Ein Bettchen für den Bären namens Benny
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Schwierigkeitleicht
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Kosten0 €
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Dauer2-3 Tage
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Öffentliche Wertung
Meine Frau bat mich, für ein Internetprojekt ein kleines Bett zu basteln, in dem zukünfig der Teddy "Benny" sich zur geruhsamen Nacht legen kann.
Vorgaben gab es mit Ausnahme der Größe keine. Ich konnte also meiner Kreativität freien Lauf lassen. Da ich immer noch Palettenholz da habe und zur Zeit keine Gelegenheit auslasse, mit der Hobelstation Erfahrungen zu sammeln, war die Materialauswahl eine kurze Angelegenheit. Überhaupt sollte das ein einfaches und zügiges Vorhaben werden.
Weitere Projekte von mir sind hier zu finden.
Du brauchst
- Hobel
- Arbeitstische und Sägestation
- NanoBlade-Säge
- Stichsäge
- Bandschleifer
- Akku-Schrauber
- Allzwecksauger
- Deltaschleifer
- Akku-Bohrschrauber
- Tischbohrmaschine
- Laubsäge
- Forstnerbohrer 15 mm
- Heißklebepistole
- Rest x Palettenholz
- Schaschlikspiess
- Leim
- Arbeitsplattenöl
- Rest x Sperrholz | Pappel (4 mm)
- 1 x Styroporplatte
- altes T-Shirt
- Sekundenkleber
- Pulverbeize | schwarz
Los geht's - Schritt für Schritt
Entwurf, Materialauswahl und erste Schritte
Mehr aus Jux habe ich vorher eine Sketchupskizze gemacht, die aber nur als grobe Orientierung diente und eigentlich mehr den Zweck erfüllte, meiner Frau vorher schon was zeigen zu können.
Wie bereits erwähnt, sollte das Bettchen vollständig aus Palettenholz entstehen. Ein paar Reste waren schnell zusammen gesucht. Mit der TKS und der Hobelstation wurden alle Teile hergerichtet und zugesägt. Ich habe sämtliche Bauteile aufeinmal hergestellt, so dass ich mit der Herstellung rasch und ohne Materialpausen voran kam.
Folgende Teile wurden hergestellt:
- Zwei Bettseiten, welche ich als Winkelleiste zugesägt habe.
- Ein Brett für das Fußteil.
- Zwei Bretter für das Kopfteil, werden zu einem größeren verleimt.
- Drei schmale und nur 3 mm starke Streifen für die Kopfteilverzierung/Namensschild. Werden ebenfalls zu einem Brettchen verleimt.
- 2 etwas längere Quadratstäbe aus denen die Bettpfosten gesägt werden.
- 10 schmale Streifen, die als Lattenrost in das Bett geleimt werden.
Was geleimt werden musste, wurde geleimt.
Zusammenbau.
Zuerst wurden die Lattenroste mit den Bettseiten verleimt. Etwas mehr Aufwand betrieb ich bei den Bettpfosten. Sie bekamen am Stichsägetisch ein paar Zierschnitte und wurden an der Bandschleiferstation auf 45° angespitzt. Dann wurden die Pfosten mit Kopf- und Fußteil verleimt. Nachdem die Teile getrocknet waren, wurden die drei Teile miteinander verleimt. Mehr aus optischen Gründen habe ich die Eckbefestigungen mit kleinen Holzdübelchen aus Schaschlikspiessen versehen. Diese sollen nach der Oberflächenbehandlung deutlich erkennbar sein. Dann konnte das ganze Bett mit dem Delta und 180er Körnung geschliffen werden.
Namensschild am Kopfteil.
Für den Schriftzug am Kopfteil leimte ich ein kleines Brettchen zusammen, siehe Arbeitsschritt 1. Hierauf kam eine am PC erstellte Vorlage (zuvor das Holz mit Kreppband geschützt), welche ich mit der Laubsäge aussägen wollte. Aber hier traf meine Theorie auf die grobe Wirklichkeit. Das verleimte Brettchen war für diesen Verwendungszweck komplett ungeeignet, weil es grobfaserig war. Mit der Laubsäge filigrane Buchstaben auszusägen wurde mit wegbrechendem Holz quittiert. Ab dem dritten Buchstaben, bei den ersten beiden dachte ich noch, es wäre reparabel, habe ich es eingesehen. Das Ding kam in die Tonne und stattdessen nahm ich ein Reststück Pappelsperrholz.
In jede Ecke habe ich noch mit dem 15 mm Forstner ein Loch gebohrt. Anschliessend alles am Stichsägetisch ausgeschnitten und per Hand feingeschliffen.
Am Kopfteil wurde ein kleiner Bereich, eben dort wo später der Name steht, mit schwarzer Beize abgesetzt.
Die Matratze.
Für die Matratze nahm ich eine alte Styroporplatte. Diese war eigentlich zu dünn, aber groß genug, um sie aufzudoppeln. Also zuschneiden und beide mit Heißkleber verbinden. Als Laken dient ein ausrangiertes T-Shirt. Dieses wurde ebenfalls (mit dem IXO Cutter) zugeschnitten und dann um das Styropor gelegt und an der Unterseite verklebt.
Oberflächenbehandlung und Abschluss.
Auf Wunsch der Auftraggeberin wurde das Bett geölt, ich hatte eigentlich vor, es einzuwachsen.
Die Ölung erfolgte in zwei Durchgängen mit Arbeitsplattenöl. Nachdem der erste Durchgang getrocknet war, wurde mit feinem Schleifpapier per Hand zwischengeschliffen. Das bewirkt, dass die Oberfläche nach der zweiten Ölung glatt wie eine lackierte Oberfläche wird. Das Holz bleibt zwar offenporig - man spürt es aber nicht. Zum Abschluss wurde noch das Namensschild mit Sekundenkleber befestigt.
Nun konnte das Bettchen der Auftraggeberin und dem zukunftigen Nutzer übergeben werden. Für die noch fehlende Bettwäsche bin ich nicht zuständig...
Ich hoffe, dass Euch diese kleine "Zwischendurch-Projekt" gefällt. Meine Gattin jedenfalls war begeistert...*freu*
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