Ein Schachbrett mit der Tischkreissäge
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Schwierigkeitmittel
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Kosten5 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Für mein erstes Testprojekt mit der PPS 7S suchte ich mir gleich etwas kniffliges aus - ein Schachbrett. Das sollte zeigen, wie gut die Säge wirklich ist.
Erfahrungen dazu in meinem Testbericht, hier geht es um den eigentlichen Bau! Bei der Gelegenheit: eine Rubrik "Spielzeug" wäre echt eine große Hilfe beim Zuordnen der Projekte.
Du brauchst
- 4 x Leisten (hell) | Ahorn (3 x 2x 26 cm)
- 4 x Leisten (dunkel) | Nussbaum (3 x 2 x 26 cm)
- 4 x Leisten | beliebig (0,5 x 2 x 26 cm)
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorbereitungen
Ich verwendete zum Bau des Schachbrettes Ahorn und Nussbaum. Aus passenden Holzstücken sägte ich je vier Leisten Ahorn und Nuss (Bild 1). Die Leisten messen 3 x 2 cm und sie müssen mindestens 26 cm lang sein (3 x 8 Zentimeter + genügend Rest für mindestens neun Schnitte).
Meine Leisten waren unterschiedlich lang. Ich markierte darauf alle fehlerhaften Stellen und legte die Leisten zusammen, wie sie später verleimt werden (Bild 2).
Wichtig ist dabei, dass zwischen zwei unschönen Stellen (Ausbrüche, Äste ...) ein fehlerfreies Stück in der benötigten Länge vorhanden ist.
Erstes Verleimen
Die acht Leisten werden zusammengeleimt. Dabei wird immer abwechselnd eine helle mit einer dunklen Leiste verleimt (Bild 1). Die Leisten müssen dabei so zusammengefügt werden, dass die markierten Stellen nicht im Bereich der späteren Spielfelder zu liegen kommen.
Darauf achten, dass die Leisten plan aufliegen!
Zweitschnitt
Nach dem Trocknen wird die verleimte Platte an einer Seite begradigt (Bild 1). Von hier ausgehend werden die restlichen Leisten gesägt (Bild 2). Nach neun Schnitten hat man acht Leisten mit jeweils 3 cm Breite und 24 cm Länge.
Wenn nun jede zweite Leiste um 180° gedreht wird, ergibt sich das allgemein bekannte Schachbrettmuster (Bild 3).
Endverleimung
Um eine möglichst exakte Verleimung zu erreichen (jede kleine Verschiebung fällt später unschön auf) verleimte ich die Leisten paarweise (Bild 1).
Wenn der Leim abgebunden hat werden je zwei Doppelleisten zu einer Viererreihe verleimt (Bild 2). Zum Schluss klebt man die beiden Viererbande zum fertigen Spielbrett zusammen (Bild 3).
Bild 4 zeigt das Brett nach dem Verleimen der acht Leisten.
Fehlerbehebung
Die beiden Flächen des Spielbrettes werden gründlich geschliffen. Hier zeigt sich dann, ob man ordentlich gearbeitet hat. Ich hatte kleine Fehler (warum, steht im Testbericht) (Bild 1).
So kleine Fehler lassen sich relativ einfach beheben. Ich habe den Letztschliff ohne Absaugung gemacht (Staubschutzmaske nicht vergessen). Den angefallenen Schleifstaub habe ich gesammelt.
Mit einem feinen Pinsel werden die kleinen Lücken mit Leim gefüllt (Bild 2). Auf den Leim kommt eine ausreichende Menge Sägestaub (Bild 3) welcher mit dem Finger fest in die Ritzen gedrückt und verstrichen wird (Bild 4).
Nach dem Trocknen wird mit feinem Papier nachgeschliffen und der Fehler ist verschwunden (Bild 5). Diese Methode funktioniert natürlich nicht bei groben Schnitzern ;-)
Ein würdiger Rahmen
Zum Schluss baute ich einen kleinen Rahmen um das Brett. Dieser fiel eher dünn aus, da ich testen wollte wie die Säge mit so feinen Leisten zurecht kommt.
Ich fand ein paar Stücke eines alten Eichenparketts. Diese wurden unter Zuhilfenahme eines Schiebestockes passend zurechtgesägt (Bild 1).
Dann bastelte ich einen Sägeanschlag um alle vier Rahmenleisten in einem Zug (im wahrsten Sinne) passend abzulängen und auf Gehrung zu schneiden (Bild 2). Bild 3 zeigt die fertig gesägten Rahmenleisten.
Endfertigung
Die Rahmenleisten werden auf Passgenauigkeit überprüft (im Bedarfsfall schleifen). Dann werden sie ans Spielbrett geleimt (Bild 1). Bis der Leim abgebunden hat hält ein Rahmenspanner alle Teile in Posiition und unter Druck (Bild 2).
Zum Schluss werden alle Flächen nochmals fein geschliffen, entstaubt und eingeölt (Bild 3).
Hinweis
Man kann den Rahmen aus stärkeren Leisten machen. So gewinnt man genügend Platz um die Feldbezeichnungen (Buchstaben und Zahlen) anbringen zu können. Diese können aus Furnier geschnitten, eingebrannt, aufgeklebt oder aufgemalt werden.
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