Gartenterasse aus sibirischer Lärche

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  • Schwierigkeit
    mittel
  • Kosten
    0 €
  • Dauer
    2-3 Tage
  • Öffentliche Wertung

Bei diesem Projekt war es das Hauptanliegen, die schon länger genutzte Fläche unter dem Gartentisch meiner Eltern etwas ansehnlicher und vor allem sauber und eben zu gestalten. Durch die rege Nutzung war der Boden unter der Sitzgruppe mittlerweile kaum noch existent und gerade nach Regenwetter weich und schlammig.

Es wurde eine vorher genau abgestochene Rasenfläche von ca.3,30m Länge und 2,50m Breite ausgehoben. Nun wurden auf dem gewachsenen Boden drei Stück Streifenfundamente aus Beton gegossen, welche später flächenfündig mit Kies aufgefüllt wurden, um einerseits den seitlichen Erddruck abzufangen und somit ein "Einbrechen" der Rasenkanten zu vermeiden und andererseits jederzeit das sofortige Ableiten von Feuchtigkeit von der Holzkonstruktion zu gewährleisten und somit schädliche Staunässe zu vermeiden, ohne Hohlräume zu schaffen, in welchen sich Kleintiere (vor allem Nager, Frettchen oder ähnliches) gern ansiedeln.Auf den Streifenfundamenten wurden nun Lagerhölzer aus sibirischer Lärche aufgedübelt, welche die Tragkonstruktion des Belages (ebenfalls aus sibirischer Lärche) bilden. Da die quadratischen Segmente des Oberbelages vorgefertigt wurden, konnten sämtliche Verschraubungen von unten (unsichtbar mittels Edelstahlschrauben) ausgeführt werden. Somit sind auf der gesamten Deckfläche außer an den umlaufenden Rahmenbrettern keine Verschraubungen zu erkennen.

Nach Montage des Belages wurde dieser mit Spezialöl behandelt und die Randbereiche zwischen Rahmenhölzern und Rasen ebenfalls mit Kies aufgefüllt. Die Terasse und die rasenfläche bilden nun optisch eine Einheit und haben keinerlei Stolperkanten.

Du brauchst

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Werkzeuge
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Materialliste
  • 2 x Riffelbohlen für Kranz | Riffelbohle sibirische Lärche (2,8x12x250cm)
  • 2 x Riffelbohlen für Kranz (Längsseite) | Riffelbohle sibirische Lärche (2,8x12x325cm)
  • 24 x Riffelbohlen (Traglattung) | Riffelbohlen sibirische Lärche (2,8x6,87cm)
  • 72 x Riffelbohlen (Belag Quadrate) | ^Riffelbohlen sibirische Lärche (2,8x12x76cm)
  • ca.400 x Edelstahlschrauben/Terassenschrauben (Belag) | Edelstahl (max. 45mm lang!!!)
  • ca 50 x Edelstahlschrauben (Belag auf UK) | Edelstahl (90 mm lang)
  • 6 x Traghölzer | Sibirische Lärche (4,5x7x325cm)
  • 18 x Schwerlastanker | Edelstahl (6x150mm)
  • ca.12 x Estrich-Beton | Sackware (á 40kg/Sack)
  • ca.1m³ x Kies | Schüttgut aus der Kiesgrube (16/32mm)

Los geht's - Schritt für Schritt

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Planen der Größe.

Im Vorfeld habe ich mir Gedanken über die notwendige Größe gemacht. Hierbei musste beachtet werden, dass die Stühle rings um den Gartentisch ja nicht immer so ordentlich wie im Bild gezeigt angeordnet sind. Auch bei einem gemütlichen Grillabend und fortgeschrittener Stunde soll sich jeder, wenn er mit seinem Stuhl ein wenig vom Tisch wegrückt um die Beine auszustrecken, noch mit dem Stuhl komplett auf der Holzfläche befinden. Es ergab sich eine Fläche von mindestens 3x2,5 Meter.Nun wurde es interessant: Wie soll die Terasse am Ende aussehen? gerade Dielen? Längs oder quer verlaufend??? Gemeinsam mit den Eltern habe ich mich für die Quadratischen Einzelelemente-je 75x75cm entschieden. Nun wurde also eine Rasenfläche abgesteckt, welche die Maße 2,50mx3,25m hatte. Dies ergab sich aus 3x75cm (Quadrate) +2x12,5cm (Randbrett) für die Breite und dementsprechend 4x75cm+2x12,5cm für die Länge.

