Ein Herz für die Liebste.
-
Schwierigkeitmittel
-
Kosten0 €
-
Dauer3-4 Tage
-
Öffentliche Wertung
Die Menge an dünnen Holzstreifen wurde langsam aber sicher zum (Nerv-) Problem.
Nur fehlte mir die passende Idee und der Anlass um die Reduzierung dieser "empfindlichen" Streifen in Angriff zu nehmen.
Doch dann kam der Valentinstag 2015.
Und , typisch für mich, stolperte ich mal wieder über eine Ansammlung solcher Streifen.
Doch wie's der Teufel so will, kam mir eine Idee.
Wie sich diese dann entwickelte seht Ihr in den folgenden Arbeitsschritten.
Habt Spaß...
Los geht's - Schritt für Schritt
Eine Verleimhilfe wird gebraucht...
Zu Beginn habe ich 2 Leimholz-Brettchen ausgesucht.
Bei einem habe ich dann anhand von einem Farbtopf die 2 Radien festgelegt und dann entlang der Linie gesägt.
Die Kante habe ich dann auf das zweite Brettchen übertragen und auch dieses Brettchen an der Bandsäge bearbeitet.
Entlang der geraden Kante habe ich die Brettchen dann ausgerichtet und verleimt.
Nachdem der Leim ausgehärtet war, fiel mir auf, dass ich ja garkeine Klemmen anbringen könnte.
Daher habe ich dann noch, aus der Mitte, ein Stück herausgesägt.
Letztlich habe ich noch einen Streifen Holz auf die gerade Kante geleimt, damit ich auch die "Schablone" irgendwie fixieren konnte.
Es folgte ein Testlauf, wo ich probiert habe, wie und wieviele Klemmen ich verwenden konnte.
Die Streifen, die so um 2 - 3 mm stark waren, konnte ich ohne Dampf oder Befeuchten mit der Hand an die Schablone legen.
Vorbereiten der Streifen
Ich hatte grob 20 Streifen hergenommen ( alle so 1 m lang, grob 1,8 cm breit und 2- 3 mm dick ) und diese habe ich dann "farblich" sortiert.
Ich wollte je 2 Streifen Fichte und 2 "andere" abwechselnd benutzen.
Andere deshalb, weil ich immernoch nicht weiss, was für'ne Holzsorte das ist ?!
Da ich 4 Schichten haben wollte suchte ich mir je 8 Streifen heraus, die keine Fehler oder eventuelle Bruchstellen hatten.
Diese habe ich dann auf 60 cm gekürzt.
Die ausgesuchten Streifen habe ich vorsichtig auf der Schablone "vorgebogen". Trocken.
Klappte gut.
Die angeklemmten Streifen habe ich 2 Stunden auf der Schablone gelassen.
Sie behielten zwar nicht die genaue Form, aber ich kontrollierte die Streifen danach auch auf Schwachstellen.
Gab aber keine. ;D
Nun ging es an's Verleimen.
Hier habe ich mich ein wenig stressen lassen, da das Benetzen der Streifen länger dauerte, als erwartet.
Als alle Streifen einer Herzseite mit Leim versehen waren, brachte ich sie an der Schablone an. Die Streifen liegen alle an dem geraden Holzstück, wurden dann ausgerichtet mit einer Klemme fixiert.
Für die zweite Klemme habe ich die Streifen von Hand locker heruntergedrückt und wenn sie dann allesamt auflagen die nächste Klemme gesetzt.
So ging es munter Klemme für Klemme weiter.
Leider konnte ich, aus Platzgründen, keine Einhandzwingen benutzen.
Daher war die Anbringung von "normalen" Klemmen, mit einer Hand etwas ... "nervig"... !
Aufgrund meiner kopfmäßigen Stressentwicklung ist mir natürlich bei der ersten Hälfte was verrutscht.
Gottseidank, nur am unteren Ende, welches eh als Ausschuß geplant war.
Beim zweiten Teil ging es schon viel besser.
Einmal Spitzen schneiden, bitte.
Vor dem Schnitt kam noch Schliefen.
Beide Hälften habe ich so geschliffen, dass sie plan auflagen und gleich dich waren.
