Feinstaub: Maske tragen + reinigen - wozu? muss das sein und wie geht das?
- Skill levelEinfach
- Costs3 €
- DurationUnter 1 Tag
Das Problem Feinstaub liegt mir schon länger am Herzen. Eigentlich sollte das ein Wisensartikel werden, aber die gibt es nicht mehr, daher wurde es dieses Projekt.
- Spülmittel
- weiche Bürste
- kleines Messer
- Filter
Vorgedanken
Im Sommer hatte mich ein Forenmitglied gefragt, ob ich ihm bei Problemen mit der Dekupiersäge helfen könnte. Natürlich wollte und konnte ich helfen und so trafen wir uns. Als ich dann zum Arbeiten eine Feinstaubmaske aufsetzte, guckte die Person (ich schreibe ab jetzt bewußt Person, weil das neutral ist) mich ganz erstaunt an und fragte: wofür soll das denn gut sein, jetzt übertreibst du aber schon.....
Ich erklärte der Person, wie oft ich diese Maske reinige und wie schmutzig sie dann sei. Witzigerweise hatte sie genau das gleiche Modell Feinstaubmaske wie meine über seiner Werkbank an der Wand hängen - nur war die schon ohne Tragen total eingestaubt. Als ich die dann wohl etwas kritisch angeblickt hatte, meinte er, wieso reinigen, das hab ich noch nie und wüsste auch nicht, wie das ginge. Das sei schließlich keine Einwegmaske und die würde daher doch sozusagen ewig halten.....
Feinstaub und seine Gefahren
Normaler Staub ist in jedem Haushalt, er ist teils auch hilfreich, filtert UV-Strahlen und trainiert unser Immunsystem.Warum also von gefährlichem Staub sprechen?
Schützen? eine Maske tragen - ich doch nicht?
Feinstaub in der Werkstatt (woanders natürlich auch) schadet unserer Gesundheit. Ausser Haus mag wohl kaum jemand von uns mit einer Staubschutzmaske herumlaufen. Aber beim Arbeiten mit dem Bandschleifer, beim Sägen giftiger Hölzer usw. können wir uns schützen und eine Feinstaubmaske tragen.
verschiedene Masken
Die Masken gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und in unterschiedlichen Schutzgraden. Hierauf will ich aber gar nicht eingehen. Normalerweise reicht für unsere Holzarbeit eine Maske mit Filter P2 aus, wer mit gefährlicheren Stoffen arbeitet, benötigt einen höheren Schutzfilter.Einwegmasken sind immer nur ein Notbehelf
Maske ja - aber dann auch noch reinigen?
Wir sind also soweit, dass wir eine Feinstaubmaske bei bestimmten Säge-oder Schleifarbeiten tragen. Daher wurde auch eine gute feste Mehrwegmaske gekauft und keine dieser billigen Einwegmasken, die schlecht sitzen und schlecht filtern.
1. Zerlegen der Maske
Als erstes zerlege ich die Maske. Durch Druck auf die beiden Schnapper rechts und links kann ich die Frontplatte entnehmen mitsamt dem schmutzigen Filter, anschließend nehme ich das Gummiband aus den Halteschlaufen. Ist es nicht mehr elastisch genug um für einen strammen Sitz zu sorgen, wechsle ich es gegen einen festen starken Hosengummi aus.(ist preiswerter als der Originalgummi und hält genau so gut)
2. Reinigen der Maske
Alle Teile der Maske, ausgenommen dem Gummihalteband, reinige ich unter warmen Wasser mit etwas Spülmittel und einer weichen Bürste.
3. Zusammenbau der Maske
Nach dem alles gut getrocknet ist, baue ich die Maske wieder zusammen. Nun ist die richtige Reihenfolge sehr wichtig.
Ich beginne wieder mit der Grundplatte. Hier werden die beiden Plastikscheiben aufgesetzt. Auf die Grundplatte kommt dann wieder die Gummikappe. Hier kann man gut als Orientierung die beiden seitlichen Nasen hernehmen. Die Gummikappe muss straff auf der Platte sitzen. Dann wird beides mit sanftem Druck wieder in die Rundschale der Maske gedrückt, eventuell wieder mit spitzem Gegenstand nachhelfen.
Anschließend wird der neue Filter außen auf die Rundschale gelegt. Die raue Seite muss immer innen sein und die glatte Seite außen.
Als letztes wird das Gummihalteband wieder durch die Schlaufen gezogen.
Ist der Aufwand lohnenswert?
Nun fragt sich sicherlich mancher von Euch wozu dieser ganze Aufwand?