Fahrbarer Unterschrank für meine ELU Kapp & Kreissäge
- Skill levelEinfach
- Costs30 €
- Duration1-2 Tage
Hallo ihr Lieben
ich habe mal wieder ein kleines Projekt für euch. Wahrscheinlich auch schon zig-mal hier gesehen, trotzdem wollte ich euch mal meine Version zeigen. Mein Ziel war es, die Säge leichter verschieben zu können, da die vier einsteckbaren Rohrfüße sich nicht besonderst leicht über den Linoleum Boden schieben ließen. Und da die Werkstatt sehr klein ist, muß ich die Säge ständig hin & her bewegen. Außerdem sollte dieses Projekt zweckmäßig, billig und schnell zu bauen sein. Also keinen großen Schnickschnack. Es sollte auch zum erstenmal eine Pocket-Hole Bauweise werden, damit ich mein neues Gerät auch mal sinnvoll einsetzen kann. Natürlich wollte ich auch mal sehen, wie sich die selbstgebauten Schnellspannzwingen für den Kreg Jig bewähren. Um das Vorhaben umzusetzen verwendete ich sägerauhe Dachlatten, OSB Platten und vier Schwerlastrolle (teilweise mit Bremse). Die Rollen hatte ich in der Bucht bestellt, und kosteten mich ca. 19€ incl. Porto. Ca. 10€ entfielen auf das Holz. Scharniere und Riegel hatte ich in meinem Fundus.
PS, ich spiele mit dem Gedanken, den Unterschrank später noch zu erweitern. Z.B. eine einklappbare Materialauflage.
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Dachlatten zuschneiden, Pocket-Holes bohren und zu Rahmen verbinden
Als erstes natürlich erst einmal das ganze Material besorgen. Ich hatte die OSB Platten 5mm größer gekauft, als das fertige Maß später wird. Aber dazu später mehr. Die Dachlatten wurden abgelängt, die Pocket-Holes mittels Schablone und voreingestellem Stufenbohrer gebohrt. Zum Schluß noch alles zu einem Rahmen verschraubt. Übrigens ist der Bit für das Pocket-Hole extrem lang, denn die Schrauben werden in einem Winkel von 15 Grad verschraubt. Wäre der Bit normal lang, würde der Akkuschrauber nicht beikommen. Es ist auch zu erwähnen, das man Flachkopfschrauben nehmen sollte, sonst könnte das Holz leicht reißen
Seitenwände fertig stellen und zum Korpus verschrauben
Nachdem der Rahmen verschraubt ist, habe ich die OSB Platten aufgetackert. Am Boden habe ich die Platte bündig mit der Dachlatte befestigt, der Rest steht etwa 5mm über. Damit es schnell geht. wollte ich mich nicht mit exakten Maßen rumärgern müssen. Ich habe nach dem Auftackern die OSB Platten einfach den Überstand bündig gefräst ;-)) Das geht schneller. Damit beim Verschrauben sich die Teile nicht verschieben, habe ich sie auf die Werkbank festgezwingt. Da hatte ich dann auch 2 Hände frei zum schrauben.
Tür und Rollen anschrauben
Zunächst habe ich die Scharniere provisorisch mit nur einer Schraube am Korpus befestigt, damit ich die exakte Position für die Tür anzeichnen kann. Die Scharniere werden an der Tür mit normalen metrischen Schrauben in Durchgangslöcher montiert. Die OSB Platten sind meiner Meinung nach zu dünn, um die ganze Last der Tür mit Holzschrauben aufzufangen. Seitlich am Korpus konnte ich dann Wunderbar mit langen Holzschrauben arbeiten, da die Schrauben dann in den Dachlatten vom Rahmen greifen. Zum Schluß noch die 4 Rollen montiert, und das ganze steht kurz vor der Vollendung
Riegel montieren, und Gegenplatte anfertigen
Auf einem Restholz Multiplex 12mm dick habe ich die Riegelbreite angezeichnet. Mit einem Holzbohrer 3,5mm habe ich 3 Löcher gebohrt, die ich dann mit dem Dremel zu einem Langloch ausgefräst habe. In den Holzstreifen noch 2 Löcher für die Schrauben gebohrt und versenkt. Alle Teile anschrauben, Funktionsprobe, fertig. Vorläufig ist der Unterschrank fertig. Ich kann den Raum unter der Säge jetzt sinnvoll nutzen. Später werde ich noch ein paar Anbauten machen. Aber das hat noch Zeit. Wichtig war mir, das die Säge leicht zu verschieben ist, und Platz zum verstauen geschaffen wurden.
So ich hoffe, das euch das kleine Projekt etwas Freude bereitet hat. Wenn ihr fragen habt, werden die von meiner Sekretärin gerne an mich weitergeleitet ;-))