(Hab' ich vergessen Bilder zu machen. )
Als dies erledigt war nahm ich ein Reststück Leimholz, welches als Schlitten für den Schnitt dienen sollte.
Die Hälften habe ich dort aufgelegt und die Kanten markiert.
In die Markierungen habe ich Klebepunkte mit der Heissklebepistole gesetzt.
Die Enden standen hierbei über.
Da die Hälften überraschend genau geformt waren,...
(bin mir bei sowas ja vorher nie so wirklich sicher! )
... lagen die Hälften schön übereinander und so sollte der Schnitt dazu führen, dass die neuen Schnittflächen aneinander passen sollten.
Somit brachte ich nur noch den Parallelanschlag auf Position und machte einen langsamen Schnitt.
Dann habe ich die Hälften mit einem Stechbeitel getrennt und mal aneinander gelegt.
Passt!"
Rund soll's werden.
Bevor ich alles abrunden konnte musste ich ( klaro ) erstmal verleimen.
Wie im Bild zu sehen.
Als dies erledigt war habe ich einen Abrundfräser mit geringem Radius hergenommen und vorsichtig, in mehreren Schritten, die Kanten bearbeitet.
Pro Schritt habe ich nur sehr wenig Material abgenommen, da das Herz mir zu fragil war.
Dort, wo der Fräser nicht hinkam habe ich mit 100er grob und dann mit 180er fein geschliffen.
Das steht doch nicht !
Um das Herz dekorativ irgendwo aufstellen zu können brauchte es Füße.
Zum Glück hatte ich noch meine Testverleimung, die ganz zu Beginn mal gemacht hatte.
Aus dem Bogen habe ich dann ein Segment herausgetrennt.
Dieses habe ich vorsichtig auf einer Platte befestigt.
Dann habe ich die Dicke des Herz mittig aufgezeichnet und mit einer Handsäge einen Teil herausgearbeitet.
In diesen "Schlitz" wollte ich das Herz stecken.
Die Aussparung hatte zunächst etwas zu klein ausgesägt und später mit Schleifpapier so erweitert, dass das Herz mit einigem Druck eingefügt werden musste.
Gut, dass das Herz nicht allzu schwer ist.
Füße braucht's noch.
Um die Standfläche einigermaßen zu vergrößern brauchte es noch Füße für den Haltebogen.
Hier nahm ich, der Einfachheit halber, Ausschnitte einer Lochsäge ( ca. 60 mm ) , versah sie einseitig mit einer dekorativen Rundung und füllte das mittige Loch mit passen Holzdübeln.
Verleimen der Füßchen.
Wie immer stand vor dem Verleimen noch "Schleifen".
Den Bogen und die Füße habe ich bis 240er geschliffen.
Dann mit Klammern die Füße an ein Brett geklemmt, damit sie schön gerade sind und den Bogen ausgerichtet.
Die Standflächen des Bogens haben die mittigen Löcher der Füße perfekt überdeckt.
Dann habe ich die Klammern nochmal verändert, damit der Bogen auch genau in dieser Position blieb.
Leim aufgebracht, Bogen aufgestellt und das Gummiband vorsichtig in die Aussparung gelegt.
So konnte der Leim aushärten.
Da muss Lack dran...
Letztlich kam es mal wieder zu der irren Routine:
Feinschliff des Herzens und des Ständers.
Erste Klarlackschicht.
Weiterer Schliff mit 240er,
Lackschicht,
Schliff,
Lack,
Schliff
und eine letzte Schicht glänzenden Klarlacks.
;-)
Die fertigen Teile zusammengesteckt hielten eigentlich schon von alleine. Aber ich habe doch nochmal je ein Tröpfchen besten Sekundenklebers an die vier Berührungspunkte zwischen Herz und Ständer gebracht.
Hällt "Bombe".
Fertig war das Valentinstag-Present.
Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.
Meinungen und Reaktionen
Wie hat dir das Projekt gefallen? Indem du deine Meinung mit uns teilst, hilfst du uns und anderen Community-Mitgliedern zukünftige Inhalte zu verbessern.