes reichen. Ein Problem war am Schluß nur der Rundstab - oder um an der Herausforderung teilzunehmen, ein Rohr. Als wir Erwachsenen noch berieten, was wir da als Ersatz hernehmen könnten, kam mein Enkel freudestrahlend an, er hätte in Papas Werkstatt noch dieses Rohr gefunden. Zum Glück war es vom Durchmesser einigermaßen passend und auch zu lang - abschneiden geht ja immer.
der Sockel
Von einer Weinkistenverpackung war noch ein Brett übrig geblieben. Davon wurde ein passend großes Stück abgesägt, dann mit dem Bandschleifer geschliffen und mittig ein Loch für das Trägerrohr gebohrt. Beim Bohren bohre ich immer zuerst klein vor, danach erst mit der richtigen Größe.
der Träger - das Standrohr
Das vom Enkel gefundene Rohr war etwas zu lang, das haben wir in einen Schraubstock gespannt und zusammen mit dem Enkel und einer kleinen Eisensäge auf die richtige Länge gekürzt. Da das Rohr aussen mit Kunststoff ummantelt ist, sollte es unbehandelt bleiben. Leider hatte der Schwiegersohn keinen passenden Bohrer. Daher haben wir am Bandschleifer ein bisschen Kunststoff vom Fuß weggenommen.
der Wiegebalken
Als Wiegebalken für die beiden Waagschalen habe ich von einem anderen Holz eine schmale Leiste zurecht gesägt. Dann wurde die Leiste noch auf die gleiche Länge wie der Sockel zugeschnitten.
Befestigung Wiegebalken-Rohr
Mein Nagel wird auf die passende Länge gekürzt, durch das Loch im Rohr und dem Wiegebalken gesteckt und mit einem Tropfen Schnellkleber am Rohr befestigt.
Waagschalen
Meine Enkelin hatte gewünscht, dass als Waagschalen die von ihr gebrachten Gläserdeckel verwendet werden. Damit die Schalen möglichst gut im Gleichgewicht sitzen, habe ich in jeden Deckel vier Löcher gebohrt. Durch diese Löcher kommt später die Schnur.
Gewichte - Löcher dafür im Sockel
Eine Waage benötigt auch Gewichte. Beim gemeinschaftlichen Überlegen wie wir die Gewichte machen wollen, (mir schwebte so ein kleines rundes Teil mit Kopf vor), waren sich die Kinder einig, es sollten nur kleine Stöcke werden. Es fand sich noch ein dünner dunkelbrauner Rundstab, der dafür in Stücke gesägt wurde.
Bemalen
Da meine Enkel ja die Hauptakteure sein sollten, musste natürlich alles farbenfroh bemalt werden.
Fertigstellung
Durch die Löcher der Waagschalen habe ich einen Zwirn gezogen, er ist ziemlich dick und hält einiges aus und oben durch das jeweilige Loch des Trägers gezogen. Ich habe den Zwirn so eingefädelt, dass der Faden jeweils unter dem Deckel läuft und auch dort verknotet ist. Wichtig war dabei, dass beide Seiten genau gleich lang werden.