Werkzeuge für Heim & Garten

Fretworkbild Leopard


  • Skill level
    Normal
  • Costs
    3 €
  • Duration
    2-3 Tage

Im Baumarkt entdeckte ich ein Douglasienbrett mit naturbelassenem Rand. Im Internet hatte ich vor längerem mal ein Fretworkbild aus einem solchen Stück Holz gesehen, welches ich unbedingt nachsägen wollte. Also, frisch ans Werk.

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Du brauchst
  • Tischbohrmaschine
  • Dekupiersäge
  • Multifunktionswerkzeug
  • Akku-Bohrschrauber
  • Papierfeilen
  • Brett
Schritt 1 3

Vorbereitungen

Vorlage erstellen
Vorlage erstellen
Vorlage zusammenfügen
Vorlage zusammenfügen
Buchfolie zuschneiden
Buchfolie zuschneiden
Vorlage aufbringen
Vorlage aufbringen

Da es keine Vorlage für das Bild gab, musste ich mir selbst eine erstellen. Aus einem Foto eines fertigen Bildes machte ich mittels Gimp eine sägbare Vorlage. Dabei kam ich ziemlich genau ans Original heran (Bild 1).

Die Vorlage wurde in der gewünschten Größe (etwa 40x20 cm) ausgedruckt. Die beiden Ausdrucke werden zur fertigen Vorlage zusammengeklebt (Bild 2).

Vom 120 cm langen Douglasienbrett (das sollte für ein paar ähnliche Arbeiten reichen) trennte ich ein passendes Stück ab. Das war gleich ein guter Test ob das Sägeblatt der Dekupiersäge für das dicke Holz geeignet ist.
Ein Stück Buchfolie wird aufgeklebt (Bild 2), darauf kommt die Vorlage.

Schritt 2 3

Bohren und sägen

viele, viele Bohrungen
viele, viele Bohrungen
an einer Seite beginnen
an einer Seite beginnen
voll konzentriert
voll konzentriert
das erste Stück
das erste Stück
wieder ein Teil gesägt
wieder ein Teil gesägt
viel fehlt nicht mehr
viel fehlt nicht mehr
das letzte Loch
das letzte Loch
Sägearbeiten sind geschafft
Sägearbeiten sind geschafft

An der Tischbohrmaschine bohrte ich die Löcher für vielen die Innenschnitte (Bild 1). Freihand würde es schneller gehen, aber die Löcher müssen absolut lotrecht sein, da es oft nur sehr feine Zwischenstege gibt.

Tipp:
Ich versuche, die Bohrungen für die Innenschnitte immer mit dem größtmöglichen Bohrerdurchmesser zu machen. Dadurch ist es leichter möglich das Sägeblatt auch "blind" einzufädeln (ohne bei jedem Umfädeln unter das Brett sehen zu müssen).

Etwas Probleme machen unter Umständen die ganz dünnen Löcher. Ich habe bisher noch keine Bohrer mit 1 mm Durchmesser gefunden, die eine größere Länge als 35 mm haben. Ich konnte diese bei der Materialdicke von 32 mm also nur wenige Millimeter in die Spannbacken der Bohrmaschine spannen. Ich bohrte mit hoher Geschwindigkeit und nur wenig Druck, damit sich der Bohrer nicht "festfrisst" und aus dem Bohrkopf gezogen wird.

Nachdem die Löcher gebohrt waren - ein paar übersieht man immer - ging es ans Sägen. Ich begann bei der Schwanzspitze  (Bild 2) und arbeitete mich Stück für Stück vor. Bei den oft sehr filigranen Innenschnitten sind gutes Licht, eine Lupe und volle Konzentration gefragt  (Bild 3).

Ich sägte in mehreren Etappen und nach und nach kristallisierte sich das Motiv heraus (Bilder 4-6). Und irgendwann war auch der letzte Schnitt gemacht (Bild 7) und die Sägerei geschafft (Bild 8).

Schritt 3 3

Endfertigung

Fläche schleifen
Fläche schleifen
Innenschnitte glätten
Innenschnitte glätten
ausbalancieren
ausbalancieren
markieren
markieren
Aussparung einstemmen
Aussparung einstemmen
selbstgemachte Kordel
selbstgemachte Kordel
vorbohren
vorbohren
fertige Aufhängung
fertige Aufhängung
wachsen
wachsen
an der Wand
an der Wand
ohne Blitzlicht
ohne Blitzlicht

Es geht ans Schleifen. Die Vorder- und Rückseite mit dem Multitool. Zum Staubabsaugen kam mein schnell gebastelter mobiler Saugerhalter zum Einsatz (Bild 1). Dabei sah ich, dass das Brett vom Hobeln einen Wellenschlag mitten übers Bild hatte. Diesen konnte ich fast komplett herausschleifen.

Die Innenschnitte zu glätten war deutlich mühsamer und zeitaufwändiger. Ich erledigte das mit zurechtgeschnittenen Papierfeilen (Bild 2).

Um die Position für die Aufhängung zu ermitteln spießte ich eine Anreißnadel ins Brett. Wenn es beim Hochheben ausbalanciert ist, hat man die richtige Stelle gefunden (Bild 3). Um diese herum zeichnete ich eine Markierung (Bild 4) die danach ausgestellt wurde (Bild 5).

Zum Aufhängen verwendete ich ein Stück selbstgemachter Kordel. Mittels meiner Lucet war diese aus einem Stock Wolle schnell gemacht. Die ursprünglich wenig reißfeste Wolle wird so zu einem sehr stabilen Band (Bild 6).
Vorbohren (Bild 7) und Kordel befestigen (Bild 8).

Abschließend wird das Holz mit flüssigem Holzwachs eingelassen (Bild 9). Nach dem Trocknen kann es aufgehängt werden (Bilder 10+11).


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