Werkzeuge für Heim & Garten

Ein Sitzmöbel für den Flur


  • Skill level
    Normal
  • Costs
    0 €
  • Duration
    3-4 Tage

Hallo Leute, heute möchte ich euch ein neues Projekt vorstellen.
Nachdem ich den Schuhschrank fertig gestellt hatte, kamen meine Frau und ich zu dem Schluss, eine neue Sitzbank für den Flur wäre passent.
Na dann ab in den Keller und nach gesehen was ich alles noch für Schätze da habe. Siehe an, in der einen Ecke hatte ich noch Kanthölzer für die Beine, die waren soger schon gehobelt und auf Länge geschnitten. In der anderen Ecke waren noch Querträger und eine Leimholzplatte hatte ich auch noch da. So alles zusammengepackt und dann zum Tischler in die Werstatt. Da ich bei meinen Projekten meistens keine Pläne mache und alles aus dem Bauch raus mache, habe ich nur die Länge der zu bauenden Bank genommen. ( L 91cm ) Die andern Maße hab ich einfach von einem alten Stuhl genommen und da bei der Höhe fünf cm zugegeben, ebenfalz bei der Tiefe wurde einfach etwas dazu addiert, + 5cm. So kam ich zu den Maßen L 91 B 47 H 55 Außenmaß, die Sitzfläche ist 83x41, alles in cm. Zu den Beinen, das Material was ich verwendet habe ist französische Seekiefer, die ich von einer Tur mitgebracht und vorher beim Tischler mal gehobelt hatte und auf Länge geschnitten.
Anschließend hab ich Sie zum trocknen in meine Garage zu den anderen Hölzern gepackt.
Im Forum hat mich ein Projekt besonders angesprochen und zwar das von DerFalke, " Neues Altes Bett". Das wollte ich auch probieren, aber ohne Maschiene sondern nur mit Hilfe meiner Japansäge, Stechbeitel und einem Streichmaß. Da ich so eine Arbeit noch nicht gemacht hab, hab ich mir erst einmal aus Restholz ein Muster angefertigt.

Du brauchst
  • Formatkreissäge
  • Bleistift, Metermaß, Japansäge, Streichmaß, Stechbeitel, Holzhammer
  • Zwingen, Leim, Schleifschwamm, Schleiffließ,Öl, und ein Lappen.
Schritt 1 7

1. Einteilung des Kantholzes

Bevor die eigentliche arbeit begann, musste ich die Querträger (Eschenholz) auf einheitliche Stärke bringen. Mit dem Restholz hab ich ein Muster erstellt, die Stärke der Quertäger mit dem Sreichmaß übertragen, jeweils zwei Centimeter. Was zum Anfang gar nicht so einfach war aber es, nach ein wenig üben dennoch geklabt hat, wie man auf den Fotos sieht. Anschließend das Kantholz in den Schraubstock spannen und mit der Japansäge die Makierungen einsägen bis zur angezeichneten Tiefe.
" Ein kleiner Tip, wenn ihr das zu sägende Holz erst schräg nach vorn und danach nach hinten einspannt, bekommt ihr schon beim einschneiden automatisch eine kleine Führung, wodurch ein besseres Ergebniss erzielt wird."
Nach dem Sägen hab ich mit einem Stechbeitel die markierten Teile ausgestochen (siehe Bild).

Schritt 2 7

zu erstens

Als alle Teile von dem Muster ausgestochen waren hab ich geprüft ob es zusammen passt oder noch nacharbeiten erforderte. Dann ging es an die eigentliche Arbeit, die Beine und die Querträger bearbeiten.

Schritt 3 7

Muster

Anschließend hab ich alles ersteinmal zusammengesteckt und geschaut ob ich auch ordentlich gearbeitet habe, ja das funktioniert ganz gut. Dann hier und da noch mit der Feile ein paar kleine Unebenheiten beseitigt und es konnte weiter gehen.

Schritt 4 7

2. Das Fräsen

Der Rahmen stannt und ich konnte die Außenränder mit der Fräse bearbeiten. Dazu hab ich meinen kleinen mobielen Oberfräsentisch geholt. Ihn an der Werkbank befestigt, danch mit einem Restholzstück eine Probefräsung durchgeführt, eventuell das Werzeug nachjustiert und losgelegt. Moment, nicht ganz so schnell, vorher noch Markierungen anbringen denn es soll nicht ganz durchgefräst werden.Die Steckverbindungen wollte ich nicht Fräsen weil sie mir so wie sie waren gefallen hatten.

Schritt 5 7

3. Sitzfläche

Die Sitzfläche habe ich aus Resthölzern gefertigt, Material Eiche. Ich hab es so zu sagen vor dem Ofen gerettet da es Brennholz werden sollte. Ich fragte den Senjor, ob ich es haben könne und er sagte "OK", fragte was ich damit machen wolle, ich sagte zu ihm: " Das gibt eine schöne Sitzfläche für `ne Bank oder so, ich weiss noch nicht genau, aber für den Ofen ist es zu schade." Es waren lauter kleine Abschnitte, die die gleiche Stärke hatten. Ich hab sie zusammen geleimt und anschließend grob geschliffen. Dass lag schon einige Monate zurück, seit dem hab ich die Platte im Keller stehen.Die Maße des Rahmens aufgenommen und auf die Platte übertragen, zur Formatkreissäge gebracht und auf Länge und Breite geschnitten. Das ganze eingepasst und schon hatte ich eine Sitzfläche aus Restholz. An den Innenseiten hab ich zur besseren Auflage der Platte noch klein Klötzchen geleimt und verschraubt. Das ganze noch einmal zusammengesetzt und geprüft ob auch alles stimmt.Bevor es zum schleifen geht den Rahmen verleimen und über Nacht stehen lassen.

Schritt 6 7

4. Schleifen

Der vorletzte Schritt ist das Schleifen. Ich hab dies mit dem Exenterschleifer PEX 400 AE durchgefürht. Also Leute, ich kann euch sagen das ist ein Maschienchen was ich nur jedem empfehlen kann, saubere Arbeit. Da das Holz schon gehobelt war braucht man keine grobe Scheibe zum schleifen. Ich hab alles mit 120ger und anschließend mit 240ger Körnung gemacht. An den Stellen wo es nicht mit Maschine geht hab ich ein Schleifschwamm genommen.

Schritt 7 7

5. Entmontage

Die Arbeiten sind alle fertig und jetzt kommt der Zusammenbau der einzelnen Teile. Aber eins fehlt noch, die Oberflächenbehandlung, na ja, wie die meisten von euch wissen steh ich nicht auf Farben und Lacke, denn Holz soll Holz bleiben und natürlich aussehn, deshalb verwende ich am liebsten Öle. Mein momentaner Favorit ist Eukaliptusöl, das hebt die Maserung des Holzes besonders hervor. Das ganze mit einem Lappen aufgetragen und übernacht stehen lassen. Am anderen Tag nocheinmal mit etwas weniger Öl nachbehandeln und fertig ist die kleine Sitzbank.Viel Spaß beim Nachbau, BABA


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