Gatter für Kaminholz
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Schwierigkeitleicht
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Kosten30 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Unser Kaminholz lagern wir auf der Terrasse hinterm Haus. Die Terrasse ist überdacht, so dass wir im Winter zum Holz holen nicht durch Wind, Wetter und Dreck müssen.
Der Holzhaufen bot aber einen ziemlich trostlosen Anblick. Nicht, weil der Holzvorrat ziemlich zu Neige ging, sondern weil ich bei der ersten Holzlieferung an beiden Enden provisorisch nur Reste unserer alten Küchenarbeitsplatte aufgestellt und fixiert hatte, dass der Holzstapel sich nicht ungeplant zur Seite hin abbaut.
Nachdem das Holz nun ziemlich aufgebraucht war, wollte ich vor der nächsten Holzlieferung eine andere Lösung finden.
Es gibt käufliche Lösungen. Die waren mir aber zu teuer.
Meine Lösung besteht aus 10 Eckpfosten, die ich noch hatte, das war früher einmal ein Mülltonnenhäuschen. Die restliche Konstruktion ist ein 10er-Pack Dachlatten für knapp 10 Euro.
Damit die Konstruktion nicht so verwittert habe ich sie allerdings noch gestrichen. Somit kam ich auf ca. 30 Euro für mein Kaminholzgatter, in dem ich ca. 3 Festmeter Holz unter bekomme.
Maße brauche ich eigentlich nicht wirklich angeben, da im Falle des Nachbaus, das jeder auf seine Verhältnisse anpassen muss. Nur so viel: die Eckpfosten sind ca. 120cm, die Dachlatten waren 240cm und wurden für die Endgatter einfach halbiert, also auch auf 120. Die Seitenstreben blieben auf vollen 240cm.
Die Projektdauer habe ich mit 1-2 Tage angegeben, weil noch die Trocknungszeit der Anstriche zu beachten ist. Die reine Arbeitszeit ist 2-3 Stunden.
Los geht's - Schritt für Schritt
Ausgangssituation
Hier der Ausgangszustand mit den Arbeitsplattenresten.
Wer jetzt sagt, damit hätte man doch besseres anfangen können. Stimmt! Aber die hatten eh schon Wasser abbekommen und die standen eh schon zur Entsorgung an. Die Holzstütze war deren letzter Verwendungszweck.
Zuschnitt
Zuerst habe ich die Eckpfosten alle auf die gleiche Länge geschnitten. Die hatten auch jeweils an den Enden schon etwas gelitten und so ergab sich die Höhe des Holzgatters auch mehr oder weniger aus der noch brauchbaren Länger der Eckpfosten.
Sechs Dachlatten halbierte ich jeweils, und hatte so 12 Latten (2x 6) für die Endgatter.
Vier Dachlatten ließ ich auf voller Länge für die Längsstreben.
Anstrich
Ich brauchte für das Holzgatter zwar kein Dach, weil die Terrasse schon überdacht ist. Aber der Sonne ist es dennoch ausgeliefert und so beschloss ich, die Holzteile mit Holzschutz zu behandeln.
Zudem wollte ich das einfache Fichtenholz der Dachlatten etwas mehr dem Farbton der restlichen Terrasse angleiche. Leider habe ich Farbton nicht ganz getroffen, aber das ist nicht ganz so wichtig.
Zunächst strich ich alles mit Holzschutzgrund. Auf die Grundierung kam dann die eigentliche Lasur.
Hier habe ich einen Fehler gemacht. Ich habe die Dachlatten sägerau gelassen. Dadurch habe ich sehr viel Grundierung und Lasur für den Anstrich gebraucht. Hätte ich mir die Mühe gemacht, das Material noch zu hobeln, hätte ich weniger benötigt. Das nächste Mal bin ich schlauer.
Vormontage
Die Endgatter montierte ich in meinem Bastelkeller vor.
Dazu legte ich erst je zwei der Eckpfosten in Position und richtete dann die vorbereiteten Latten darauf aus, die ich dann mit jeweils zwei Spax-Schrauben fixierte.
Die Anordnung sieht man auf den Bildern. Die Abstände der senkrechten Latten sind so gewählt, dass die Holzscheite, die bei unserem Lieferanten ca. 33cm haben, nicht durchfallen können, wenn sie quer dagegen liegen.
Jetzt wird sich der eine oder andere fragen, warum ich die zweite Lage Latten nicht auf der Ebene der Eckpfosten verschraubt habe, sondern sie noch einmal oben drauf gesetzt habe.
Das hat durchaus einen Grund. Die senkrechten Latten, die auf den Bildern die oberste Lage bilden, werden später innen am Gatter sein. So wie auch die Lage der waagrechten Latten auf den Eckpfosten aufliegt. Dadurch drückt später das Holz die Latten aufeinander und nicht auseinander. Die Verbindung der Latten hat so lediglich die Aufgabe, die Latten an Position zu halten und spielt keine Rolle für die Stabilität.
Ich hoffe, ich konnte das verständlich vermitteln.
Außenaufbau
Nachdem soweit alles vormontiert war, begab ich mich nach draußen in die Kälte (man sieht, es liegt noch Schnee!).
Die Endgatter stellte jeweils an den Enden auf und verband sie mit den Seitenstreben.
Auf den ersten Bildern sieht man, dass ich links die Streben noch außen montiert hatte. Den Fehler habe ich aber behoben und auf den letzten beiden Bildern ist auch hier ist wieder zu sehen, dass ich die Latten so montiert habe, dass sie von innen an die Eckpfosten gedrückt werden.
Auf dem letzten Bild sieht man das Gatter dann wieder mit Brennholz befüllt. Das war eine Lieferung von zwei Festmetern, ein dritter hätte auch noch Platz gehabt.
Die Holzentnahme geht am Anfang noch gut von der Seite, später dann auch gut von vorne. Vorne meine ich, wo jetzt noch links der Pflanztrog steht.
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