Eigenes Portrait in Holz verewigt

Mit eine der größten Schwierigkeiten war für mich(!) aus einem Farbfoto eine sinnvolle Schablone zu bekommen.


Ich habe als Bild mein ehemaliges Avatare gewählt und dann mit der Software Paint.Net dieses in ein Schwarz-Weiß-Bild gewandelt. Mit den entsprechenden Korrekturfunktionen in dieser Software habe ich dann alles ausprobiert, damit das Holzbild (nennt man das auch Fretwork?) so aufgebaut ist, damit man die entsprechende Flächen sägen kann ohne dass die nicht gesägten Flächen getrennt werden.


Auch die Perspektive war mit ausschlaggebend. Je nach Betrachtungsweise hat sich das Portrait extrem verändert, wie man in den nebenstehenden Bildern sehen kann.

Die entgültige Schablone habe ich mit Sprühkleber auf das Holz geklebt. Die großen Innenschnitte konnte ich mit einem 5 mm Holzbohrer, die kleineren Innenschnitte mit einem 1,5 mm Bohrer setzen... leider habe ich aber nicht bemerkt, dass ich anstatt eines 1,5 mm Bohrers einen 2 mm Bohrer erwischt hatte :(

Nachdem die Löcher für die Innenschnitte gebohrt waren konnte ich mit dem Sägen anfangen. Keine Ahnung wie oft ich das Sägeblatt ein und ausgespannt hatte, aber es kam mir unendlich oft vor.

Nachdem ich endlich mit dem Sägen fertig war habe ich das Holzbid vorsichtig mit dem Akkuschleifer und Schleifpapier mit einer feinen Körnung (240) geschliffen. Einige Innenschnittkanten bearbeitete ich noch extra mit einem Schleifklotz von Bosch (Finisher) per Hand. Von diesem Finisher bin ich besonders begeistert, da man sehr feine und empfindliche Stellen sicher bearbeiten kann.

Alles fertig geschliffen staubte ich das Holzbid gründlich ab und legte es dann zunächst in eine Schüssel mit Leinöl. Mit einem sauberen, fusselfreien Tuch wischte ich das überschüssige Öl ab und ließ das Holzbild über nacht trocknen.

Mein Töchterlein ist seit Oktober in Costa Rica.

Am 21. Dezember kommt sie wieder und da möchte ich ihr ein Holzbid, dass sie uns aus Costa Rica schickte, zu Weihnachten schenken.

Die Vorlage ist schon fertig :)