Flitzpuck - Brettspiel zur Kreislaufanregung
- Skill levelNormal
- Costs10 €
- DurationUnter 1 Tag
Flitz-Puck
Ein Spiel, das an die Nerven geht
In diesem rasanten Spiel geht es darum, seine Spielfeldhälfte von Spielsteinen zu befreien. Die Spielsteine aus 35 mm Buchenrundstab müssen mit dem gespannte (Hut-)Gummikordel durch das 5 x 1 cm große Loch im Mittelholz befördert werden.
- Akku-Schrauber
- Kapp- und Gehrungssäge
- Tischkreissäge
- Stechbeitel, Japansäge
- Seitenteile
- Vorder-/Hinterteil
- Mittelteil
- Katapult
- Boden
- Kordelbefestigung
Spiel gesehen, Skizze erstellt und nachgebaut
Als ich vor ein paar Monaten über einen Kunst- und Handwerksmarkt schlenderte scharte sich eine kleine Gruppen von Menschen um den Stand einer örtlichen Tischlerwerkstatt herum. Neben den Hinweisen auf ihre Tätigkeitsfelder hatten sie auch einen Tisch mit einigen Spielen aufgebaut, die zum Verkauf standen.
Spielidee, Material, Anfertigung
In diesem rasanten Spiel geht es darum, seine Spielfeldhälfte von Spielsteinen zu befreien. Die Spielsteine aus 35 mm Buchenrundstab müssen mit der gespannte roten (Hut-)Gummikordel durch das 5 x 1 cm große Loch im Mittelholz befördert werden.
Als Material kam hier für die Seitenteil 12 (16) mm Multiplexholz und als Bodenplatte 3 mm weiß beschichtete Hardfaserplatte zum Einsatz. Die Maße dieser Spiele, sind ca. 55 x 35 cm. Ich habe meist Holz aus der Restekiste bei meinem Lieblings-Baumarkt verwandt, so dass ich immer mal mit der Länge variieren muss. Die Multiplexstreifen sind 55 x 4,5 cm und 35 x 4,5 cm groß. So entsteht eine Spielfläche von ca. 52,5 x 32,5 cm.
Die Seitenteile werden auf Gärung geschnitten und innen mit einem ca. 6 mm tiefen und 3,2 mm breiten Schlitz für die Bodenplatte gefräst, bzw. gesägt. Somit muss die Grundplatte ca. 53,6 x 33,6 cm groß sein. Damit bleibt noch etwas Spiel für den später einzubringenden Leim, der die Grundplatte mit den Seitenteilen verbindet. Diese verleiht dem Spiel die nötige Stabilität.
Für das Einsetzen des Mittelholzes werden die beiden Seitenteile innen bis zum Schlitz noch in der Stärke des Mittelholzes (12 mm) ca. 6 mm tief ausgearbeitet. Hierzu wird zuerst mit der Kreissäge bis kurz vor dem Schlitz eingeschnitten. Den Rest kann man dann mit der Japansäge oder einem Multimaster weitersägen und mit dem Stechbeitel ausarbeiten.
Fertigstellung
Als nächstes kommen die Löcher in die Seiten. Das Loch sollte 5 mm vom der Schlitzoberkante sein. Die Spielsteine haben eine Höhe von 8 mm, so trifft die Gummischnur auf den oberer Teil des Spielsteins und dieser springt nicht hoch. Die Löcher sind 4,5 cm von der Innenkante des Querholzes entfernt und haben einen Durchmesser von 3 mm. Ich bohre mit einem Bohrer mit aufgesetzten Senker, so entsteht ein sauberes Loch ohne Grat.
Vor dem Zusammenleimen schleife ich die die Teile noch mit 150er Papier, weil nach dem Zusammensetzen zumindest das Schleifen innen schwierig wird. Die dünne weiße Schicht der Bodenplatte verzeiht keine große mechanische Belastung durch das Schleifpapier. Hat man das mal vergessen rate ich zum Abkleben mit Malerkrepp.
Die Seitenteile werden an den Gärung und in der Nut mit Leim eingestrichen und zusammengesetzt. Zum Pressen habe ich verschiedene Teile versucht. Ich nutze jetzt eine Kombination aus einem Spanngurt und Ecken, die ich mal zum Spannen von Bilderrahmen gebaut hatte. Ein bisschen hin und her schieben, den Winkel angelegt und nachspannen.
Nach dem Abbinden des Leims wird das Maß für das Mittelholz genommen, das sich durch die Tiefe des Einschnittes ergibt. Die Höhe wird auch noch angepasst. In der Mitte wird der 5 x 1 cm Durchlass ausgearbeitet. Ich nutze dazu die Kreissäge, bei der das Sägeblatt auf entsprechende Höhe eingestellt ist.
Nach einem endgültigen Schliff mit feinem Sandpapier kann es an die Oberflächenbehandlung gehen. Hierfür kann man entweder einen Lack nutzen oder das Spiel auch mit einem Wachs behandeln. Jedem nach seinem Geschmack.
Als letztes werden die Haltekugeln des Gummibandes hergerichtet. Ich nutze 16 mm Holzkugeln aus dem Bastelbedarf mit 2 mm Loch, die ich mit einem 4 mm Bohrer noch bis zur Hälfte aufbohre. Hier verschwindet nachher der Knoten der Gummischnur.