Eisstock en miniature

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Mini-Eisstock
  • Schwierigkeit
    mittel
  • Kosten
    1 €
  • Dauer
    Unter 1 Tag
  • Öffentliche Wertung

Für einen Geburtstag sollte etwas her, dass zum Beschenkten passt. Dieser ist begeistertes Mitglied in einem Eisstockverein. Da ich nur einen Tag Zeit hatte kam mir die Idee einen Mini-Eisstock als Briefbeschwerer zu machen.

Ich habe nicht lange überlegt und gezeichnet, sondern gleich losgelegt. Materialkosten nur etwas Verbrauchsmaterial, Holz war alles geschenkt.

Du brauchst

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Werkzeuge
  • Bandsäge
  • Abrichte- und Dickenhobel
  • Schleifgeräte
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Materialliste
  • 2 x (Rest)Holz | beliebig (mind. 150 x 150 x 15 mm)
  • 1 x Kantel | beliebig (ca. 40 x 40 x 150 mm)
  • 1 x Holzwachs/Holzöl (nach Bedarf)

Los geht's - Schritt für Schritt

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Vorbereitungen

Holzbeute
eine Seite abrichten
hobeln
aufteilen
fertig zum Sägen

Der Eisstock ist aus Eiche gefertigt, der Griff aus Zebrano (aus der Restekiste). Das Eichenholz hatte ich mit einigen anderen Stücken erst am Tag zuvor geschenkt bekommen (Bild 1).

Eine Kante des etwa 50 mm dicken Eichenbrettes wurde abgerichtet (Bild 2) ehe das Brett im Dickenhobel in mehreren Schritten beidseitig plangehobelt wurde (Bild 3). Mit der Bandsäge teilte ich das Brett in drei etwa 15 mm dicke Teile (Bilder 4+5).

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Scheiben sägen

Nagel für Drehpunkt setzen
Einschnitt machen
Brett platzieren
bereit zum Sägen
Kreis sägen
erster Kreis

An meiner selbstgebaute Kreissägevorichtung für die Bandsäge schlug ich in etwa 6 cm vom Band entfernt einen Nagel von der Rückseite ein (Bild 1). Das erste Brett bekam einen Einschnitt bis knapp über die Mitte (Bild 2). Das Brett wird umgedreht und mit dem Einschnitt ins Sägeblatt gefädelt. Mit einem Schutz aus Restholz versehen wird das Brett vorsichtig auf den Nagel geklopft bis es eben aufliegt (der Nagel darf sich dabei nicht verbiegen!) (Bild 3).

Ist das Brett wie in Bild 4 korrekt platztiert kann der erste Keis gesägt werden (Bilder 5+6).

Der Nagel wird entfernt und im Abstand von etwa 48 mm vom Sägeband neuerlich eingeschlagen. Der kleinere Kreis für die obere Scheibe wird dann in der gleichen Art und Weise gesägt.

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Griff sägen

erster Schnitt
Kantel wieder zusammenfügen
fertig gesägt
ungeschliffener Griff

In der Restekiste fand ich ein ausreichend großes Stück Zebranoholz. Ich zeichnete die ungefähren Maße für den Griff an und sägte mit der Bandsäge von  einer Seite die Konturen des Griffes aus (Bild 1). Mit Paketband wurden die gesägten Teile möglichst fest und genau zusammengeklebt (Bild 2), das Holzstück um 90° gedreht und der zweite Schnitt gemacht. Einfach so frei Hand.

Die Teile werden auseinanderklamüsert und als Ergebnis der Bemühungen hat man die Rohform des Griffes (Bilder 3+4).

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Teller

Scheiben schleifen
Ränder fräsen
obere Kante runden
Scheiben verleimen
letzter Schliff
Bohrung ansenken
Schriftzug aufzeichnen

Die beiden Scheiben werden geschliffen (Bild 1). Auf dem Frästisch wurden die Kanten gefräst. Die untere, größere Scheibe bekam eine Abrundung mit einem leichten Rand. Die obere, kleinere Scheibe bekam erst eine Fräsunmg mit dem Hohlkehlfräser (Bild 2), dann eine Rundung mit dem Dremel. Dazu musste ich die Scheibe an einem Behelfsanschlag hochkant stellen (Bild 3), anders wäre diese Fräsung nicht möglich gewesen - als Alternative hätte ich eine Menge schleifen müssen, aber die Zeit drängte.

Die beiden Teller wurden nach dem Entstauben zusammengeleimt (Bild 4). Danach erfolgte ein letzter Schliff von Hand (Bild 5). Mittig wurde eine Bohrung gemacht und diese an der Unterseite angesenkt (Bild 6).
Zum Schluss zeichnete ich den Schriftzug zum Brennen auf (Bild 7).

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Griff schleifen

Griff schleifen
Griff konturieren
Passprobe

Mittels Bandschleifer, Dremel und von Hand bekam der Griff seine endgültige Form (Bilder 1+3). Eine erste Passprobe zeigte, wie das Ganze im montierten Zustand aussehen wird (Bild 4).

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Endfertigung

Schrift brennen
Zwischenschliff
Griff anleimen
Griff anschrauben
Wachs auftragen
Wachs einarbeiten
Wachs erhitzen
fertig gewachst
Klebefilz anzeichnen
ausgeschnittener Filz
Boden beklebt
Unterseite
fertiger Eisstock
fertiger Eisstock

Der Schriftzug wird mit dem Brenngerät eingebrannt (Bild 1). Ein Zwischenschliff bringt schnell zutage, an welchen Stellen noch etwas nachgebrannt werden sollte (Bild 2). Ist die Schrift gebrannt wird der Griff angeleimt. Überschüssiger Leim wird dabei mit einem Plastikhalm aufgenommen (Bild 3).
Der Griff wird zusätzlich von der Unterseite mit einer Schraube fixiert (Bild 4).

Mit einem weichen Tuch trug ich reichlich von meinem Eigenbauholzwachs auf und arbeitete es ein (Bilder 5+6). Danach erhitzte ich das Wachs mittels Heißluftgebläse (Bild 7) und polierte ordentlich nach (Bild 8).

Auf einem Klebefilz wurde mittels Zirkel ein Kreis mit 12 cm Durchmesse gezeichnet (Bild 9) und anschließend ausgeschnitten (Bild 10). Nachdem die Schutzfolie abgezogen wurde konnte der Filz aufgeklebt werden (Bilder 11+12). Jetzt ist der Eisstock en miniature fertig (Bilder 13+14).


Rechtlicher Hinweis

Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.


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