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Aushub

Die Tiefe des Aushubs ergab sich zurückgerechnet aus:
- 2Lagen Riffelbohlen á 2,5cm (Quadrate und deren Unterkonstruktion) => 5cm
- Traghölzer (4,5cmx7cm hochkant) => weitere 7cm
- Fundamente => mind.20cm
ich habe eine Tiefe von gesamt 25 cm unter die Rasenfläche ausgehoben.

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Fundamente einschalen und gießen.

Für die Streifenfundamente war es nicht von so großer Bedeutung, dass diese zu einander das exakte Maß haben. Vielmehr von Wichtigkeit war, dass die Oberkanten genau in waage zueinander und in der richtigen Höhe/Tiefe von der fertigen Rasenfläche angeordnet sind, so dass am Ende die fertige Terassenfläche auch flächenbündig mit dem Rasen verläuft. Ich habe mir drei Streifenfundamente mit Hilfe von Schalbrettern eingeschalt, wobei ich die Oberkanten der Schalung genau ausgerichtet habe. an den unteren Rändern entstandene Freiräume zum ausgehobenen und verdichteten Boden habe ich mit Mutterboden "abgedichtet". Der Beton wurde dann eingefüllt und oberflächenbündig abgezogen. Das war der erste Samstag des Terassenbaus. Da der Beton nun eh aushärten mußte, ging es mit dem nächsten Schritt erst am kommenden Wochenende weiter.

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Ausschalen und Boden auffüllen.

Die ausgehärteten Streifenfundamente wurden nun ausgeschalt. Die Zwischenräume habe ich wieder bis ca. 10cm unter der Oberkante der Fundamente mit dem Aushub (Muttererde) aufgefüllt und ordentlich verdichtet, damit die Fundamente nun auch seitlich wieder Halt haben und die Wandungen der "Baugrube" auch wieder einen Gegendruck bekommen. Danach wurde oberflächenbündig mit Kies aufgefüllt.

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Aufbringen der Traglattung.

Nach dem Plan der Aufteilung habe ich nun die Traglatten aus sibirischer Lärche (4,5x7cm) aufgedübelt. Zum genauen Aushöhen benutzte ich PVC-Abstandsklötze. Auch die Zwischenräume zwischen den Unterkonstruktionshölzern wurden oberflächenbündig mit Kies aufgefüllt, bevor die Belagsquadrate aufgeschraubt werden.

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Vormontieren der Belagsfelder.

Die Belagsfelder aus Riffelbohlen habe ich vormontiert. Hierfür habe ich die Bohlen auf grobes Maß (+1cm) abgelängt und mit der Unterseite nach oben zueinander ausgerichtet. Um sie miteinander zu verbinden, habe ich nun ebenfalls Riffelbohlen (allerdings der Länge nach aufgetrennt) jeweils mit 2 Edelstahlschrauben pro Bohle und Traglatte verschraubt. Durch diese Verschraubung von der Unterseite sind auf dem fertigen Belagsquadrat später keine Schrauben zu sehen.An den Randfeldern habe ich die Traglattung jeweils 13cm (12,5cm Randbrett+0,5cm Fuge) überstehen lassen, welche später dem umlaufenden Randbrett als Traglatte dienen.Die fertiggestellten Quadrate habe ich nun umgedreht und als gesamtes Element mittels Tauchsäge und Führungsschiene genau im rechten Winkel auf Fertigmaß (74,5x74,5cm) abgelängt. Die Schnittkanten habe ich umlaufend um das gesammte Quadrat mittels Oberfräse und Rundungsfräser abgerundet.

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Montage Belag.

Nun wurde das erste Brett des umlaufenden Kranzes aus Riffelbohle auf der Unterkonstruktion montiert. Zu beachten ist, dass jeweils eine Stärke Riffelbohlen unterzulegen ist, um die Höhe der "Traglatten" der Quadrate auszugleichen. Beginnend in der Ecke habe ich nun die ersten 4 Quadrate verlegt. Befestigt wurden diese jeweils im Fugenbereich zwischen den Riffelbohlen durch die Traglattung auf der Unterkonstruktion mittels Edelstahlschrauben.

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Komplettmontage Belag.

nun wurden in der selben Art und Weise alle restlichen Quadrate montiert. Am Ende habe ich den umlaufenden Kranz montiert. Hierbei wurden die Eckeausbildungen mit der Kappsäge auf 45°Gehrung geschnitten und ebenfalls mit der Oberfräse abgerundet.nach Fertigstellung der Terasse wurden alle offenen Randfugen noch mit Kies aufgefüllt und der Belag mit Spezialöl behandelt.


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