Fussboden für unser Atrium - der dritte Anlauf.

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  • Schwierigkeit
    leicht
  • Kosten
    520 €
  • Dauer
    1-2 Tage
  • Öffentliche Wertung

Wir haben ein Atrium, also einen allseitig umschlossenen Innenhof. Hier liegen 50 x 50 cm Betonplatten. Die sind weder schön noch im Sommer sehr barfussfreundlich. Seit wir Ende 2013 in unsere Wohnung eingezogen sind, hat sich die Gestaltung dieses Bodens zu einer Dauerbaustelle entwickelt. Der erste Versuch war eine provisorische Lösung, die sowieso geändert werden sollte. Da ich hier aktuell keine Verlinkungen eingeben kann hier der Link zum Projekt:
https://www.1-2-do.com/de/projekt/Neugestaltung-unseres-Atriums/bauanleitung-zum-selber-bauen/4001820/#ppnf-special=1

Dann haben wir uns vor 2 Jahren für Klickfliesen aus Akazienholz entschieden.

Link: https://www.1-2-do.com/de/projekt/Neuer-Fussboden-im-Atrium/bauanleitung-zum-selber-bauen/4005009/#ppnf-special=1

Ein totaler Reinfall, der sich rückblickend betrachtet auch recht früh angekündigt hatte. Denn diese Klickfliesen waren nicht nur von minderer Qualität, sondern auch perse nicht für offene Wetterlage, also im nicht überdachten Zustand, geeignet. Die Hölzer wölbten sich teils dramatisch und die Tragrahmen aus Kunststoff wurden extrem spröde und brüchig. Nach zwei Jahren war der Fussboden nicht nur unansehnlich sondern auch ein echter Gefahrenherd. Es musste also ein neue neue Lösung her.

Folgende Kriterien waren massgebend:

  • Da es ein Mietobjekt ist, muss alles rückbaubar sein.
  • Eine Unterkonstruktion, die zu hochbauen würde, schied mit Blick auf die umlaufenden Splittbetten (34 mm hoch) ebenfalls aus.
  • Das auszuwählende Material muss wegen der geringen Luftzirkulation im Atrium sehr gute Drainageeigenschaften haben.
  • Es sollte pflegeleicht (also kein Holz) und bezahlbar (kein WPC) sein.
Die Entscheidung fiel schliesslich auf Fallschutzmatten. Die kennt man von Sport und Spielplätzen. Der Quadratmeterpreis liegt bei rund 30,00€, was für uns die Obergrenze des noch zu Akzeptierendem darstellte.
 

Du brauchst

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Werkzeuge
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Materialliste
  • 70 x Fallschutzmatten (50 x 50 cm)

Los geht's - Schritt für Schritt

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Alten Boden rausreissen.

Der alten Boden wird rausgerissen.
Hier ist der verheerende Zustand deutlich erkennbar.
Erste Hälfte ist weg.
Viel kleiner Bruch vom spröden Kunststoff.
Besenrein...;-)
Reinigen der Betonplatten mit Hochdruckreiniger ...
...und Flächenbürste.
Auch der Splitteinfassung tut der Wasserstrahl gut.
So sauber kann ein Betonboden sein.

Als erstes wurde der alte Akazienboden aufgenommen und entsorgt. Das ging ohne jeden Widerstand, da das Zeug eh schon massive Auflösungerscheinungen zeigte. Es kamen die alten Betonplatten zum Vorschein, die mit Besen und Hochdruckreiniger einer gründlichen Reinigung unterzogen wurden.

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Fallschutzmatten verlegen.

Mist...passt alles ins Auto...kriege wohl doch keinen Kombi...;-)
Zwei Stapel bitten um Verarbeitung.
Vereinfachter Verlegeplan.
In einer Ecke geht es los...
...und wird von dort aus fortgesetzt.
Mosaikähnliche Akzente mit grauen Platten.
Erste Schnittversuche mit dem Cutter...wenig empfehlenswert.
Der Stichsägetisch war dann die richtige Lösung.

70 Fallschutzmatten im Format 50 x 50 cm wurden als Bedarf ermittelt. Überraschenderweise passten sie alle in mein Auto...
Für die Verlegung erstellte ich vorher einen Plan, um die optische Wirkung vorher einschätzen und meiner Frau auch zur Genehmigung vorlegen zu können. Die Verlegung selbst ist so simpel wie es nur geht. Matten in einer Ecke des Bodens beginnend auslegen und  alle folgenden rechtwinklig danach ausrichten. Nur das Zuschneiden der Endstücke erwies sich als schwierig. Zuerst mit einer frischen Klinge im Cuttermesser mein Glück versucht, aber dieses Gummigemisch lässt sich so nur sehr beschwerlich schneiden. Also habe ich nach Alternativen gesucht. Das PMF war ein Totalausfall, der Fuchsschwanz raspelte mehr, als dass er sägte und die Japansäge war auch nicht wirklich besser. Als letzter Strohhalm griff ich zum Stichsägetisch. Und siehe da, Metallsägeblatt und mittlere Drehzahl und es funzt.

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Fazit.

Ein positiver Nebeneffekt dieser Fallschutzmatten ist der sehr geringe Verschnitt, der sich in Randlagen zum Teil sogar noch verwenden lies.
Optisch sind sie ein Highlight und barfuss sehr angenehm zu belaufen. Die Drainage scheint nach ersten Regengüssen auch den gewünschten Effekt zu haben. Ob wir langfristig mit dieser Lösung zufrieden sein werden, kann ich natürlich noch nicht sagen.


Rechtlicher Hinweis

Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.


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