Ende der Herbergssuche - oder, eine Krippe auf die Schnelle
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Schwierigkeitleicht
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Kosten2 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Seit Jahren haben wir bei unserer Weihnachtsdeko ein paar Krippenfiguren (mit hohem ideelen Wert). Diese stehen einfach nur so herum - auf einem roten Platzset. Sehr oft auch liegen sie herum weil sie leicht umfallen.
Das konnte so nicht weitergehen. Für die diesjährige Weihnacht sollte die Herbergssuche ein Ende haben - eine adäquate Unterkunft musste her.
Du brauchst
- Bandsäge
- Dekupiersäge
- Papierschneider (Schere geht auch)
- Halteklemmen (eine Menge davon)
- Kleber
- 1 x Sperrholz | Rest, 5 mm (ca. 25 x 35 cm)
- 1 x Rückwand | Rest 5 mm (ca. 26 x 15 cm)
- 2 x Pkg. Halme | Stroh (wie erhältlich)
- 1 x Furnier | Furnierrest(e) (nach Bedarf)
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorbereitungen
Da die Krippe ein Strohdach bekommen soll mussten erst zwei Packungen Strohhalme aus dem Bastelladen gewässert werden (Bild 1). Damit die Halme auch ordentlich unter Wasser liegen wurden sie mit einem Deckel beschwert (Bild 2).
Wenn das Stroh genügend nass ist (je nasser, desto flexibler), werden die Halme einmal der Länge nach aufgeschlitzt (Bild 3) und dann zu flachen Streifen ausgebügelt (Bild 4). Mit einem alten Bügeleisen (ohne Dampf) geht das recht gut.
Für die Seitenwände überlegte ich mir Streifen aus ungeschliffenem Furnier (um die Optik einer Bretterbude nachzuempfinden). Mit einem Papierschneider schnitt ich 1 cm breite Streifen aus dem Furnier (Bild 5). Diese wurden später auf die benötigte Länge geschnitten.
Hausbau
Das Grundgerüst des Stalles sägte ich aus 5 mm dicken Sperrholzresten (Bilder 1+2). Alle Außenschnitte machte ich auf der Bandsäge (weil's einfach schneller geht und es musste nicht auf den 1/10 mm genau sein).
Die Wandteile wurden probehalber zusammengsteckt um die Passgenauigkeit zu überprüfen (Bild 3). Da diese ausreichend war konnte ich die Ausschnitte für die Fenster und das Tor machen. Die Fenster in die beiden Seitenteile sägte ich in einem Arbeitsgang (Bild 4) - natürlich mit der Deku.
Nachdem alle Wandteile fertig gesägt waren, das Schleifen ersparte ich mir, wurden sie winkelig verleimt (Bild 5).
Während der Leim trocknete längte ich mit der Moto Saw die "Stützbalken" ab (Bild 6) und klebte sie an. Zwischen die Stützbalken klebte ich überlappend die passend abgelängten Furnierstreifen (Bild 7). Auf dieses kamen zum Schluss passende Querleisten (Bilder 8+9).
Aus einem Stück einer Rückwand sägte ich das Dach (Bild 10) und zeichnete grob die Umrisse der Bodenplatte an nachdem ich das Haus und die Figuren platziert hatte (Bild 11).
Für das Dach schnitt ich mir 5 cm lange Stücke von den gebügelten Strohhalmen, wobei mir der Papierschneider wieder eine große Hilfe war (Bild 12). Mit dem Stroh wurde dann Reihe für Reihe das Dach gedeckt (Bild 13). Eine zeitaufwändige Arbeit - aber was tut man nicht alles ...?
Innen an die Dachplatte klebte ich zwei Leistenreste die das Dach in Position halten. Es kann aber jederzeit abgenommen werden - um etwa ein (natürlich elektrisches) Teelicht ins Haus zu stellen.
Das Haus wurde mit Doppelklebeband auf der Bodenplatte fixiert, ebenso die Figuren (Bilder 14+15).
Für heuer - die Zeit drängte - wurde die Bodenpaltte einmal so belassen. Für nächstes Jahr überlege ich mir vielleicht noch was (Heu auf den Boden im Haus, außen einen Moosteppich ...??).
Jetzt erstmal allen ein besinnliches Fest und ein braves Christkind!
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