Fräslehre für Flachdübel (Lamellos)
- Skill levelEinfach
- Costs0 €
- DurationUnter 1 Tag
Ich arbeite ja gerne mit Flachdübel. Da kommt dann immer wieder die Frage auf, welche Größe von Lamello nehme ich denn nun. Es gibt ja 3 gängige Großen und zwar Größe 0 = kleinster Flachdübel; Größe 10 = mittlerer Flachdübel, und die Größe 20 = der größte Flachdübel. Andere Größen sind mir nicht bekannt. Es gibt noch die Frästiefe S, aber das ist für die normalen Flachdübel nicht von Bedeutung. Diese Lehre kann ich nun an das Werkstück halten, und sehe dann sofort, ob der Fräser aus dem Material austreten wird, weil ich z.B. die falsche Dübelgröße gewählt habe. Genauso kann ich sofort erkennen, ob der Fräser durch das Material gehen würde. Denn größerer Flachdübel heißt ja logischerweise auch größere Frästiefe. Die Lamellos die ich eingeleimt habe simuliert auch die Frästiefe, denn der Flachdübel schau soweit heraus, wie auch der Fräser in das Material eindringen würden. Ich habe den Fachdübel also nicht bis zum Anschlag in die Nut eingeleimt. Auch kann man die Position der Flachdübel besser bestimmen, wenn man z.B. auf Schrauben achten muss die ins Werkstück eingedreht werden.
Ich hatte diese Lehre auf einer englischen Seite mal gesehen, und mir als Anregung genommen.
Und hier noch weitere interessante Projekte von mir
Brettgröße zuschneiden, und Maße übertragen
In meinem Fundus habe ich ein Stück Birken Multiplex gefunden, das ich an der Kappsäge erst einmal in den Winkel gesägt habe. Dann habe ich mir die Mitte der Seiten angezeichnet. Diese Mittellinien sind die Anlagepunkte für die Lamellofräse. Nachdem ich die Schlitze der verschiedenen Lamellogrößen gefräst habe, zeichnete ich mir die Austrittsöffnungen des Fräsers an, und übertrug das ganze auch auf die Oberseite. Ebenso übertrug ich die Mittellinie auf die Seitefläche. Ich bemaste noch die Schnittbreite. Ich habe mit einem Messschieber noch die Tiefe der Lamelloschnitte gemessen, und diese ebenfalls auf die Oberseite durch einritzen übertragen. Damit man es besser erkennen kann, habe ich die Lienien mit dem Bleistift nachgezeichnet. Auch die ermittelte Frästiefe habe ich mir als Info als Bemaßung dazugeschrieben. Alles letzes noch die Dübelgröße an die dazugehörende Bemaßung geschrieben, fertig.
Oberflächen schützen, und Lamellos einleimen
Damit das ganze grifffest wird, habe ich die Oberseite und Seiten mit transparentem Paketklebeband beklebt. Ich hätte das natürlich auch lackieren können, aber ich hatte gerade keinen Lack zuhause. Als allerletztes habe ich die Flachdübel mit Holzleim eingeleimt, wobei ich die Einstecktiefe ständig nachgemessen habe, bis es der Schnitttiefe des Fräsers entsprach.
Ich hoffe, euch hat das kleine Miniprojekt gefallen
Anwendungsbeispiel
Damit man den Sinn und den Zweck dieser Fräslehre besser verstehen kann, ein Beispiel anhand einer Dachlatte. Die Dachlatte wurde im 45 Grad Winkel abgeschnitten.