Ein Verwunschenes Haus
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Schwierigkeitmittel
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Kosten60 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Zu einem Thema meiner Tochter in der Schule (Räuber und Märchengeschichten), wurde ein verwunschenes Märchenhaus benötigt. Meine Gedanken fingen an zu kreisen und zu kreisen.
Heraus kam ein Häuschen nach der Fantasie meiner Tochter: Ein Turm, ein dunkles Dach, mit Moos bewachsen und kleinen Fenstern.
Du brauchst
- Multifunktionswerkzeug
- Exzenterschleifer
- Dekupiersäge
- Stichsäge
- Oberfräse
- Feilen
- Sprize 200 ml aus Apotheke
- Pinsel und Spachtel
- 10m x Kiefernleisten | Kieferleiste (10 x 10 mm)
- 1 x Grundbrett | Sperrholz (60 x 40 cm 16 mm)
- 1 x Streugut | Streugut von Faller (1 Packet)
- 1 x Modelliergips | Gips (3 kg)
- 1 x Holzlasur | Holzlasur (200 ml)
- 1 x Kunststoffplatte Grau | ABS Kunststoff aus dem BNaumarkt (100 x 50 cm)
- x x Holzreste | verschieden (Reste)
- 1 x Sperrholz für Wände | 4mm Pappelsperrholz (100 x 100 cm)
- 10 x Heißkleber | Heißkleber (--)
Los geht's - Schritt für Schritt
Der Grundaufbau
Das gesamte Gebäude besteht aus Holz, Kunststoff und Gips.
Zuerst wurde aus 16 mm Sperrholz eine Grundplatte zurechtgeschnitten. Vorne ewas gerundet und die Kannte mit der Oberfräse gebrochen.
Das Gebäude sollte aus einem geschlossenen Teil, einem Turm und aus einem offenen Teil (zum Spielen) bestehen.
So wurde also zuerst aus 4 mm Sperrholz (Alte Rückwände von Schränken) die "Grundmauern" mit der Stichsäge ausgesägt und alle Türen und Fenster grob ausgeschnitten.
Die einzelnen Wände wurden dann mit Kieferleisten in den Ecken zusammengeleimt und auf die Grundplatte geleimt
Anfertigen der Mauern
Die Mauerteile bestehen aus Kunststoffplatten aus dem Bleu-Gelben Baumarkt.
Dort bekommt man diese in allen erdenklichen farben und Größen.
Die Kunststoffplatten wurden zuerst mit einem Teppichmesser zurechtgeschnitten und gebrochen. Danach wurden mit einem ALTEN!! Lötkolben die Fugen eingebrannt, so dass der Anblick eines Mauerwerkes entstand. Die so bearbeiteten Kunststoffplatten wurden dann mit der Vorderseite auf einen Stein gelegt und von hinten leicht mit dem Hammer aufgeschlagen. So entstanden unregelmäßigkeiten, welche den indruck von rauem Stein verstärkten.
Danach wurde die Oberfläche noch mit grobem Schleifpapier geglättet!
Die so bearbeiteten Platten wurden dann mit dem Heißluftföhn erwärmt und in Form gebogen. Teile wurden stärker erwärmt, so dass leichte Risse und Verschmelzungen entstanden, auch dies verstärkte den Mauerlook
Der Turmbau
Für den Turm wurden zuerst runde Scheiben aus 10 mm Sperrholz ausgeschnitten und diese mit Hilfe eines HT-Rohres zentriert und Aufgebaut. Alles wurde mit Heißkleber großzügig verklebt.Die zuvor zurechtgebogenen und entsprechend bearbeitete Kunststoffplatten wurden dann an den Rändern mit kleinen Spaxen auf den Holzscheiben fixiert und von Innen wieder mit Heißkleber großzügig fixiert.
Das Fachwerk
Aus Kiefernleisten (10x 10 mm) wurde dann ein Fachwerk auf die Holzwände des Gebäudes geleimt.Die einzelnen Kiefernstäbe wurden auf der Dekopiersäge zurechtgeschnitten und die Kanten mit einer Raspel etwas gebrochen, so dass der Eindruck von alten Balken entsteht.Dort wo sich die Balken kreuzen wurden entsprechende Vertiefungen in die Leisten eingearbeitete (mit Dekopiersäge und Schlüsselfeilen) um die Balken sich kreuzen zu lassen.Auf jedem Kreuzungspunkt wiúrde dann ein 2,5mm Loch gebohrt und mit einem kleinen Hammer die abgeschnittene Spitze eines Zahnstochers eingetrieben. Dies sollte die früher verwendeten "Holznägel" imitieren
Das Gebälk
Das Gebälk des offenen Teiles wurde wie das Fachwerk aufgebaut. Bei kreuzenden Verbindungen wurden die Leisten wieder entsprechend ausgeklingt und "ineinander gesteckt"
Die Mauerteile wurden wieder aus dem Kunststoff (wie oben beschrieben) hergestellt und auf die Holzwände aufgeleimt, bzw als rechteckige Röhre gebogen und als Säule aufgestellt.
Die Fasade, Türen und Fenster
Nun wurden zuerst wieder aus Kunststoff die Sockelteile hergestellt und mit Sperrholzszreifen mit einem Abstand auf das Mauerwerk geklebt, so dass die Steinteile der Fasade mit ungefähr gleichem Abstand wie die Fachwerkbalken hervorstehen.Die Febsterbänke wurden aus Kunststoffstreifen hergestellt, deren Kannten auch grob mit der Raspel und dem Teppichmesser bearbeitet wurden.
Gipsen
Nun wurde alles sichtbare Holz mit Lasur schön dunkel eingefärbt.Das gesamte Bauwerk wurde dann so positioniert dass jeweils eine Wand sich in der Waagerechten befand. Aus Ansatzgips (Moduliergips) wurde dann eine recht dünnflüssige Masse angerührt und diese dann mit einer großen Spritze (200 ml) aus der Apotheke in die Zwischenräume des Fachwerks verbracht.
Details
Zum Schluss wurden dann Plexiglas mit 600 Schleifpapier blind geschliffen und als Fensterscheiben von hinten in die Fensteraussparungen geklebt. Aus 4x4 mm Kieferleisten wurden dann diei entsprechenden Fensterrahmen aufgeleimt.Hier und da wurde dann mit Kunstmoos aus dem Modellbahnbereich noch die Außenwand verschönert, bzw unsauber verarbeitete Stellen überdeckt :))Die Türen und Fensterläden wurden aus 2 mm Balsoholz ausgesägt und die Lattenoptik einfach mit einem Kugelschreiber unter gleichmäßigem Druck aufgezeichnet
Das Dach
Das Dach des Gebäudes und des Turmes wurden zuerst mit Pappe gedeckt.Aus den Seitenteilen von Obstkissten wurden dann etwa 10 mm breite Leisten geschnitten und diese zu einzelnen Schindeln ABGEBROCHEN! So entstand auch das "vergammelte" Aussehen.Die einzelnen Schindeln wurden dann mit Heißkleber aufgeleimt und mattschwarz gestrichen.Zum Schluss wieder mit Kunsmoos etwas verschönert.
Der Boden
Im Außenbereich wurde der Boden einfach mit Grasmatten aus dem Modellbaubereich belegt. Diese wurden zurechtgeschnitten und dann mit verdünntem Holzleim aufgeklebt.Für den Innenbereich wurde aus verdünntem Holzleim und Streugut (Medellbahn) eine zähe Masse gemischt und diese dann mit der Spachtel aufgetragen.Zum Schluss mit VIEL Klarlack aus der Spraydose versiegelt.
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