Ein Rahmen für den alten Spiegel ...
-
Schwierigkeitmittel
-
Kosten30 €
-
Dauer1-2 Tage
-
Öffentliche Wertung
Zwischen einem Einbauschrank und der Tür zur Küche hängt ein großer Spiegel - ohne Rahmen .
Schon öfter hatte ich mir Gedanken gemacht, dass man da einen schöneren Spiegel hin hängen sollte . Oder diesen schöner machen ?
Man müßte ihm einen Rahmen verpassen . Das Spiegelglas ist ja gut - bis auf eine Kante unten , aber er war geschenkt ...
Nun diesen Sommer fiel mir das Ding immer öfter ins Auge. Ich dachte, wenn es nicht klappt, lass ich ihn einfach weiter so hängen .
Also frisch ans Werk ...
Mehr Projekte von mir findet ihr hier : Bastelfreddy
Du brauchst
- Schlagbohrmaschine
- Oberfräse
- Tellerschleifer
- Bandsäge
- 7 m x Holzleisten , gehobelt | Fichte (24 x 44)
- 1 x kleine Dose | Bondex Lacklasur
Los geht's - Schritt für Schritt
Design finden und losfräsen ...
Da der Spiegel zwischen zwei Türrahmen hängt, die im Stiel der Hamburger Sozialwohnungen vor ca 25 Jahren recht einfach gehalten wurden, dachte ich mir , ich könnte das so ähnlich machen . Nur eben nicht so breit ...
Aber wie packe ich dieses halbrunde Teil an der Aussenkante drauf ?
Da kam mir die erlösende Idee, das Ganze aus zwei Teilen zu fertigen .
Also wurden Leisten gekauft und dann runter an die Säge und die Fräse im Keller ...
Die Aussenleiste sollte hochkant gegen die Rahmenleiste geleimt werden und wurde also mit der Oberfräse auf der schmalen Seite abgerundet . Damit es zwischen den Leisten keinen Spalt geben kann, wurde die Aussenleiste auf der langen Seite auch noch etwas angefräst und dann grob gekürzt . Dann bekam die Rahmenleiste noch einen Falz, damit ich später das Spiegelglas da unterbringen kann .
Jetzt nur noch die Teile anpassen, grob auf Länge Sägen und leimen .
Jetzt der Winkel ...
Nachdem ich die Kantenleiste mit einem Bündigfräser mit der Rückseite der Rahmenleiste auf eine Höhe gebracht hatte, ging es ans Zusägen der Gehrungen .
Mit einem schnell gebauten Anschlagwinkel ( in Bild 4 zu sehen ) ,habe ich die Gehrungen angezeichnet und mit der Bandsäge geschnitten .
Einmal, super . Noch eins, fertig aber eigenartig ...
Dan folgte ein unanständiger lauter Fluch ! Im Bild sieht man, warum
Also wurde dieses Teil noch einmal gemacht ...
Meine Schnitte waren leider nicht so gut, wie gewünscht . Also habe ich noch mit dem Tellerschleifer getestet ( Material dazu hatte ich ja nun ) und nachgeschliffen . Sehr gut geworden .
Dübeln und verleimen ...
Nachdem ich den Gedanken an eine Flachdübelfräse fürs Erste verworfen hatte , hab ich mir aus einem Reststück eine Dübelhilfe gemacht, um die achter Dübel sicher unter zu bringen ...
Alles wird mit Schraubzwingen gehalten und nach der ersten Bohrung wird ein Dübel gesteckt und der Strich auf der Dübelhilfe auf die Leiste übertragen - und natürlich wird auch das zweite Loch gebohrt .
Danach kommen der Dübel und die Dübelhilfe weg und man legt die Gehrung zusammen und überträgt die Markierung, um dort dann die Dübelhilfe wieder anzulegen und die andere Seite zu bohren . Das hat rundherum gut funktioniert . Besser als ich dachte . Man muss nur gut darauf achten, wie man die Bohrmaschine hält .
Mein provisorischer Tisch sind zwei Böcke , die ich nach der Zeichnung von Kjs gebaut habe und die sich hier gut bewährt haben.
Zum Schluss wurde alles einmal "trocken" zusammen gesteckt und dann zusammen geleimt .
Schleifen und lackieren ...
Ich hab so einiges geschliffen, das kennt ihr ja . Ich wollte aber, dass man noch sieht, dass es selbst gebaut ist . Mein erstes so großes Stück . Deshalb hab ich auch gleich noch etwas neues ausprobiert .
Eine Lacklasur . Mit dem Teststück ( Bild 1 ,dreimal gestrichen ) bin ich natürlich zur Abnahme bei der Regierung gewesen ... Abgenommen .
Das Zeug gefällt mir . Es zieht zum großen Teil ein und man sieht auch noch etwas von der Maserung - je nach Auftrag .
Also habe ich auch den Rahmen dreimal gestrichen , jeweils mit Zwischenschliff .
Das Finale - Montage ...
Um den Spiegel im Rahmen halten zu können , habe ich mir kleine Winkel aus einem Vierkant- Plastik- Rohr geschnitten und gebohrt .
Mit der kleinen Maktec - Fräse habe ich sie im Rahmen versenkt .
Für die Aufhängung habe ich mir Bleche von Resten abgeschnitten,
eine Nut für den Schraubenkopf gefräst und die Bleche davor geschraubt .
Dann wurde in der Wohnung der Spiegel eingebaut ( passt sogar ) und alles an die Wand gehängt .
So, das wars . Ich hoffe, ich habe Euch gut unterhalten .
Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.
Meinungen und Reaktionen
Wie hat dir das Projekt gefallen? Indem du deine Meinung mit uns teilst, hilfst du uns und anderen Community-Mitgliedern zukünftige Inhalte zu verbessern.