Doppelanschlag für Oberfräse
- Skill levelEinfach
- Costs5 €
- DurationUnter 1 Tag
Ich plane zur Zeit ein neues Projekt mit mit vielen Zapfenverbindungen. Um nicht jeden Schlitz bohren und ausstemmen zu müssen, habe ich an einem Stück Abfallholz in der richtigen Stärke mit der Oberfräse experimentiert, und dabei herausgefunden, dass es ohne Doppelanschlag nicht gehen wird, in ein schmales Kantholz die Schlitze zu fräsen. Da so ein Doppelanschlag aber eine Menge Geld kostet, habe ich ihn einfach selbst gebaut.
Leider habe ich keine Fotos gemacht, während ich "gebastelt" habe, da es als provisorisches Hilfsmittel gedacht war. Da es aber echt gut funktioniert, behalte ich den Doppelanschlag, und stelle ihn hier rein.
Auf dem Foto sieht es aus, als wären die Stäbe nicht parallel. Aber hier täuscht die Perspektive. Bin extra nochmal in den Keller gegangen zum nachmessen.
Als ich fertig war, und das Projekt schon erstellt habe, kam die große Ernüchterung: Ich war stolz auf meine Entwicklung, und musste dann feststellen, dass schon andere vor mir auf die selbe Idee kamen.
- Stichsäge
- Winkelschleifer
- Tischbohrmaschine
- Akku-Schrauber
- Forsnerbohrer 35 mm
- Lineal
- Bleistift
- Boher 3 mm und 8,5 mm in der Tischbohrmaschine
- Senker in der Tischbohrmaschine
- Gewindestange
- Muttern
- Beilagscheiben
- Multiplexplatte
- Hartholzleiste
Aufzeichnen
Mit Bleistift habe ich auf einer Multiplexplatte (9mm), die mir mal überblieb zweimal die Konturen des Anschlages aufgezeichnet. Man kann leider nicht den mitgelieferten Anschlag zum abzeichnen hernehmen, da man die Buchenholzleisten in die Fläche der Platte einrechnen muss. Also hab ich es mit Bleistift und Geodreieck konstruiert.
Auf dem Foto sieht man noch die Bleistiftstriche vorheriger Fehlzeichnungen.
Anschließend werden die Buchenholzleisten in der benötigten Länge angezeichnet.
Teilen des Gewindestabes
Der Gewindestab, hat bei mir 8 mm. Natürlich muss ihn jeder in der Stärke kaufen, die in die Führung der Oberfräse passt.
Beilagscheiben und Muttern natürlich auch passend besorgen.
Den Stab hab ich mit dem Winkelschleifer ihn zwei etwa gleichlange Teile geschnitten, und anschließend entgratet.
Aussägen der Platten und Leisten
Die Buchenholzleisten hab ich jetzt so wie vorher aufgezeichnet ausgesägt. Die Schnittkanten wurden dann etwas geglättet.
Bohren
Die Buchenholzleisten werden jetzt durchbohrt, und zwar mit demselben Abstand, den auch die Stäbe des mitgelieferten normalen Anschlags haben. Ich habe sie mit 8,5 mm gebohrt, damit sich die Anschläge auf den Gewindestangen gut bewegen lassen.
Dann habe ich die Leisten mit ein paar Tropfen Leim auf den Platten fixiert und mit Zwingen fest gespannt. Nachdem der Leim angezogen hat, wurden die Zwingen entfernt, und die Löcher für die Spax vorgebohrt, und mit einem Senker nachgearbeitet.
Verschrauben
Nun habe ich die Spax reingeschraubt.
Ausschneiden der Leisten
Zu guter Letzt habe ich die Anschlagleisten in der Mitte mit einem 35 mm Forstnerbohrer auf die selbe Öffnung aufgeschnitten, die auch die Löcher in den Platten haben.
Fertig zusammenbauen
Jetzt muss man nur noch einen Anschlag und beide Gewindestangen zusammenschrauben.
Dann die Stangen in die dafür vorgesehenen Führungen in die Fräse einführen, und dann den zweiten Anschlag auf der anderen Seite aufschrauben.
Mit den Muttern kann man die Anschläge je nach Bedarf einstellen.